Der Mensch der Zukunft

@Waldfreund
diesen rückschluß möchte ich nicht befürworten -

vielleicht wird der mensch in der zukunft ein anderer sein - solidarischer, verantwortungsbewusster, sich als wesen in einer gesellschaft wahrnehmen

keiner lebt für sich allein - jeder ein rad im getriebe, dass dem wohle aller dient - . . .

und das gelingt, wenn das streben einzelner nach absoluter überlebensfähigkeit nicht überhand nimmt

die eingefrorenen körper mancher leute, die auf eine "wiedererweckung" warten wird, hoffentlich keine reale überlegung wert sein

@kiki1962
„vielleicht wird der mensch in der zukunft ein anderer sein - solidarischer, verantwortungsbewusster, sich als wesen in einer gesellschaft wahrnehmen“

Ich werde versuchen meinen Teil dazu beizutragen. Nur wenn ich die Nachrichten höre, und die Vorschläge der Politiker, dann verliere ich die Hoffnung.

Zumindest habe ich mir ein schönes Umfeld geschaffen, und Menschen die mir begegnen sind in der Regel nachher ein kleines bisschen glücklicher.

@Waldfreund
genau das ist es doch - du als einzelner, der sich nicht "meanstream" anpasst

auch ich kann nur versuchen meinen teil beizutragen -

lass dich nicht unterkriegen - auch wenn es manchmal frustriert und entmutigt - geht mir auch so - das aufstehen bleibt wichtig immer und immer wieder wenn es auch schwerfällt

Sagt mal, mir kommt grad so ein Gedanke:

Was ist, wenn sich der Mensch, jedenfalls Evolutionstechnisch, nicht mehr verändert? Der Gedanke ist mir gekommen, als ich einen Artikel über einen Jungen mut 16 Zehen 14 Fingern gesehen habe.
Der Junge wurde/wird noch operiert, um den "Fehler" zu beheben.
Was, wenn die Menschen alles, was anders ist, als "Fehler" sehen und es beheben wollen, könnte es sein, dass dadurch die Evolution verhindert wird?

Gruß
BB

@thebuddha
Es ist eher wahrscheinlich das wir in naher Zukunft durch Gentechnik unsere Evolution selbst in die Hand nehmen.

@Irenicus
Das befürchte ich auch. Dann entscheidet der Mensch was lebenswert ist, und was nicht.

Das hatten wir ja schon einmal. Nur das es damals nicht mit Hilfe der Gentechnik gemacht wurde.

@Waldfreund
Spätestens wenn wir die Erde verlassen wird es unvermeidlich da wir uns kaum auf natürlichem Wege an extrem andere bedingungen anpassen können. So kann eine beschleunigte Evolution uns für andere Planeten oder den Weltraum selbst anpassen.

@thebuddha
nun eine hand mit so vielen fingern nützt wahrscheinlich nichts -

evolution basiert auf den grundgedanken, dass sich der "stärkere" durchsetzt und überlebt

@Irenicus
der eingriff in die gene, das gestalten des menschen nach gewissen normen ist verwerflich - ethisch

schaf dolli und andere experimente haben bewiesen, dass das vorkehren bestimmter genetischer eigenschaften und merkmale schwachstellen reißt

es wird die woll-milch-sau nicht geben -

die wahl der haar- und augenfarbe des wunschkindes ist die produktion eines wesens nach sehr engen kriterien

der versuch menschlichen und tierisches erbgut zu mischen dient wozu?

so wie der mensch ist, ist er perfekt - es wird immer starke und schwache, gesunde und kranke geben - wenn denn das ideal dahin geht heidi klums figur oder ein einstein-hirn zu haben, dann wird unsere welt um einiges ärmer -

@Irenicus
Ich habe da vor kurzem eine entsprechende Sendung gesehen. Wenn wir wirklich ins Weltall vorstoßen wollen, ist es wohl nötig. Dennoch ist es eine schwere Entscheidung. Irgendwie sind wir dann ja keine Menschen mehr.

Aber ich fürchte ganz andere Konsequenzen. Es gibt nämlich genug ehrgeizige dumme Eltern, die ihren Sprössling gentechnisch verändern würden, damit es ein Mathegenie oder ein berühmter Geiger wird.

