Was passiert nach dem Tod?

@tao

taothustra1 schrieb:Angesichts der gebräuchlichen Religionen ist es ein zeichen der geistigen
Weiterentwicklung wenn man zunächst atheistische Züge annimmt.
Allerdings sollte man dabei nicht dem Fehler begehen und in einen grundsätzlichen
Atheismus verfallen, denn das würde bedeuten, daß man die Gottesdarstellungen der
unbdarften Religionen als einzig mögliche anerkennt und deshalb ablehnt.

Naja gänzlich dem Atheimus zu verfallen dürfte auch schwer fallen, das ist mit meiner wissenschaftlichen Sicht der Dinge garnicht zu rechtfertigen die besagt nämlich das man erst etwas ausschließen soll wenn man auch wirklich weis das es nicht existiert.
Doch kann ich gewissen Dingen zumindest eine Wahrscheinlichkeit zurechnen. Das Gott Eva aus der Rippe Adams geschaffen hat oder das die Erde erst 6000 Jahre alt ist, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht der Fall.

taothustra1 schrieb:Jenseits, ein Begriff unter dem sich wohl jeder etwas anderes vorstellt.
Aber aus der Folgerichtigen Konsequenz - wenn man eine Seele voraussetzt - befindet
sich der Mensch aufgrund seiner Seele bereits wärend des Diesseitsaufenthaltes
gleichzeitig im Jenseits

Tja... dann würde dann wohl auch das Wort für das Leben nach dem Tod wegfallen. Ich benutze halt das Wort "Jenseits" weil die meisten Leute trotz unterschiedlicher Vorstellungen wohl wissen was ich damit meine. Da ich allerdings absolut keinen Schimmer habe was ich mir (im Falle seiner Existenz) darunter vorstellen soll, kann ich auch schwerlich darüber urteilen welches Wort nun das "passende" ist.

taothustra1 schrieb:Das Jenseits ist nichts anderes als die der Beschaffenheit der Seele entsprechende
Umgebung, nur daß eben beim physischen Tod die diesseitige Umgebung wegfällt
Das Jenseits bzw der Jenseitsaufenthalt kommt jedoch nicht hinzu sondern war
bereits vorher schon gegeben, nur eben nicht innerhalb der Ebene der bewußten
Wahrnehmung sondern etwa in Form von Träumen, Eingebungen und Visionen.

Hmm... die meisten Träume sind auch nicht mehr als verzerrte Warnehmungen der Realität. Ich träume von Menschen die ich hier kenne, von Städten, von Situationen und all das auf verzerrte Art und weise. In der Regel verarbeitet das Gehirn auch nur Informationen aus dem Alltag, die scheinbaren "höheren" Erfahrungen lassen sich nicht selten ebenfalls durch Drogenkonsum oder sogar wissenschaftlichen Geräten herbeirufen.

Was auch immer kommen mag, für die meisten von uns wird es eine ziemliche Überraschung werden - hoffendlich keine unangenehme.

CU m.o.m.n.

@mü
Oder es wird für niemanden mehr die Chance geben überrascht zu sein.

Ich glaub schon , dass es weiter geht - vieleicht ist es nur Wunschdenken - aber ich bin zuversichtlich .
Ich hab mir aber zum Ziel gemacht - mich mit meditation dafür bereit zu machen - so dass auch wenn es kein Leben nach dem Tod gibt - ich dennoch auf vielen Ebenen mit der Welt verschmolzen bin so dass ich weiterlebe .
Ich glaub man kann sich mit Meditation in wunderschöne und überirdische Sphären erheben

@rasco

"Realität ist Jetzt. Was du glaubst hat jetzt Relevanz. Wenn Glaube kein Bestandteil mehr ist, weil du diese Dimension - aus zeitlicher Sicht - verlässt, spielt er schlichtweg keine Rolle mehr, da du alles bist. Du bist jetzt schon alles, aber inwiefern du das erfährst ist an deinen Glauben hier und jetzt gebunden.

Was ich erfahren habe ist durchaus eine gültige Wahrheit, aber sie liegt jenseits von dem, was hier Leben, Tod und Wahrheit bedeutet."


