Grausame Jagd

Und wer kontrolliert das?

@van Orten:

Über die Fakten sollte man schon informiert sein bei dieser Diskussion. 2-3 Rudel ist eine sehr vage Angabe; es handelt sich, um genau zu sein, um insgesamt 45-60 Tiere, wobei einige davon, deren Zahl ungewiss ist, Grenzgänger sind. Und diese Wölfe müssen auch etwas futtern; pro ausgewachsenes Tier ca. 1600 Kilogramm im Jahr, die auch erst einmal gefangen werden müssen. Insofern kommen wir dann schon zu "marodierenden" Wildtierbanden ;)

Und nein, ich bin nicht dafür, die Wölfe gleich "abzuknallen". Doch gibt es bei Wölfen besondere Jagtechniken und bestimmte "Ausfälle", die den Umgang mit ihnen für Menschen und auch Wiltiere, die in ihrer Nähe leben, "etwas schwierig" zu machen. Aber das ist ein weites Feld, das vielleicht für ein Forum zu weit führt, denn hier sind so viele Seiten zu bedenken, dass man sich mit einem vorschnellen Urteil pro/contra zurücknehmen sollte. Interessant ist es aber allemal.

Und was die Wildschweine angeht, so kannst Du in den Gegenden, die "wildschweingeplagt" sind ja mal nachfragen, was die dort über "marodierende" Wildtierbanden denken.

Das Problem bei dieser Diskussion sind nicht die Jäger, sondern zum großen Teil auch die Menschen, die dann einen Schreikrampf bekommen, wenn eine Rotte Wildschweine dreimal im Jahr den Gemüsegarten umgepflügt hat oder wenn zweimal im Jahr ein Lamm fehlt. Wie gesagt...die Sache hat immer zwei Seiten.

Das muss man nicht gut finden, aber es gibt keine Alternativen.
Die Natur in Deutschland ist doch völlig aus dem Ruder. Unsere Wälder sind zu klein und krank, es gibt kaum Raubtiere die zur Artengegulierung beitragen könnten. Rehe und Wildschweine können Forstschädlinge sein, wenn es zu viele davon gibt. Wenn man einerseits versucht den Wald aufzuforsten, kann man nicht andererseits zulassen, das Rehe die frischen Triebe wegfressen.

Jäger und Förster sind ein notwendiges Übel und tragen mit ihrer Arbeit auch zum Erhalt des deutschen Wildtierbestandes bei.
Natürlich gibt es immer sone und solche Menschen, aber es nutzt ja nix.

Solange die Natur in Deutschland sich nicht selbst erhalten kann, weil sie zu kaputt ist kommen wir ohne Jäger wohl nicht aus.

Die Ursachen liegen also ganz wo anders.

Nebenbei, das Wildschweine nicht in Gärten randalieren höre ich zum ersten Mal. :)
Na mal schauen, wenn die Landflucht in Brandenburg weiter voranschreitet, sind die Wälder vielleicht bald wieder im Vormarsch. Dann hats da vielleicht auch bald Platz für ein, zwei Wolfsrudel.

Das ist so eine ironie...das wild zu hegen und danach abzuknallen. und all das im rahmen der eindämmung etc...
wie blöd muss man sein, das gut zu finden?

So pauschal lässt sich das aber nicht sagen. Es ist ja nun nicht so, als würde da völlig ohne Sinn und Verstand einfach in den Bestand völlig beliebig "reingeballert". Wenn es richtig gemacht wird, dann sollte das ganz gezielt und sinnvoll geschehen.

Wie gesagt, Durchgeknallte mag immer mal geben, da will ich nicht widersprechen. Aber das lässt sich neben nicht verallgemeinern.

nur eine artegulierung durch natürliche feinde garantiert einen gesunden wildbestand.

es sind vor allem schwache und kränkliche tiere, die im jungforst äsen.
aber jäger knallen lieber trophäen ab und damit die gesunden und besten tiere.

die natürlichen raubtiere wurden mit ausgehendem 18. jahrhundert wegen wegen der weidetierhaltung ausgerottet.

heute können tiere wie Bären, luchse und wölfe nicht mehr eingebürgert werden, weil sie zum teil auch eine gefahr für die zunehmende übervölkerung der wälder durch wanderer und turisten darstellen.


wenn alle ein bisschen mitdenken würden und die jagdgesetze verschärft,
könnte man die jagd auf ein minnimum einschränken.

es sind vor allem schwache und kränkliche tiere, die im jungforst äsen.
aber jäger knallen lieber trophäen ab und damit die gesunden und besten tiere.