@Waldfreund
nun - sie würden ein wesen nach ihren vorstellungen schaffen aber sie vergessen dabei, dass es nicht unbedingt so sein muss -

was nützt ein geiger oder ein sonstwie genie, wenn er authistische züge trägt und dem man das essen immer wieder neu beibringen muss

alles hat immer zwei seiten - und es wird nicht so sein, dass es ein ideal gibt

nun die ideologen mit ihrer zucht des reinen ariers sind bisher gescheitert an ihrer vision -

es wird kein heros geboren aus züchtungen -

https://www.youtube.com/watch?v=2JfJ0Yi-X24 (Video: SURROGATES - MEIN ZWEITES ICH - Trailer HD)

Das wär doch mal ein Anfang ;)

World of Warcraft 10.0

@kiki1962

Das es oft schief geht, wenn der Mensch in die Natur eingreift haben wir ja oft genug gesehen. Angefangen von der Krötenplage in Australien bis zu den asiatischen Marienkäfern, die auch schon einmal gerne in meinen Rollladenkästen Überwintern. In NRW ist es Gott sei Dank noch nicht so schlimm mit den Tierchen.

@kiki1962
Ob du das für ethisch verwerflich hälst interessiert den Fortschritt kein bissien. Es wird getan allein weil es gemacht werden kann. Spätestens wenn ein genetischer Eingriff nötig wird um das überleben zu sichern wird die Hemmschwelle ziehmlich schnell gegen null sinken.

Zudem wird es technisch und wirtschaftlich kaum möglich sein alles zu verbessern es wird eher nochmehr zur Differenzierung der Gesellschaft beitragen. Hoffen wir mal nicht ganz so wie in Brave New World aber zumindest ähnlich. Jede Arbeit wird so eine extreme Spezialisierung benötigen das man für bestimmte Aufgaben gezüchtet wird. So wird der Soldat schneller und stärker dafür gefügiger und der Wissenschaftler klüger aber schwächer. Es würde eine unglaubliche Effizienz nach sich ziehen da niemand wirklich unnütz ist. Nur wer entscheidet dann wer was wird?

@Irenicus

Irenicus schrieb:Nur wer entscheidet dann wer was wird?

ein "rat" oder "ausschuss" vermutlich . .

- jedenfalls ist jede veränderung von gen. "material" eine reduzierung der vielfalt - geniestreiche passieren eben auch ohne eine gewisse veraussetzung mitzubringen

denke wir an große größen, die in bescheidenen verhältnissen aufgewachsen sind - . . . welch verlust, wenn selektiert wird

@kiki1962
Ich denke die Differenzierung wird eher viel größer als kleiner. Es besteht eher die Chance das wir irgendwann dann komplett von einander abdriften und der Arbeiter mit dem Chef soviel zu tun haben wird wie der Hund mit dem Delphin.

@Irenicus
diese situation haben wir doch heute schon - ;)

@kiki1962
Jup Differenzierung ist für die moderne Gesellschaft auch zwingend notwendig. Ohne Arbeitsteilung und Produktivitätsteigerung währen wir noch im Mittelalter. So scheint eine noch weitere Differenzierung nur der nächste schritt zu sein.

@Irenicus
„Es wird getan allein weil es gemacht werden kann.“

Das hat der Mensch so an sich. Nur gut das er nicht allmächtig ist. Aber leider hat er durch den Fortschritt schon verdammt viele Möglichkeiten Unheil anzurichten.

Das Problem ist, wenn der Fortschritt stärker wächst als die Ethik.

„Jup Differenzierung ist für die moderne Gesellschaft auch zwingend notwendig. Ohne Arbeitsteilung und Produktivitätsteigerung währen wir noch im Mittelalter.“

Die Produktivitätssteigerung hat uns aber nicht nur Fortschritte gebracht. Sie hat uns auch die Arbeitslosigkeit gebracht. Die Produktivitätssteigerung ist natürlich positiv, aber nur dann, wenn man mit den negativen Folgen anders umgeht. Z.B. Aufteilung der Arbeit, andere Strukturierung.

Fortschritt also nur dann, wenn es allen Menschen zu gute kommt. Im Moment geht der Trend nicht in diese Richtung.

Hoffentlich lösen wir bald technisch das Energieproblem, das wäre schon einmal ein gewaltiger Fortschritt für den Menschen.

@Waldfreund
Das Phänomen das die ethische Entwicklung der technischen hinterherhinkt ist ja nicht neu die frage ist ob die Ethik sich den überhaupt noch entwickelt. Die Technik rasst expotenziel und die Ethik bleibt auf der Strecke. Können wir das noch aufholen oder enden wir wwangsläufig in der Selbstzerstörung oder als Monster.

@Irenicus
wir haben das mittelalter - lohnsklaven - ghettosierung usw.

zudem erkennt @Waldfreund etwas ganz wesentliches: wissenschaft, forschung sollte dem menschen dienen

alles andere ist verwerflich - so auch die von dir angesprochene "differenzierung" von arbeitenden, denkenden, kulturschaffenden

stell dir vor paris hilton würde dazu verdonnert werden kinder zu zeugen, die vielleicht einen höheren iq als sie selbst haben . .