Zum Eigenschutz töten?
28.08.2008 um 15:33
Mein Goth hast du jemals gedient um nur irgendwas sagen zu können?
Wenn der Feldwebel sagt
"Schütze Blubb, Ziel da und dort, nen Panzer, Feuer frei"
Dann macht der das, weil ansonsten der Panzerkommandant sagt
"Schütze blah, Ziel da und dort ein Schütze namens Blubb, Feuer frei"
Und damit wird der Panzer bekämpft, weil man sonst vom Panzer bekämpft wird...Selbstverteidigung.
Und Befehle müssen hinterfragt werden, das is kein anderes Thema sondern ein und dasselbe.
Außerdem is jemand erst ein Mörder, wenn er jemanden ermordet hat, du bezeichnest alle Soldaten als Mörder und da ich auch mal Soldat war, reagier ich ein bisschen allergisch, wenn mich ein kleiner ahnungsloser Milchbart als Mörder bezeichnet. (du weißt ja, einmal Mörder immer Mörder nää?)
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Zum Eigenschutz töten?
28.08.2008 um 15:35
Ich habe die so genannt, die sagen Soldaten wären keine Mörder, obwohl sie NUR zum Zwecke der Feidestötung da sind.
Jaja alles klar, schau mal in dem Beitrag du hast eben nicht differenziert.
Außerdem schau dir mal den Eid der Bundeswehr an, damit is deine Behauptung da oben vollkommen futsch.
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Zum Eigenschutz töten?
28.08.2008 um 15:36
Wer im Krieg, im Einsatz, den Feind tötet, der ist ganz sicherlich kein Mörder. Ist aber auch eine moralische Frage, ob man das nun kann oder nicht. Ich könnte es, glaube ich...
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Zum Eigenschutz töten?
28.08.2008 um 15:37
Gilb,
Du haust hier aufn Kartong, das ist ja nicht mehr auszuhalten.
Schau, ist doch eigentlich ne einfache Rechnung, die selbst Du kapieren solltest.
Wenn einer nur zumTöten ausgebildet wird, ausschliesslich dafür bezahlt wird, dass er andere Tötet, wie nennt man dann sowas? Killer?
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Zum Eigenschutz töten?
28.08.2008 um 15:40
Nein, Töten ist keine heroische Tat.
Egal, ob es sich um einen Einzelnen handelt - oder um Hunderttausende, ob die Waffe ein Colt Government 1911 ist - oder "Little Boy", ob es sich um Notwehr handelt, oder um einen Befehl, ob das Opfer bewaffnet ist, oder unbewaffnet, Soldat oder Zivilist.
Heroisch ist daran nichts. Ob und welche der o.g. Situationen als Mord anzusehen sind, darüber liesse sich prächtig am Biertisch debattieren.
In einer Kampfsituation denkst Du aber nicht darüber nach, ob Du nun ein Mörder bist. Die anderen sind es schliesslich auch. Und wenn Du Pech hast, dann bist Du ihr Opfer. Vielleicht haben sie weniger Gewissensbisse.
Es gab Orte und Situationen, wo ich zur Waffe gegriffen habe, auch wenn man mich manchmal drängen musste. Und es gab eben eine Situation, wo ich verdammt dankbar war, nicht "Gracias, no hace faltas!" gesagt zu haben.
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Zum Eigenschutz töten?
28.08.2008 um 15:41
@ navigato:
Wie wäre denn deine bevorzugte Methode, gegen z. B. Taliban vorzugehen?
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28.08.2008 um 15:44
Es gäbe genug Geld, genug Arbeit, genug zu essen, wenn wir die Reichtümer der Welt richtig verteilen würden, statt uns zu Sklaven starrer Wirtschaftsdoktrinen oder -traditionen zu machen. Vor allem aber dürfen wir nicht zulassen, dass unsere Gedanken und Bemühungen von konstruktiver Arbeit abgehalten und für die Vorbereitung eines neuen Krieges missbraucht werden. Ich bin der gleichen Meinung wie der grosse Amerikaner Benjamin Franklin, der sagte: Es hat niemals einen guten Krieg und niemals einen schlechten Frieden gegeben.
Ich bin nicht nur Pazifist, ich bin militanter Pazifist. Ich will für den Frieden kämpfen. Nichts wird Kriege abschaffen, wenn nicht die Menschen selbst den Kriegsdienst verweigern. Um grosse Ideale wird zunächst von einer aggressiven Minderheit gekämpft. Ist es nicht besser, für eine Sache zu sterben, an die man glaubt, wie an den Frieden, als für eine Sache zu leiden, an die man nicht glaubt, wie an den Krieg? Jeder Krieg fügt ein weiteres Glied an die Kette des Übels, die den Fortschritt der Menschlichkeit verhindert. Doch eine Handvoll Wehrdienstverweigerer kann den allgemeinen Protest gegen den Krieg dramatisieren.
Die Massen sind niemals kriegslüstern, solange sie nicht durch Propaganda vergiftet werden. Wir müssen sie gegen Propaganda immunisieren. Wir müssen unsere Kinder gegen Militarismus impfen, indem wir sie im Geiste des Pazifismus erziehen. Der Jammer mit Europa ist, dass die Völker mit falschen Zielen erzogen worden sind. Unsere Schulbücher verherrlichen den Krieg und unterschlagen seine Greuel. Sie indoktrinieren die Kinder mit Hass. Ich will lieber Frieden lehren als Hass, lieber Liebe als Krieg.
