Vergewaltigung

Ich finde, man sollte schon Kindern in der Schule eintrichtern, dass physische Übergriffe jeglicher Art tabu sind, auch wenn dies im Fall betroffener Kinder bedeutet, dass ihre Eltern entzaubert werden. Es hätte eigentlich auf die Tafeln der 10 Gebote gehört (was zählt schon angesichts ruinierter Leben des Nächsten Hab und Gut?), ein Gebot, das sich von Kindesbeinen an tief in das Gehirn jedes Menschen brennt.

Zudem sollte der Alkoholkonsum in der ganzen Gesellschaft deutlich reduziert werden, viele Fälle von Gewalt, ob sexuell oder anderweitig, ließen sich so vermeiden, denn Alkohol verschiebt die Schwellenwerte für gewisse Verhaltensmuster stark in die falsche Richtung und überdeckt die an sich vielleicht durchaus vorhandenen moralischen Werte zugunsten egoistischen Verhaltens. Asoziale Gedanken haben wir alle, aber im Idealfall ein Großhirn, das vor ihrer Umsetzung warnt.

Klar erscheint das Leben unheimlich komplex, weshalb viele vor konkreten Schritten zurückweichen, aber wenn man den Alltag betrachtet, sind es doch immer wieder dieselben, relativ wenigen Faktoren, die Gewalttaten wie eben Vergewaltigung hervorrufen oder zumindest begünstigen.

@yoyo

Ja, Alkohlol ist ganz sicher oft der Auslöser von Gewalttaten, da er die Hemmschwelle herabsetzt!

Auch wenn die Tendenz zu gewissen Taten im Menschen gewissermassen "schlummern", haben sie es ohne Alkohol unter Kontrolle.

Die Eltern entzaubern? Schön gesagt ! Ja, die Schulen sind wohl immer mehr gefragt, wenn es um Aufklärung jeder Art geht.

Ich wäre für die allgemeine Einführung des Faches: Ethik, dass es an manchen Orten schon gibt.
Hier könnten solche Themen aufgegriffen werden :)

"Naja, wer weiss, vielleicht "suchen" wir uns ja unsere Familie wirklich selber aus, um Lernprozesse durchmachen zu können auf dem Weg zur Vervollkommnung bis hin zur totalen Verschmelzung mit dem Univeralgeist. ( bei Christen = das Himmelreich )

Nach dem Motto: nichts ist Zufall, was uns passiert, sondern hat eine Bedeutung im Werdegang jedes einzelnen Menschen."


Eine gefährliche Sicht, wie ich finde. Im Grunde lässt sich damit jedes Unrecht rechtfertigen. Argumentieren nicht auch die Hindus so, wenn sie die Unberührbaren wie Dreck behandeln?

Und was lernt man aus einer Vergewaltigung? Dass es nicht lustig ist? Das sagt einem auch der gesunde Menschenverstand, definitiv nichts, was man erlebt haben muss.

Jemand mag es schaffen, trotz eines erlittenen Unrechts glücklich zu werden und sein Leben zu meistern (wobei er aber ohne vielleicht ein noch glücklicheres Leben geführt hätte, aber das wird gerne verschwiegen), andere zerbrechen daran.

Es ist nichts Verwerfliches oder Negatives daran, eine glückliche Kindheit und generell ein schönes Leben zu haben, es muss das Ziel der Gesellschaft sein, jedem ein solches zu ermöglichen.

Eine gefährliche Sicht, wie ich finde. Im Grunde lässt sich damit jedes Unrecht rechtfertigen. Argumentieren nicht auch die Hindus so, wenn sie die Unberührbaren wie Dreck behandeln?

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Nein, es rechtfertigt gar nichts!

In dem Lernprozess sind ja viele Menschen eingebunden, die miteinander in Beziehung leben, im unmittelbaren Umfeld.

Sobald eine Person im positiven Sinne handelt, kann der ganze Ablauf anders verlaufen.
Handelt keine von den Personen im Umkreis im positiven Sinne, kann es für einen Beteiligten negativ verlaufen.

Diesen ganzen Verflechtungs - Ablauf muss man dann auch noch im Kreise der Inkarnation betrachten.

