@ Lucia
LuciaFackel schrieb:wer gibt Dir, bei Deiner Fehlbarkeit und Unvollkommenheit, das Recht, einem anderen Menschen die Menschlichkeit abzusprechen?
Mein natürliches Empfinden dessen was gut und richtig, oder falsch und geradezu destruktiv ist. Dadurch erhebe ich mich in meiner Position ja nicht.
@ Jafrael
Mir sind solche Fälle natürlich bekannt, aber glücklicherweise auch genau Gegenteilige.
Ich bleibe bei meiner Überzeugung, der menschliche Wille ist eine Kraft in diesem Teil der Schöpfung ohnegleichen. Jenen Opfern mangelte es möglicherweise auch an Hilfestellungen, doch möchte ich auch hier betonen, daß jede Hilfe immer nur Anregung zur Selbsthilfe sein kann.
Die psychiatrischen Gutachten die angeben, der größere Prozentsatz solcher Mißhandelten würde selber zum Täter werden, sagen nichts über die inneren Kräfte aus die ein jeder in sich trägt. Ich betone nochmals, wer selbst Schrecken erfahren hat müßte ein derartig sensibles Mitgefühl erlangen, das ihn keiner Fliege ein Haar krümen ließe - im besten Falle. Daß die Realität anders aussieht ist mir bekannt. Das ist dennoch kein Gegenargument sondern nur Anzeichen der allgemein geistig vor sich hin dümpelnden Menschheit.
Was hat manchen Menschen die z.B. zu Unrecht hinter Gitter kamen, dort Jahre oder gar Jahrzehntelang unter schlimmsten Umständen vor sich hinvegetieren mußten, so eine Kraft gegeben, trotzdem zu überleben und dies nicht nur körperlich, sondern auch seelisch? Was gab ihnen diese immense Kraft? DA mußt du ansetzen wenn du sehen willst, WAS in den menschlichen Möglichkeiten liegt.
@ asylum
asylum schrieb:du musst auch mal versuchen den menschen nicht nur als hülle und innen drin ist die seele und das freie denken, zu sehen.
Und wer sagt, daß ich, daß man das muß? Du etwa?
Sicher beeinflußt auch der Körper oder besser gesagt dessen Beschaffenheit die Stärke, mit welcher die Seele ihn durchglühen kann, aber der ausschlaggebende Teil bleibt der des Gemütes, des nicht Körperlichen, weil dieser im Gegensatz zum Körper lebendig und nicht nur belebt ist.
Dein Beispiel aus Afrika zeigt das
subjektive Empfinden von gut und falsch.
Dies ist als Beispiel des hiesigen Themas denkbar ungeeignet, denn so kommt man auf jeden Fall schnell zu falschen Schlußfolgerungen, der eine mag dieses Essen, der andere bekommt davon Ausschlag, für den einen ist der Regen gut, dem anderen überschwemmt er den Keller... usw. ...
Um dem eigentlichen Thema näher zu kommen sollten wir nicht von gut/schlecht, sondern von konstruktiv - destruktiv sprechen. Diese Begriffe erläutern explizit ihre jeweilige Wirkungsweise die unabhängig menschlich-subjektiver Beurteilung ist.asylum schrieb:es gibt selbstverständlich sachen wie mitgefühl die du wahrscheinlich als menschlich ansiehst aber HUPPS! da liegt der hase begrabben denn mitgefühl empfinden auch affenarten und somit ist das keine menschlichkeit mehr.
Ich denke nicht daß wir wirklich beurteilen können, was Tiere fühlen, weil wir dabei immer nur unser menschliches Urteil zugrunde legen können. In das Tier hineinsehen kann jedoch niemand, und so wird schnell mangels echtem Wissen vermenschlicht.
Verstehe mich nicht falsch, ich weiß, daß manche Tiere liebevoller als der eine oder andere Mensch wirken können, aber dennoch ziehe ich da ganz klare Grenzen.
@ XadonXadon schrieb:Was nimmst du denn wahr was ich nicht wahr nehme? Und woraus du den schluss ziehst das eine seele existiert?
Na zum Beispiel ganz offensichtlich meinen freien Willen *g*
Warum die Seele existiert? Weil jede Materie von sich aus tot ist und nur mittels Belebung (=Seele) überhaupt leben bzw. bewegt werden kann.
Das ist nun heutzutage keine Frage des Glaubens mehr, aber hier sowieso nicht das Thema.