Das ist doch Unsinn. Für soetwas gibt es strikte (jeweils vom Land erlassene) Pläne. Man kann nicht einfach in den Wald traben und willkürlich den nächstbesten Hirsch schießen, nur weil der ein hübsches Geweih hat.



wenn alle ein bisschen mitdenken würden und die jagdgesetze verschärft,
könnte man die jagd auf ein minnimum einschränken.

Und wo sollen dann überzählige Füchse, Wildschweine und Rehe hin, wenn sie nicht geschossen werden?

@Spinel
Also wirklich, das war dieses mal ein ernst gemeinter Post von mir...:D
Verbittert zusein, macht offenbar ziemlich blind so wie`s aussieht.^^

Verbittert zu sein, ist immer noch besser und nachvollziehbarer, als rücksichtslos zu sein.

Wer ist denn hier rücksichtslos ? :D

@endeavour genau das ist es...!
Dies sind genau meine Argumente, ich denke mal nicht (ohne mir ein Böses Urteil zu bilden) das viele von der Contra Jagd Partei vom land kommen.

Fakt ist, wir haben den Deutschen Flur und Wildbestand (vor allem die Raubtier bestand) geschädigt !
Jetzt müssen wir sehen das wir durch reguliertes Jagen (So wie es vom Deutschen Gesetzt vorgeschrieben ist)
Unsere Wälder und unsere Wildbestände schützen.

Es muss und es wird einige Gesetzes Änderungen in Sachen Jagd geben. Es viele teile der Deutschen Jagdgesetze die schon mal mehr als 70 Jahre alt.

Aber ohne eine Jagd wird es einfach nicht gehen, wir haben es kaputt
gemacht, nun müssen wir auch sehen das wir versuchen es zu erhalten.

Das mir die Englische Fuchjagd nicht behagt ist denke ich mal normal.

Ich sehe grade etwas... Wer Schreibfehler findet, darf diese gerne behalten! :)

Und was würde passieren, wenn Wildschweine, Rehe etc. ganz aus den Wäldern verschwänden, also alle größeren Säugetiere? Würde sich dann ein gewisses Gleichgewicht einstellen?

Nein, weil viele Schweine noch frei in den Straßen dieser Welt herumlungern...^^

:D
Nç, mal im Ernst. Dann würden sich doch z. B. die größeren Vögel etc. um Nager "kümmern", Vögel und Spinnen um Insekten etc. Und man müsste nichts abschießen.
Im Grunde lautet die Frage, kann ein Wald ohne Rehe, Wildschweine etc. leben oder braucht er sie aus irgendwelchen Gründen?

Fleisch ^^ scheiß auf die Bambikomplexler ich will totes Tier auf meim Gril lwie hier

@endeavour
Mir fehlen leider die Fischerei-Kenntnisse, um die Richtigkeit Deiner Behauptungen zu beurteilen, aber ich finde sie sehr einleuchtend. So sollte es ja auch sein mit verantwortungsvollen Jägern und "waidgerechten" Fischern



Das ist kurz erklärt! Je grösser ein Hecht oder Raubfisch wird, desto grösser wird auch seine Nahrung! Ein kleiner Hecht nimmt als Nahrung kleine Tiere , die er auch schlucken kann. Bei einer Länge von gut sechzig Zentimetern greift er schon Fische gleicher Grösse an, ob er die nun schafft zu bewältigen , steht auf einem anderen Blatt. Es wurden schon Hechte tot gelandet, die an dem Opfer erstickt sind, weil sie ihm im Rachen hängen geblieben sind. Man bedenke, dass die Zähne beim Hecht nach hinten in den Rachen wachsen und nicht wie bei uns den Kiefer säumen. So kann er die Beute besser halten. Bei einem grossen Hecht , sprechen wir mal von einem Meter und grösser, fängt er sich grössere Weißfische oder Raubfische und auch Ratten und kleinere Wasservögel ! Dies kann man oft im Mai beobachten, dass plötzlich kleine Entenkücken in einem grossen Schwall von der Wasseroberfläche verschwinden. Das mag grausam klingen, macht aber Sinn. Das Problem ist an den meißten Gewässern, dass wir eine Überpopulation an Enten haben, da sie vom Menschen ganzjährig gefüttert werden. Also Folge der Fütterei: Hohes Nahrungsaufkommen, vermehrte Geburtenrate!! Das wiederum steigert die organischen ausscheidungen der Tiere , was wiederum den Algenwuchs steigert und den Gewässergrund überdüngt! Der PH-Wert verändert sich ungünstig und durch die Algen wird der Sauerstoffgehalt verbraucht und das tötet den Fisch! Dieses Phänomen lässt sich in langen und heißen Sommern sehen, wenn die Blauagen die Wasseroberfläche vollkommen bedecken! Sicher hat der eine oder andere schon diese riesigen grünnen Tepiche gesehen und bemerkt wie das anfängt zu stinken ! das sind die Methane die das Zeug in seiner Zersetzung freisetzt!
Deswegen schätze ich unter anderem den Karpfen, vor allem den Amur-Karpfen, da er sich von diesen Wasserflanzen ernährt und sie dezimiert!
Ich hoffe ich konnte es Dir etwas erklären, so dass es verständlicher ist!

