Braucht man Freunde?

@ Doors

Nu gab Dich mal sich so! Im Chor blöken geht auch ohne...;)

hihi @ all

manche halten sich sogar ein Hundchen für die ganz private und intime Freundschaft

replay schrieb:manche halten sich sogar ein Hundchen für die ganz private und intime Freundschaft

sicherlich gibt es auch solche, aber das heißt ja nicht das sie deswegen keine menschlichen freunde haben.

ich habe reale und virtuelle freunde, mit einigen verstehe ich mich mehr als gut, mit anderen weniger.
ich könnte nicht auf freunde verzichten, es ist einfach schön etwas mit ihnen zu unternehmen oder auch nur mal per skype oder telefon zu quatschen.
freunde sind eine bereicherung und so sehr ich meinen hund und die hunde unserer familie liebe so ersetzen sie keinen menschen.
mein hundele ist eh eigensinnig und kommt nur dann zu kraulen oder schmusen wenn er es will, aber er spürt auch wenn es mir mies geht und bellt wenn ich weine.
aber trösten(reden) und in die arme nehmen kann er mich halt nicht, dafür sind freunde und freundinnen da.

also ich bin mir absolut sicher, dass man freunde braucht.....nicht nur was situationen betrifft in denen man probleme hat, wo man von freunden hilfe in anspruch nehmen kann...es geht auch um die eigene freizeitgestaltung die man mit freunden verbinden kann. wenn es menschen gibt, die sich total zurückziehen und keine freunde haben, o denke ich dass sie sich sehr einsam fühlen werden. es gibt auch menschen denen das angeblich nichts ausmacht, weil sie sich vielleicht so in sich selbst zurückgezogen haben dass sie den schmerz darüber einfach nicht zeigen wollen....und wenn man lange so lebt automatisiert sich diese einstellung sicherlich auch, so dass man denkt, man möchte keine freunde. aber ansich ist der mensch ein sozialinteragierendes lebewesen...es liegt sozusagen in seiner natur mit anderen menschen kontakt zu haben und zu halten und mit diesen etwas zusammen zu machen.

die partnerin/der partner kann ja auch eine freundin/ein freund sein oder sogar die familie... manchmal ist die "familienbande" so stark, dass man rein theoretisch keine freunde braucht... deswegen ist das wort "freunde" einfach relativ

ich persönlich brauche schon "richtige" freunde...

Ich denke schon, das man Freunde braucht. Also ich brauche jedenfalls welche. Mit wem sollte ich sonst durch Leben gehen.

Du scheinst ein ersnsthaftes psychisches (sehr reversibles!!!!) Problem zu haben. Ich deute noch einmal daraufhin ein reversibles Problem.

Bevor du dich über andere Leute hermachst und ihnen die ganze Schuld gibst, überleg doch einmal, wie du den anderen gegenüber getreten bist und vielleicht wieso und warum du evtl gedemütigt wurdest? Anstatt den Frust in dir selbst hinein zu stopfen, überlege doch, ob du eventuell mit deinem Handeln, eine Provokation ausführtest?

ääääh ja alles klar^^

darf ich raten? psychologiestudent???

grad ein psychologe etc. pp. sollte wissen, dass nicht jeder Mensch gleich ist, was dazu führt, dass Herdentiere die meinen, wenn du nicht ... machst biste uncool etc., einen sowieso ausschliessen.

Und glaub mir, ich kenne das !!!

Es ist immer das gleiche, wenn man im Leben keinen Spass an gemeinschaftlichen Dingen wie Partys oder so hat, ist jemand unnormal.
Überleg mal, dass es unnormal ist, stur seinen Job zu machen und nur in der Freizeit aufzublühen. Ich beobachte die Rasse Mensch schon seit langem und bin seit langem zum Schluss gekommen, dass sie Lebensunwürdig ist.
Der Mensch ist mit seinem Fortschritt soweit gekommen, dass wir heutzutage nicht mehr nachdenken sollen, was wir tun.
Warum studiert man? Weils andere machen? Weil man als Arzt oder in nem Betriebsrat viel Kohle kriegt?
Wenn ja dann is man ein verdammtes Herdentier, dass keinen eigenen Charakter hat.
Und vor Open minded hüte ich mich schon immer...
Mir ists z.B. nicht recht, wenn zum Zwecke von Open Minded ( ich hasse Denglisch eigentlich...) in Sachen Kunst, ein Hund zum verhungern angekettet wird.

Open Minded bedeutet im Endeffekt nichts anderes als keine eigene Meinung zu haben, soll das gut sein?
Nein.

Dementsprechend bewundere ich den Threadersteller eher, weil er sich öffnet.
Alle Menschen sind NICHT Gleich. Das ist auch gut so.

Und wenn der Mensch sozial sein soll...

Weshalb gibts denn dann Kriege?

Sicher verbindet sich ein Volk, aber nur als Zweckgemeinschaft.

Ich frage mich, wann fängt Freundschaft an? Und wann ist es Bekanntschaft?

Merlina,

und das fragst Du, als Frau? Soll ich, als Kerl, nun anfangen von meinem "Bauchgefühl" zu erzählen? :D
Da gibt es bei mir nichts Unklares - die Intuition sagt mir: Das ist ein sympathischer Welcher.

Ich muss aber zugeben, dass es mit vielen Freunden am Anfang erstmal ordentlich rappeln musste, bis es Freunde wurden.
Wer mich nach einem Streit immer noch mag, hat Respekt verdient. :D

Niurick,

niurick schrieb:und das fragst Du, als Frau? Soll ich, als Kerl, nun anfangen von meinem "Bauchgefühl" zu erzählen?