Eben, dann ist das Alles eben das Absolute, weil es nicht mehr den Einschränkungen der Wahrnehmung etc. unterworfen ist. Da das Wort alles alles umfasst, gibt es auch nur ein alles. Und da man davon ausgehen kann, dass jeder "in Wirklichkeit" alles ist (auch wenn er nur einen kleinen Ausschnitt davon wahrnimmt), sind wir während des Lebens nur wie Städte auf einem einzigen Globus. Der Globus ist das Verbindliche und Verbindende, dessen Existenz unabhängig davon ist, was die Leute einer Stadt x von diesem Globus denken.

Übrigens kenne ich das Alles-Gefühl auch, allerdings ganz und gar nicht im Zusammenhang mit dem Tod, ganz im Gegenteil, ist aber schon viele Jahre her. Es führen viele Wege nach Rom ;)

da ist nichts nach dem tod wenn ein mensch tod ist dann ist der weg

@yoyo:

Alles ist selber nichts Absolutes, da es keine bestimmte Form oder Grenzen hat. 'Das Absolute' ergibt sich in unserer Vorstellung stets aus einem Vergleich. Auf deinen Vergleich übertragen sind 'die Leute', wie auch 'die Stadt x' aber gleichermaßen der Globus selber.

Das Alles-Gefühl kenne ich auch aus dem Leben - aber es ist nicht wirklich vergleichbar mit dem, wie ich in meiner Nahtoderfahrung erlebt habe; es ist mehr eine Ahnung davon.

Also ich bin imer mehr der Auffassung das dass Leben in irgendeiner Form weiter geht.
Denn wenn man nur einmal lebt warum dann "nur" so um die 80Jahre und warum Altert man dann so schnell?
Dabei stellt sich doch die Frage:
Ist es nur der Körper der altert oder auch die Seele?
Ok man sagt man lebt durch seine Taten und in seinen Kindern weiter.
Aber warum gibt es dann Geister?
Ist es nicht eher so das der Himmel und die Hölle eine "Erfindung" des Vatikan´s (allgemein der Religionen) sind?

Aber vllt ist auch ein weiteres Leben die Hölle!?!

sollte uns nicht eher das leben vor dem tod beschäftigen?
ich meine warum träumt der mensch vor sich hin und ist auf der suche nach antworten??
es ist die angst die all gegenwertig ist, die angst alleine zu sein ,oder nichts aus seinem leben gemacht zu haben.lediglich Gott ist in der lage diese Frage zu beantworten und über leben und tod zu richten.diejenigen von euch die sich mit dieser frage beschäftigen haben lediglich angst etwas zu verpassen oder zu sterben und gefangen zu sein in der unentlichen leere des nichts.
ich denke das wir nach dem tod wiedergeboren werden,sich die seele nicht verändert da sie ja schließlich nicht stirbt sondern einem anderen körper zu teil wird.dies beinhaltet alle charakteristischen eigenschaften wie mut, liebe , verletzlichkeit. und genau hier findet man die antwort warum es gute und böse menschen gibt. sie sterben nie aus sondern bekommen immer wieder eine neue chance, ohne die errinerung an das vergangene leben!!!


gruß


Klaus !!!!!!

@achilles86:

diejenigen von euch die sich mit dieser frage beschäftigen haben lediglich angst etwas zu verpassen oder zu sterben und gefangen zu sein in der unentlichen leere des nichts.

Das halte ich für reichlich verfehlt und anmaßend. Schon alleine aus dem Umstand heraus, weil diese Frage nicht minder eine Beschäftigung mit dem Leben vor dem Tod ist.

Und wie man sieht, beschäftigst auch du dich mit dieser Frage:

ich denke das wir nach dem tod wiedergeboren werden,sich die seele nicht verändert da sie ja schließlich nicht stirbt sondern einem anderen körper zu teil wird.dies beinhaltet alle charakteristischen eigenschaften wie mut, liebe , verletzlichkeit. und genau hier findet man die antwort warum es gute und böse menschen gibt. sie sterben nie aus sondern bekommen immer wieder eine neue chance, ohne die errinerung an das vergangene leben!!!