@yoyo
Und was würde passieren, wenn Wildschweine, Rehe etc. ganz aus den Wäldern verschwänden, also alle größeren Säugetiere? Würde sich dann ein gewisses Gleichgewicht einstellen?


Nein, ein ganz klares Nein !!! Das würde dem Gleichgewicht auf der anderen Seite schaden! Da das Planzenaufkommen sich wiederum zu stark entwickelt! das nimmt den Bodenpflanzen dann wieder das Licht, was benötigt wird( Photosynthese ) ! Ausserdem wird das Erdreich nicht mehr aufgelockert , durch das Suhlen ! Das Suhlen der Schweine ist sogar wichtig und steht in Symbiose zu anderen Tieren ! Da sich dort auch Wasser sammelt und als natürliche Tränke für andere Tiere dient!
symbiose also Nutzbarkeit von Tierart zu Tierart!!

VHO-Hunter schrieb:Verbittert zusein, macht offenbar ziemlich blind so wie`s aussieht.^^

Oh was für ein fetter Konter. Deine Sprüche waren auch schonmal besser...aber hab ich ja vorhin schon erwähnt wie lustig ich deine opsts finde...pff

@Topic

Warum können sich die leute nicht eifnach dran gewöhnen, dass wieder Bären, Wölfe und Luchse hier leben? Schliesslich waren die alle schonmal da, von uns leider verdrängt oder gejagt bis zum 'ausrotten' in bestimmten gebieten. So würde sich das ganze eher stabilisieren und man bräuchte im besten fall nicht mehr zu jagen!

Ich denke kaum das das je passiert, aber ja..träumen darf man ja wohl -.-

@Shakuru

Shakuru schrieb:Warum können sich die leute nicht eifnach dran gewöhnen, dass wieder Bären, Wölfe und Luchse hier leben? Schliesslich waren die alle schonmal da, von uns leider verdrängt oder gejagt bis zum 'ausrotten' in bestimmten gebieten. So würde sich das ganze eher stabilisieren und man bräuchte im besten fall nicht mehr zu jagen!

Weil es absolut fern der Realität ist !!! Es gibt zu viele Menschen, es wäre nur eine Frage der Zeit, bis ein Bär ein Kind z.B. auf dem Schulweg verspeist...und das Argument "Schliesslich waren die alle schonmal da" stinkt...das nennt sich Evolution, der, der sich anpassen kann, bleibt, der Rest verschwindet, ganz natürliche Abläufe, so war es schon immer und so wird es auch immer bleiben...
Heutzutage reguliert der Mensch den Wildbestand, da Bären und Co nicht mehr in die heutige Landschaft "passen", überall leben Menschen, wie würdest du es finden, wenn ein Bär deine "Kinder" frisst, weil sie mal kurz auf dem Spielplatz waren ?!

Diese Vorstellung, Mensch und Raubtier nebeneinander, ein Leben "zusammen", sind heute nur noch Fantastereien und mehr als naiv...du vertrittst eine bestimmte Einstellung zu leben, diese respektiere ich auch, aber mal Hand auf's Herz : DU weisst ganz genau, wo die Grenzen sind, was realistisch wäre und was nicht !

Chris0815 schrieb:Weil es absolut fern der Realität ist !!!

Aber in andern Länder geht das ja auch? Warum denn nicht bei uns? Und die vorstellung finde ich gar nicht so schlimm...da Wölfe und Luchse die menschen he meiden,...der Bär in der regel auch.
Das sind ja keine Tiere, die dan anfangen die Menschen zu jagen! Meine Güte...

LOL Ein Bär frisst meine Kinder...wie abenteuerlich, oh Gott. Wenn Bären hier sind würde ich die nie alleine auf den Spielplatz lassen. und damit habe ich auch kein problem. und wie gesagt, die kommen normalerweise nicht in die nähe des menschen.
Dann müsste ich auch angst haben ein streunender hund fällt sie an, oder ein tollwütiger fuchs -.-

Chris0815 schrieb: DU weisst ganz genau, wo die Grenzen sind, was realistisch wäre und was nicht !

Natürlich, darum habe ich ja zu unterst auch geschrieben :

Shakuru schrieb:Ich denke kaum das das je passiert