Die Schulbücher müssen neu geschrieben werden. Statt uralte Konflikte und Vorurteile zu verewigen, soll ein neuer Geist unser Erziehungssystem erfüllen. Unsere Erziehung beginnt in der Wiege: Die Mütter der ganzen Welt haben die Verantwortung, ihre Kinder im Sinne der Friedenserhaltung zu erziehen.
Es wird nicht möglich sein, die kriegerischen Instinkte in einer einzigen Generation auszurotten. Es wäre nicht einmal wünschenswert, sie gänzlich auszurotten. Die Menschen müssen weiterhin kämpfen, aber nur, wofür zu kämpfen lohnt: Und das sind nicht imaginäre Grenzen, Rassenvorurteile oder Bereicherungsgelüste, die sich die Fahne des Patriotismus umhängen. Unsere Waffen seien Waffen des Geistes, nicht Panzer und Geschosse.
Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten. Ein Zehntel der Energien, die die kriegführenden Nationen im Weltkrieg verbraucht, ein Bruchteil des Geldes, das sie mit Handgranaten und Giftgasen verpulvert haben, wäre hinreichend, um den Menschen aller Länder zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen sowie die Katastrophe der Arbeitslosigkeit in der Welt zu verhindern.
Wir müssen uns stellen, für die Sache des Friedens die gleichen Opfer zu bringen, die wir widerstandslos für die Sache des Krieges gebracht haben. Es gibt nichts, das mir wichtiger ist und mir mehr am Herzen liegt.
Was ich sonst mache oder sage, kann die Struktur des Universums nicht ändern. Aber vielleicht kann meine Stimme der grössten Sache dienen: Eintracht unter den Menschen und Friede auf Erden. ?
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28.08.2008 um 15:45
Wenn einer nur zumTöten ausgebildet wird, ausschliesslich dafür bezahlt wird, dass er andere Tötet, wie nennt man dann sowas?
Ich weiß ja nich, welche Propaganda du so verfolgst, aber ich habe mal gelernt, dass das Leben der Kameraden sowie der Zivilbevölkerung über dem Töten anderer steht, dass dabei das Töten angewandt wird, damit man andere Leben retten kann, das is nunmal die Natur des Krieges.
Wenn ich einen Bomber abschieße und damit 3 Mann militärische Besatzung töte, dann habe ich im Zweifelsfalle vllt 100 Zivilisten gerettet.
Und nochwas....wenn ein anderer Soldat sich ergibt oder er gar verwundet ist, dann ist jeder Soldat verpflichtet, diesem sanitätsdienstliche Hilfe zu leisten und zwar unterschiedslos, dem Gegner wie auch dem KAmeraden der eigenen Feldpostnummer.
Ja genau, wir wurden auch ausgebildet um Leben ohne Waffengewalt zu retten also is dein nächstes LArgument auch futsch, langsam wirds eng für dich.
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28.08.2008 um 15:55
@Gilb:
"Wenn ich einen Bomber abschieße und damit 3 Mann militärische Besatzung töte, dann habe ich im Zweifelsfalle vllt 100 Zivilisten gerettet."
Beliebte Frage in den seinerzeitigen KDV-Gewissenserforschungen:
Sie sind Soldat und sitzen bei der Flak in der Lüneburger Heide. Da kommt ein russischer Atombomber auf Hamburg zugeflogen und will eine Atombombe abwerfen. Sie können ihn abschiessen und zwei Männer töten, oder sie können ihn nicht abschiessen und zwei Millionen töten.
Wie entscheiden sie sich?
Sie haben eine Minute Bedenkzeit.
Meine Gegenfrage an den Ausschuss-Vorsitzenden:
Woran erkenne ich bei einer in 10 km Höhe einfliegenden Maschine, ob sie eine Nuklearwaffe an Bord hat?
PS:
Ich bin bei der Gewissensprüfung durchgefallen.
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28.08.2008 um 15:56
Gilb,
Lebensretter in allen Ehren.
Vaterlandsverteidiger, nun, manchmal gehts nicht ohne Andere abzumurksen. Seh ich ein. Hab ich auch schon immer gewusst.
Trotzdem bewegen sich die Genfer Leute auf sehr dünnem Eis, mit ihrer obengenannten Aussage.
Denn Soldaten sind nun mal in erster Linie Killer. Egal für welche edlen Ziele sie auch einstehen mögen, man muss es sehen wie es ist.
Es ist auch für mich ein Leichtes jemandem den Schädel zu spalten, wenn er mir nicht in den Kram passt. Aber ob ich dann wirklich auf mich stolz sein kann, und mich noch dafür selbst beweihräuchern kann. Naja, ich könnte es nich. Zumindest wenn ich wüsste, dass es auch noch andere Wege gegeben hätte, und ich einfach nur den einfachsten gewählt habe. Aus Dummheit, Faulheit, oder Inkompetenz.
Wenn es natürlich um das Ich oder Du geht...
Da wird die Wahl schon ziemlich äääng, wie Du bereits festgestellt hast.
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28.08.2008 um 16:10
Dass es praktisch nicht möglich ist, dass weiß wohl auch jedes Kind...
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28.08.2008 um 16:15
als soldat ist man leider dem dienst an der waffe verpflichtet, sonst wäre man ja nicht bei dem verein gelandet.
persönlich, nat. würde ich zum schutze meiner kinder und mir selber in notsituationen, sprich ohne vorsatz, von meinem killergen gebrauch machen.
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28.08.2008 um 16:25
Man muss ja auch nicht hingehen, wenn man nicht will.
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28.08.2008 um 16:38
Tja, es wird aber immer Leute geben, die Krieg führen und kein Kriegsdienstverweigerer wird das ändern!
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28.08.2008 um 16:39
Üblicherweise legen die sich aber untereinander um.
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