Deine Theorie aber würde Zeit als absolute Wahrheit voraussetzen, genauso, wie 'gut' und 'böse'. Beides ist eine Erfindung der menschlichen Existenz.

kann gee-mecc nur zustimmen. habe so oft versucht eine antwort zu finden, über unzählige theorien nachgedacht. mittlerweile glaube ich, dass wir einfach nur verfaulen, wenn unser kleiner hohlmuskel in der brust aufhört zu schlagen. wir waren vor der geburt (bzw der befruchteten eizelle) nichts und werden auch nach dem tod nichts sein.
eine antwort mit gewissheit wird uns wohl niemand geben können, weder ein philosoph noch ein biologe.
wiedergeburt erscheint für mich auch nicht sinnvoll, nicht zuletzt daher, weil die menschheit permanent anwächst. wo kämen also die ganzen neuen seelen her? hatte mal ein nettes gespräch mit einem jungen mann in der fussgängerzone, der anhänger dieser krishnas war. dachte die gäbe es nicht mehr.aber er war überaus freundlich, wusste sogar auf all meine fragen eine antwort. als ich ging fiel mir auf, dass er mir eigentlich keine antwort gegeben hatte, sondern mich nur zum nachdenken verleitet hat. keine religion wird uns die wahrheit sagen können. die einfachste lösung ist wohl die wahrheit, nämlich dass wir aufhören zu existieren.
wenn ich auf der strasse einen käfer platt getreten habe (ausversehen natürlich),müsste er ja theoretisch auch ein leben nach dem tod haben. und wer glaubt wirklich daran, dass dieser kleine käfer jetzt ein ruhiges leben im käferhimmel lebt? unterschieden zwischen mensch und tier mach ich grundsätzlich nicht, allein schon aus gründen der evolution.
mein motto daher:
carpe diem :-)

@rasco

"Das Alles-Gefühl kenne ich auch aus dem Leben - aber es ist nicht wirklich vergleichbar mit dem, wie ich in meiner Nahtoderfahrung erlebt habe; es ist mehr eine Ahnung davon."

Klingt immer ein wenig nach diesem Wettbewerb unter den Nahtodbetroffenen, jeder will ein wenig toter als der andere gewesen sein ;) Dabei kannst du gar nicht wissen, was die anderen fühlen, auch nicht anhand ihrer eigenen Beschreibungen, denn für solche Dinge sind die meisten Worte zu schwach, aber es bleibt nichts anderes übrig, als die bekannten Worte zu verwenden (wenn meine Mutter z. B. ein solches Erlebnis hätte und es beschreiben sollte, könnte man vermutlich denken, sie spräche von Musik). Ich habe schon viele solcher Berichte und auch deine Ausführungen dazu gelesen, anhand der Beschreibungen sehe ich keinen Unterschied im Grad, höchstens in der Wahrnehmung, aber das ist ja natürlich, da dein Ich eben noch nicht ausgelöscht war (ich weiß, du behauptest, du seist tot gewesen, ich behaupte das Gegenteil, aber das wird keiner von uns beiden beweisen können).
Jeder empfindet es anders, und es gibt verschiedene Wege, die zum selben Phänomen führen, selbst wenn man gar nicht dorthin will.
Ich denke, es ist im Grunde Erleuchtung, ich empfand es ähnlich wie die Beschreibung in Hesses Siddharta :)

Was aber fast all die verschiedenen Beschreibungen gemein haben, ist, dass das Leben eben nicht alles ist, dass nach dem Leben ('nach' aus der Sicht des noch Lebenden, der ja noch an die Zeit gebunden ist), noch etwas ist. Das stimmt schon sehr versöhnlich.
Man lästert gerne über die Steinzeitmenschen, sie hätten die Götter und das Jenseits nur erfunden, weil sie Angst vor dem Nichts hatten.
Aber ich denke viel über das Sterben nach und es ist schon unheimlich traurig, in der Auffassung zu sterben, dass es das für immer war. Ich stelle mir vor, wie meine Frau nach Jahrzehnten an meinem Sterbebett sitzt und mir unseren Teddy ans Gesicht hält, den ich ihr vor langer Zeit geschenkt habe. Ich erinnere mich nochmal, wie wir uns kennen gelernt haben, wenn mir Alzheimer keinen Strich durch die Rechnung macht. Ich gehe und lasse sie einfach alleine zurück, nur mit ihren Erinnerungen.

