raupi schrieb:Es geht einfach um's Prinzip. ,,Der Mensch ist Mensch und bleibt es auch,
egal was er tut oder denkt.''
Ist das denn wirklich so?
Entsteht nicht bereits durch den Begriff der Menschlichkeit eine Abgrenzung hin zu alledem, was uns innerlich schockiert, aufschreien und zu Recht empören läßt?
Wir müssen den Menschen nach seinem Inneren beurteilen, denn soviel steht fest, ein "Mensch" wird nicht dadurch zu einem Menschen, daß er eine materielle Hülle trägt.
Die haben auch Tiere, Pflanzen sowie jegliches Lebewesen und doch muß da etwas sein, daß eben diese Unterschiede zu ihnen zustande kommen läßt.
Dies ist die innere Gemütswelt sowie das Eigenbewußtsein das auffallend ausgeprägter ist, als bei jeder anderen Spezies, und mit welchem wir in der Lage sind, uns aus der Umwelt hervorzuheben und gleichermaßen formend auf sie einzuwirken.
Das was der Mensch wirklich ist, was also wir alle sind, das ist der MenschenGEIST und nicht dieser sterbliche Körper.
Das Geistige in seiner Art hat spezielle Qualitäten die entwickelt und angewendet werden wollen, um den Menschen durch Benutzung seiner Fähigkeiten hin zum Guten zu veredeln.
Merkt ihr nicht schon den speziellen Klang, der aus dem Begriff "menschlich" hervorströmt, und bemerkt ihr nicht intuitiv, daß mit diesem Begriff nur Gutes, Konstruktives, einhergehen kann, weil es von der Natur der Sache aus so sein muß?
Alles dem Entgegenstehende wirkt unmenschlich. Es zeigt sich in mangelnder Rücksichtnahme und daraus resultierender Grausamkeit.
Wieviel Menschlichkeit, also Gerechtigkeit, Aufrichtigkeit, Liebe und Wärme usw. hat z.B. ein Mensch noch, der sein eigenes Kind mißbraucht? Oder nehmen wir Jafraels furchtbares Beispiel ....
So jemand ist nur der Hülle nach noch Mensch, hat aber aufgrund der ihm abhanden gekommenen menschlichen Eigenschaften nicht mal mehr den Rang eines Tieres inne.
Goethe sagte nicht umsonst "Mensch werden ist eine Kunst."
In diesem Werden müssen wir uns selber darum mühen, menschlich-ideale Eigenschaften zu entwickeln weil wir erst dann das volle Anrecht auf den Begriff des "Menschen" haben.