Braucht man Freunde?

Hm, mag sein, dass du für dich die richtige Entscheidung getroffen hast, aber man kann auch mit schwierigen Menschen befreundet sein, nur kosten solche Freundschaften unendlich viel Kraft, wenn man glaubt das Verhalten des Gegenübers erfolge einzig aus Egoismus !

In gewisser Weise mag dies ja im Einzelfalle auch zutreffen, nur denke ich jedes Verhalten erfolgt aus Gründen der gewünschten sozialen Anerkennung, im Falle deiner langjärigen Freundschaft zu dieser Frau, ich weiß nicht, aber ich denke sie kompensiert damit nur irgendeine Unsicherheit ihrer eigenen Persönlichkeit und das wird so glaube ich schon auch seine Gründe haben !

Dennoch, wenn zwischenmenschliche Beziehungen einen knaks bekommen haben und man erkennt, der Andere tut einem niht gut, dann sollte man schon Abstand gewinnen !

Ach, was brauche ich Freunde.
Ich mache mir lieber Feinde!

Ach Doors, bei denen weißt dann wenigstens wie begegnen was ;) ?

Wie sagten einst meine Vorfahren:

Gottes Freund und aller Welt Feind!

Na gut, mit Gott habe ich mich auch verkracht.

Viel Feind ,viel Ehr

Ist das nicht etwas veraltet ?
Wie will man auf der einen Seite den Ruf nach Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt rechtfertigen,@Doors , wenn man am anderen Ende nicht mal willens oder in der Lage ist, sein engstes Umfeld freundschaftlich auszulegen ?

@die Strafe

Solidarität und Freundschaft haben nicht zwingend miteinander zu tun, wie ich aus gut 40 Jahren politischer Arbeit weiss.
Ebensowenig wie gesellschaftliche Visionen und persönliches Verhalten.

@Doors

Doors schrieb:Ach, was brauche ich Freunde.
Ich mache mir lieber Feinde!

Ganz im Sinne von diesem Herrn hier, der die Wichtigkeit von Feinden erkannt hat ? ;)


"Die Freunde nennen sich aufrichtig; die Feinde sind es: daher man ihren Tadel zur Selbsterkenntnis benutzen sollte, als eine bittre Arznei.
Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit"

Ein Bettler ist jemand, der sich auf die Hilfe seiner Freunde verlassen hat.

Sagte mein Lieblings-Amerikaner Ambrose Bierce.

@Doors

Doors schrieb:Ach, was brauche ich Freunde.
Ich mache mir lieber Feinde!

hahah genau! das sag ich mir auch immer wer will schon heuchlerische "freunde" wenn man doch tausende feinde haben kann. (mit dennen hat man auch viel mehr spass)

ich selbst denke, dass freunde einen negativ- und einen positiveffekt haben

1. der negativeffekt ist, dass aufgrund der engen beziehung, sich der grad der eigentständigkeit schmälert (das passive ich wird dadurch eingeschränkt [das passive ich beeinflusst die reaktion der aktiven ichs, also der alltäglichen situation])

2. der kontrast dazu steht im positiveffekt, die emotionen des menschen sind ausgeglichener und entspannter

jedoch entscheiden sich die reaktionen von mensch zu mensch unterschiedlich

wenn du freunde=soziale Interaktion verstehst, Ja, auf jeden Fall.
wenn du freunde=nutzen-effektivität siehst.. entscheide selbst
wenn du freunde=zeitverschwenden im kontakt mit anderen siehst, eher nicht.

banal gesagt ;)

Proto

Freunde brauchen nur die schwachen,
früher oder später wirst du enttäuscht.
Kannst du nichts mehr bieten,
sind deine Freunde aufeinmal die ganze Zeit unterwegs..
Der beste Freund bist du selbst,
verlass dich auf niemanden nur auf dich selbst.

Wenn ich mich nur auf mich selbst verlassen würde und auf Freunde verzichten würde würde ich wohl in meinem sozialen Verhalten und in der Psyche völlig verarmen und irgendwann zu Grunde gehen.

Ich kaufe niemandem ab das er keine Freunde braucht, das kann mir keiner erzählen.

Der Mensch ist darauf ausgerichtet regelmäßig soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Das liegt in seiner Natur und hat ihm in unterschiedlicher Weise immer wieder Vorteile erbracht.

Man sollte sich nicht gegen seine natürlichen bzw. menschlichen Bedürfnissen, aus welchen Gründen auch immer, wehren.

Ich denke schon, dass man Freunde braucht. Ich merke immer, wie schön es ist, Zeit mit Menschen zu verbringen, die einen so gut kennen, mit denen man lachen kann & über irgendwas reden kann. Man merkt es gerade, wenn man lange alleine war und wenig Kontakt zu Freunden hatte.

Ich persönlich finde Freunde schon wichtig.
Ich Unterscheide aber zw. 2 Gruppen.

1. Leute mit denen ich einfach nur abhänge, was unternehme und Party mache.
Die braucht man nicht unbedingt, ist aber unterhaltsam.

2. Die die wirklich wichtig sind. Menschen denen man vertraut und die man liebt.
Davon gibt es nicht viele und deswegen sind sie umso wichtiger.

Freunde zu haben ist schön. Gar keine Frage. Aber braucht man sie so sehr, dass das eigene Leben sinnlos wird, wenn man keine hat ...? Ein wenig sollte man sich auch selbst genügen können. Über die genaue Definition des Begriffs "Freund" könnte man sicher auch noch lange diskutieren.

@Doors
>>Ein Bettler ist jemand, der sich auf die Hilfe seiner Freunde verlassen hat.
Sagte mein Lieblings-Amerikaner Ambrose Bierce.<<

Stammt dieses Zitat aus "The Devil's Dictionary"?

@Mara86

den 2. typ kenne ich nicht,
brauch ich nicht

Freunde machen schwach meiner Meinung,
wirst immer wieder enttäuscht..

In den Weisheiten Samomos steht geschrieben.

"Ein echter Freund ist schwer zu finden, aber wer ihn findet, der findet einen großen Schatz. Ein guter Freund ist nicht mit Gold noch mit Gut zu bezahlen und in der Not hängt er mehr an als ein Bruder."

Ich kann das nur bestätigen und bin froh gute Freunde zu haben, auch wenn ich sie an einer Hand abzählen kann.

Was ein guter Freund wert ist, erfährst du nur in deinen dunkelsten Stunden. Aber mit ihnen findest du immer wieder den Weg ans Licht.

Salomos sollte das heißen - huch

@bababoom
Freunde machen schwach meiner Meinung,
wirst immer wieder enttäuscht..

Wenn man an die falschen Freunde gerät sind Enttäuschungen vorprogrammiert, das heisst aber nicht das es dennoch keine guten Freunde gibt die dir über deine Enttäuschungen hingweg helfen können.