Da "Gespenster" oder "Poltergeister", die in Wahrheit arme Seelen sind, sich ins Fegefeuer zurückziehen, wenn man für sie betet und Messen lesen lässt, glaube ich, dass es Himmel, Fegefeuer und Hölle gibt. Einfach mal ausprobieren, wenn ihr so einen kleinen Klopfgeist habt...

@yoyo:

Klingt immer ein wenig nach diesem Wettbewerb unter den Nahtodbetroffenen, jeder will ein wenig toter als der andere gewesen sein

Echt? Wo siehst du hier diesen Wettbewerb??? Ich schrieb eigentlich nur von mir.

Ich habe schon viele solcher Berichte und auch deine Ausführungen dazu gelesen, anhand der Beschreibungen sehe ich keinen Unterschied im Grad

Einen Unterschied sehe ich darin, wenn Leute darin Dinge beschreiben, die von dieser Welt sind; wenn sie von Gott oder Jesus sprechen oder von irgenwelchen Regeln oder Gesetzen. Es gibt ein Zwischenstadium, und nicht jeder verlässt dieses.

höchstens in der Wahrnehmung, aber das ist ja natürlich, da dein Ich eben noch nicht ausgelöscht war (ich weiß, du behauptest, du seist tot gewesen, ich behaupte das Gegenteil, aber das wird keiner von uns beiden beweisen können).

Ich muss niemanden was beweisen, und wozu das auch? Ich weiß, was ich erfahren habe, das reicht mir - da kommt es mir nicht auf eine Zustimmung anderer an.

Jeder empfindet es anders, und es gibt verschiedene Wege, die zum selben Phänomen führen, selbst wenn man gar nicht dorthin will.

Sicherlich gibt es die - es ist nicht dem Tod alleine vorbehalten. Im Gegenteil - ich meine, dass sich das menschliche Bewusstsein (aus Entwicklungssicht) früher oder später durchaus im Leben dorthin bewegt.

Ich denke, es ist im Grunde Erleuchtung, ich empfand es ähnlich wie die Beschreibung in Hesses Siddharta

die kenne ich nicht.

Ist das hier nicht eine endlose und sinnlose Grundsatzdiskussion? Weil es kann keiner genau sagen was nach dem Tod passiert. Die Grenzerfahrungen wie Koma/Wachkoma oder so sind denk ich nicht vergleichbar mit dem Tod.

@benny1983:

Weil es kann keiner genau sagen was nach dem Tod passiert.

Du meinst damit doch eher, weil DU es nicht genau sagen kannst. Das muss nicht auf andere zutreffen. Ich für meinen Teil kann es sagen.

Die Grenzerfahrungen wie Koma/Wachkoma oder so sind denk ich nicht vergleichbar mit dem Tod.

Eine (Nah-)Toderfahrung ist kein Koma oder Wachkoma.

Benny1983,

Ist das hier nicht eine endlose und sinnlose Grundsatzdiskussion?

Wie köstlich? ;)
Die Worte "sinnlos" und "Grundsatzdiskussion" miteinander in Zusammenhang zu bringen, disqualifiziert Dich von jedem Thema. ;)

@niurick:

hey, du scharfes Auge - das ist selbst mir nicht aufgefallen :)

Rasco,

ich muss meinem Ruf doch gerecht werden. :D

Vielleicht gibt es zwischen "Tod" und "Nahtod" weitere Stufen, die du bisher nicht kennst und in denen Du Dich bei Deinen Erfahrungen befunden hast?

Es ist immer interessant, es zu lesen, aber ich frage mich, "wie tod" (man, klingt das beschissen :D) Du gewesen bist. :|