Das täte mich in der Tat interessieren. :D

niurick schrieb:Da gibt es bei mir nichts Unklares - die Intuition sagt mir: Das ist ein sympathischer Welcher

Das seh ich auch so. Aber nur weil mir jemand sympathisch ist, ist er noch lange nicht mein Freund.

Ab wann betitelt man jemanden als "Freund"?
Geschieht es nicht viel zu schnell, daß man jemanden "Freund" nennt?

Merlina,

Das seh ich auch so. Aber nur weil mir jemand sympathisch ist, ist er noch lange nicht mein Freund.


dürfen wir "heutzutage" denn mehr erwarten, als dass uns jemand sympathisch ist? :D
Wir beide wissen doch "Jeder ist sich selbst der Fernste". :ok:


Geschieht es nicht viel zu schnell, daß man jemanden "Freund" nennt?

Da unterscheide ich aber stark zwischen dem was ich "sage" und dem was ich tatsächlich
meine. Da ist doch auch viel Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten des "Freundes" im Spiel.
Damit derjenige nicht anfängt zu heulen, bezeichne ich ihn kurzerhand als "Freund". :D

P.S.: zu meinem "Bauchgefühl" fiel mir nix passendes ein. ;)

Niurick,

dürfen wir "heutzutage" denn mehr erwarten, als dass uns jemand sympathisch ist?

Von meiner Sicht: ein klares "Nein" Und das "sympathisch ist schon viel.

niurick schrieb:"Jeder ist sich selbst der Fernste".

Absolut richtig. :)

Da unterscheide ich aber stark zwischen dem was ich "sage" und dem was ich tatsächlich
meine. Da ist doch auch viel Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten des "Freundes" im Spiel.
Damit derjenige nicht anfängt zu heulen, bezeichne ich ihn kurzerhand als "Freund"

Tatsächlich? Nun, dann tust du das aber weil dein Gegenüber es von dir erwartet; und nicht weil du es willst. ;)

PS:

niurick schrieb:zu meinem "Bauchgefühl" fiel mir nix passendes ein

Lass es mich wissen, wenn dir was einfällt ;)

Für die, die es interessiert:
es gibt ein wunderbares Buch zu dem Thema.

"Von der Freundschaft." Michel de Montaigne

Er sagt: " Nichts ist so voll und ganz das Werk unseres freien Willens, wie Zuneigung und Freundschaft."

Empfehlenswert!

Merlina,

meine Einschätzung über Dich ist zwar nicht Gegenstand des Threads, dennoch komme ich nicht umhin: Du wirkst so herrlich: nüchtern, klar, realistisch und ohne Umschweife.

Ich will aber nix über mich lesen (müssen). ;)


Nun, dann tust du das aber weil dein Gegenüber es von dir erwartet; und nicht weil du es willst.

Klingt so als sollten wir uns mal im Thread "Freier Wille?" treffen. :D
Das ist meine höflich-zuvorkommende Erziehung. Darüber hab ich auch noch nie nachgedacht - ob ich es nun "aus freien Stücken" mache. :|

Vielleicht ist das der Prakmatiker in mir, der Sachen gern schnell hinter sich hat. :)

Danke für den Buchtipp. Ich überlege gerade an wie vielen Stellen de Montaigne's Satz mit der "Genealogie der Moral" aneckt. :D

Ich beobachte die Rasse Mensch schon seit langem und bin seit langem zum Schluss gekommen, dass sie Lebensunwürdig ist.


ups

meinst du mich damit auch? exilmainzer

Ein Freund ist jemand, der dich fragt, wie es dir geht, und dann auch die Antwort abwartet.

Jeder Mensch braucht meiner Meinung nach Freunde... Freunde machen das Leben schoener :)

Niurick,

mit deiner Einschätzung liegst du richtig. So bin ich eben :)

niurick schrieb:Ich will aber nix über mich lesen (müssen).

Werde mich dezent zurück halten. :D

niurick schrieb:Klingt so als sollten wir uns mal im Thread "Freier Wille?" treffen

wäre eine Erfahrung wert ;)

Das ist meine höflich-zuvorkommende Erziehung. Darüber hab ich auch noch nie nachgedacht - ob ich es nun "aus freien Stücken" mache.

Vielleicht ist das der Prakmatiker in mir, der Sachen gern schnell hinter sich hat

Es ist eine Bereicherung,sich genau darüber einmal Gedanken zu machen. Man entdeckt plötzlich ganz neue Seiten an sich. Versuch´s mal.

niurick schrieb:Danke für den Buchtipp. Ich überlege gerade an wie vielen Stellen de Montaigne's Satz mit der "Genealogie der Moral" aneckt

Von der Seite hab ich es noch gar nicht genau betrachtet. Danke für den Denkanstoss. :D

Cathryn,

und wer Dich nicht fragt, wie es Dir geht? Kann der auch ein Freund sein?
Ich bilde mir ein einen guten Freund abzugeben - aber die Frage nach jemandes Befindlichkeiten stelle ich selten.

Ich überleg mir vielleicht was, damit es jemandem "besser" geht, aber ich frage nicht nach wie es geht.
Wie ich dann weiss, wann ich helfen soll?

Eine gute Freundschaft funktioniert durch den Augenblick.
Ich bin kein Typ vieler Worte.