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Lehrstellen für Jugendliche

97 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lehrstellen für Jugendliche

07.02.2008 um 09:06
In meinem umfeld ist mir auf gefallen das immer mehr Jugendliche Probleme haben
eine Lehrstelle zu finden.Naja gut das ist ja nix neues,aber was mich tierisch aufregt ist das es heutzu tage immer schwieriger wird. Meine Nichte hat den Realabschluss
gemacht und möchte eine Ausbildung beim Friseur machen.
Was glaubt ihr was die sagen ,der Realabschluss ist ja ganz okay,aber wenn sie Abitur hätten wäre das noch besser.
Ich finde das ganz schön übertrieben. Ich frage mich ob sie selbst Abitur gemacht hat.
So was ärgert mich tierisch.
Braucht man heute zu Haare schneiden Abitur?
Unsere Gesellschaft wird immer schlimmer und die Kinder sind doch alle überfordert.

Was sagt ihr dazu ?


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Lehrstellen für Jugendliche

07.02.2008 um 09:08
Frisör? Jaja nebenher ALG2...


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Lehrstellen für Jugendliche

07.02.2008 um 09:08
ich frage mich,
welcher friseur das abitur für eine ausbildung zum friseur verlangt.

hat deine nichte sich überhaupt beworben
oder war das nur ne ausrede bei ihren eltern
weil sie sich garnicht um die lehrstelle beworben hat ?

buddel


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07.02.2008 um 09:15
Nein es stimmt wirklich .Auch ich habe im Laden mal ein schild hängen sehen ,
Lehrstelle zu vergeben ,Abitur erwünscht.Das war auch in einem Friseur salon und ich habe mir damals schon die Frage gestellt was das soll.


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07.02.2008 um 09:16
Deshalb frage ich mich ja ,haben Jugendliche die kein Abitur machen ,denn überhaupt noch Chancen ?

Wie schauts in ein paar Jahren aus?


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07.02.2008 um 09:21
Einfacher wird es künftig kaum werden, wenn man bedenkt wie negativ Hauptschüler gesehen werden !

Wäre für eine Bildungsrefor und hätte da auch ein paar Ideen für die, die diese umsetzen könnten, allerdings denke ich troz gut gemeintem Hintergrund eh nur zu hören zu bekommen "kein Geld da !", nur dass die Spirale an Erwartungen an künftige Azubis immer höher geschraubt wird sehe ich als sehr bedenklich an und was käme da teurer, eine umfassende Reform, oder künftig weitere Hartz4 Generationen selbst heran zu züchten ?

Gäbe mittlerweile soviele sozial und gesellschaftspolitische Baustellen, aber Leuten aus dem Volk hört man ja nur bedingt zu !


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07.02.2008 um 09:21
Wer Frisör wird, lässt sich ausbeuten


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07.02.2008 um 09:28
als ich vor 15 jahren noch als maurer unterwegs war
hat mein damaliger chef mal einen abiturienten zur ausbildung eingestellt.
diesen fehler hat er nie wieder begangen,
denn dieser stift berief sich permanent auf seine rechte (er war ja so schlau)
aber von seinen pflichten wollte er grösstmöglichen abstand wahren.
soviel zum thema abiturient im lehrberuf.

lino,
und ich frage mich tatsächlich,
ob sich deine nichte im klaren über die möglichkeiten ihrer schulbildung ist.

letzlich bin ich überzeugt,
dass, sobald überhaupt ein schulabschluss vorliegt
auch heute und morgen noch eine ausbildung möglich ist.
zur not in der fremde.
mein eigener vater hat anfang der 50er jahre eine ausbildung zum bergmann im ruhrgebiet gemacht, in ermangelung genügender ausbildungsplätze in norddeutschland
und ist wieder (nach der ausbildung) wieder zurückgekommen.
ich selbst habe zwei lehrlinge zum teil unter meinen fitichen, die beide aus dem osten kommen.
wann, wenn nicht in der jugend, kann man von lernwilligen soviel flexibilität verlangen ?

buddel


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Lehrstellen für Jugendliche

07.02.2008 um 09:44
Nun, zumindest aus Hamburg weiss ich, dass dort für den Ausbildungsberuf "Friseur" von der handwerkskammer auf ihrer HP folgendes genannt wird:

Top-Styling statt alter Zöpfe
Heute genügt es nicht mehr, die Haare kurz zu schneiden, damit sie gepflegt aussehen. Die Frisur soll vielmehr zum Typ, zum Kopf - zum ganzen persönlichen Erscheinungsbild passen und beitragen. Der Kunde will gestylt sein, Image und Individualität zeigen. Und top-aktuell soll´s auch noch sein. Der jeweilige Frisuren-Look wird natürlich von Modeströmungen beeinflusst. Das ist wie bei der Bekleidung.

Der clevere Friseur kennt Trends und weiß, was en vogue ist. Aber ganz gleich, ob er sich "Hair-Stylist", "Hair-Designer" nennt oder sich eine andere moderne Bezeichnung gibt, seine Kunden erwarten: Geschick beim Schneiden, Färben, bei der Dauerwelle, Maniküre; individuelle Beratung wenn´s z. B. um die Anwendung von Perücken und Toupets geht oder um fachgerechte Tipps für Make-up und kosmetische Artikel. Außer dem Fachwissen muss auch Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Belange der Kunden mitgebracht werden.

Wer gern mit Menschen umgeht, Kreativität und Fingerspitzengefühl besitzt, hat gute Chancen einen eigenen Salon zu eröffnen - oder als Maskenbildner, Frisuren - und Modeberater bei Film, Fernsehen oder Theater engagiert zu werden.