Ich bin übrigens nicht sicher, ob es sich so verhält auf Erden.

Aber es wäre eine Erklärung, warum manche Menschen viel Leid erfahren, und manche eben nicht.
Wobei das natürlich auch wieder relativ ist! :)

Mir ist hier noch ein Aspekt der ganzen Mißbrauchs- und Vergewaltigungs-Thematik aufgefallen, den ich wichtig finde.
Auf S.17 ganz oben greift MiYu mich mehr oder weniger an, weil ich meinem Täter gegenüber nicht die Haltung einnehme, die sie einnehmen würde, die sie möglicherweise ihrem Täter gegenüber einnimmt (falls das bei ihr der Fall sein sollte), oder die sie von mir/ von Opfern erwartet. (MiYu bietet sich hier nur als Beispiel an, das hier ist kein Angriff gegen sie.)
Da ist man nun also schon Mißbrauchsopfer, und dann muß man sich noch rechtfertigen, weil man nicht haßt, nicht unendlich leidet, nicht Anzeige erstattet, sich nicht ewig nur als Opfer betrachtet oder sonstwas, sondern eben so fühlt wie man fühlt und sich so verhält, wie es für einen am leichtesten, am angemessendsten oder sonstwas erscheint.
Das macht die Sache nicht gerade leichter, wenn man dann auch noch den Ansprüchen der aufgebrachten Mitmenschen genügen soll, oder wenn man von anderen Opfern als "Nestbeschmutzer" betrachtet wird, nur weil man ihre Haltung und Meinung nicht teilt.
Man konnte schon dem Täter aus irgendeinem Grund nicht sagen, daß man das nicht will, was er tat, man war aus Angst oder weil plötzlich die Liebe zu dem Vater/ Bruder/ ... einen "fesselte", nicht in der Lage, zu seinen eigenen Gefühlen zu stehen, und nun, nachdem man sich in jahrelanger Arbeit von dem Schmerz befreit hat, wird es einem von den eigentlich Verbündeten verübelt, wenn man dazu steht, wie man jetzt fühlt. Weil man kein Instrument mehr ist, in dem sie ihre eigene Haltung gespiegelt sehen, keine Bestärkung ihrer Opferrolle. Tatsächlich sind sie sauer auf einen, weil sie einen nicht M I ß B R A U C H E N können, um ihre eigene Haltung für sich selbst und andere als einzig richtig vertreten zu können.
Mißbrauch fängt in der Tat da an, wo ich einem andern nicht erlaube, zu seinen Gefühlen zu stehen.

@LuciaFackel

Ich finde es jedenfalls wunderbar, dass Du es geschafft hast, zu vergeben. Das zeigt von wahrer Grösse und Du hast meinen Respekt!

Du hast vollkommen Recht mit Deinem Schlusssatz: Missbrauch fängt da an, wo ich einem anderen nicht erlaube, zu seinen Gefühlen zu stehen, sie nicht respektiere!



Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi, 02.10.1869 - 30.01.1948
indischer Freiheitskämpfer

ich denke mal, es gibt einen Weg, den es zu gehen gilt, und jeder Abschnitt davon erfordert Stärke.

Zu akzeptieren, daß man ein Opfer ist, ist der erste Schritt, der auch schon schwer sein kann, denn hierzu muß man realisieren, daß der andere Mensch, vielleicht sogar ein geliebtes Familienmitglied, sich ins Unrecht gesetzt hat, und hier muß ein Kampf gegen den Konflikt in Sachen Liebe und Loyalität, gegen die eigene Idenitifizierung mit der Familie und all ihren Mitgliedern gewonnen werden. Das ist schon ein schwerer Schritt, der schmerzen kann. Viele schaffen den noch noch nicht einmal und bleiben dabei, immer nur Verständnis mit dem Täter zu haben und ihn zu entschuldigen und zu rechtfertigen.