Voraussetzungen:
Hauptschulabschluss, Realschulabschluss oder Abitur.

Junge Leute, die Interesse an der Mode und an kreativer Arbeit mit Menschen haben, sollten diesen krisenfesten Beruf ergreifen, denn das Friseurhandwerk ist weder durch Maschinen noch durch Computer zu ersetzen.

Gekennzeichnet ist der Beruf des Friseurs auch durch Abwechslung und Vielseitigkeit.

Ausbildungsdauer:
Die Ausbildung dauert 3 Jahre (36 Monate).

Vergütung:
1. Ausbildungsjahr: 256,00 Euro
2. Ausbildungsjahr: 302,00 Euro
3. Ausbildungsjahr: 430,00 Euro

Aber aus Gesprächen weiss ich, dass viele Betriebe offenbar AbiturientInnen bevorzugen, da diese über ein besseres Auftreten und bessere Allgemeinbildung verfügen. Irgendwer muss ja auch die Gebrauchsanleitungen lesen können.


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07.02.2008 um 09:45
Mittlerweile hat meine Nichte einen Ausbildungsplatz bekommen .
Trotzdem hat es mich geärgert das sie sich beworben hatte und die meinten
Abitur wäre erwünscht fürn stink normalen Friseurberuf.

@buddel
letzlich bin ich überzeugt,
dass, sobald überhaupt ein schulabschluss vorliegt
auch heute und morgen noch eine ausbildung möglich ist.
zur not in der fremde.

Klar das stimmt schon .
Wenn die Jugendlichen bereit sind fort zu gehen .
Auch das wollen die meisten nicht.


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07.02.2008 um 09:48
Aber aus Gesprächen weiss ich, dass viele Betriebe offenbar AbiturientInnen bevorzugen, da diese über ein besseres Auftreten und bessere Allgemeinbildung verfügen. Irgendwer muss ja auch die Gebrauchsanleitungen lesen können.

@Doors

Aber das finde ich nicht in ordnung.
Es müssen doch nicht alle Leute Abitur haben.
Da sind wir wieder beim Thema Menschen 2ter Klasse


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07.02.2008 um 09:49
doors,
das erschüttert mich, gelinde gesagt
(wie alt bin ich eigentlich? - wahrscheinlich zu alt)

buddel


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07.02.2008 um 09:52
Offenbar ist die Qualität der schulischen Ausbildung inzwischen so schlecht, dass selbst die Mittlere Reife inzwischen nur noch das Niveau früherer Hilfsschul-Abbrüche (in Bremen: Abitur) hat.

Wenn meine Frau mich erheitern will, bringt sie mir Bewerbungsunterlagen von Abiturienten aus ihrer Firma mit.
Sehr hübsch sind auch Videos von Bewerbungsgesprächen, auf denen Menschen zu sehen sind, die einen Job in der Werbebranche wollen, sich aber selbst nicht zu verkaufen in der Lage sind.


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07.02.2008 um 10:01
(in Bremen: Abitur)

lol


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07.02.2008 um 10:10
ein hauptschulabschluss ist heutzutage nicht's mehr wert. ein realschulabschluss ein muss , am besten man macht das abitur wenn man einen gesicherten ausbildungsplatz bekommen möchte.
ich glaube auch nicht, dass die kinder in den schulen heutzutage überfordert werden, eher unterfordet.


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07.02.2008 um 10:11
Verglichen mit meiner eigenen Schulzeit (1960 ff.) kommt mir die Schule meiner Kinder wie ein Feriencamp mit Unterhaltungsprogramm und Lehrern als Animateur vor.


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07.02.2008 um 10:15
1960??? Da gab es schon Schulen :D


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07.02.2008 um 10:18
Ja vielleicht fehlt die nötige Strenge .
Lehrer haben ja oftmal Angst vor den Schülern ,so das die Schüler machen können
was sie wollen .


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07.02.2008 um 10:18
Da war ich ja noch klein. Da reichte eine Zwergschule. Später, als ich dann baumlang war, kam ich in Pinneberg auf die Baumschule.


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07.02.2008 um 10:24
ist doch schlimm lino wenn lehrer angst vor den schülern haben müssen. es dauert nicht mehr lange und es wird gänzlich so ablaufen wie in amerika, angefangen hat es ja schon.:|


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07.02.2008 um 10:25
Ich denke nicht, dass es "Strenge" ist. Dass man mir früher das Wissen mit dem Rohrstock oder der flachen Hand eingeprügelt hat, war nicht sehr motivierend.

Ich habe eher den Eindruck, dass Lerninhalte zurückgeschraubt werden. So wurde hier in S-H z.B. diskutiert, Hauptschülern den Englischunterricht um 50% zu kürzen. "Brauchen die eh nicht. Sollen erstmal Deutsch lernen" oder was immer man sich dabei dachte.
Zum anderen glaube ich, dass in vielen "Problemstadtteilen" Lehrer eine Fülle von Funktionen wahrnehmen müssen, die zu leisten sie weder qualifiziert noch in der Lage sind: Sozialarbeiter, Migrationsberater, Elternersatz, Mediziner, Psychologen, Polizisten...
Es gibt offenbar, aber das ist nicht neu, Eltern, die meinen, "Erziehung" wegdelegieren zu können - in Kita oder Schule: "Sollen die sich doch um die missratenen Gören kümmern, wozu zahle ich Steuern!"
Solche Figuren kenne ich aus Elternbeiratstätigkeit in Kita und Schule zur Genüge.


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