Man muß dann auch sich selbst verzeihen, daß man sich nicht gewehrt, nicht zu seinen eigenen ablehnenden Gefühlen gestanden hat, sich selbst im Stichgelassen hat. Das ist die Akzeptanz, daß man nicht nur das Opfer jenes Täters, sondern auch sein eigenes Opfer ist (gilt natürlich nicht, wenn man noch ein Baby war oder bei der Vergewaltigung ein Messer an der Kehle hatte).

Und vielleicht, vielleicht kann man nach all dem dann auch irgendwann dem Täter und eventuellen Mitwissern verzeihen.

...und dann, wie schon gesagt, muß man sich evtl. noch aus einer blinden und bedingungslosen Solidarität mit Gleichgesinnten lösen.

Der Weg ist an keinem Punkt leicht, aber er ist eine unglaublich gute Schulung darin, zu seinen eigenen Gefühlen und Ansichten zu stehen.

Ja, sich selbst treu bleiben war noch nie einfach gewesen!

Auf dem langen Weg zu dieser Einstellung bleiben oft " Freundschaften" auf der Strecke, aber es tun sich neue Beziehungen auf, die tragend bleiben und uns auf unserem Weg begleiten. :)

Mir wurde jetzt schon mindesten 8 mal von jemandem gesagt : es ist egal wie alt du bist , ob 9 o. 99 vergewaltigung ist vergewaltigung und bleibt eine straftat..etc., aber eigentlich hat keiner irgendwie wirklich verstanden was ich gesagt hab ^^
Saaaagt blooooß das Vergewaltiger -egal wie alt sein Opfer war- bestraft wird ? :O ?
Ich bin nicht dumm , aber ein Mensch muss KRÄNKER im Kopf sein , wenn er ein KLEINES UNENTWICKELTES MÄDCHEN - WELCHE SEINE EIGENE TOCHTER SEIN KÖNNTE - Vergewaltigt . Das ist ganz einfach so , das Kinderschänder Kränker sind , und es auch bleiben. Und ich habe diese Meinung , ich finde das SCHLIMMMMMMER wenn ein erwachsener Mann ein KLEINES MÄDCHEN vergewaltigt. Und ich habe NIEMALS nie niemals behauptet das es bei erwachsenen Frauen nicht schlimm ist ?!
Habe ich das irgendwann , in irgendeinem Satz behauptet ?! , Nee - ich weiß selbst das es etwas ekelhaftes und abartig schreckliches ist , ob bei einer Erwachsenen , oder bei einem Kind. ICH WEISSSSS ES ! , aber ICH persönlich , ICH ganz alleine und vieler meiner Freunde können dies in Kategorien aufteilen JA ! , IIICH , ihr müsst es nicht xD , Aber ich mach es ! , denn ICH finde es Kränker , und ICH finde es SCHLIMMER , und perverser und was weiß ich was es noch gibt. Und ich will nicht 5 seiten lang diskutieren ob es so ist oder nich ?! , ich finde das es SO ist !! :OOOO

@babijx3

Ich finde es auch schlimmer und noch perverser, ein Kind zu vergewaltigen !

Ob eine erwachsene Person dieses furchtbare Erlebnis besser verarbeiten kann als ein Kind, ist sicher individuell verschieden.

Ich habe einmal gelesen, dass gerade bei Kindern ein Selbstschutz - Mechanismus des Körpers eintrifft während einer Vergewaltigung.
Die Seele spaltet sich vom Körper ab, und ist während dieses Vorganges quasi unbeteiligt.
Auch die Aufteilung der Seele in mehreren Persönlichkeiten ist bekannt.
Die vergewaltigte "Person" wird nach dem Geschehnis durch eine "andere Persönlichkeit " ersetzt, die nichts von der Vergewaltigung weiss. Man nennt das Dissoziation.

Hier ein Auszug aus wikipedia dazu:

Flucht“ aus Traumatisierung: z. B. kann ein Kind, das von einem Elternteil sexuell missbraucht wird, meist sich weder wehren noch sich der Situation entziehen. Eine mögliche Form der Flucht ist dann die Dissoziation: Das Kind „schaltet ab“. Dieser (zu diesem Zweck) sinnvolle Abwehr- und Überlebensmechanismus kann sich dann auf weitere Bereiche des Lebens ausweiten – soweit, dass der Betroffene die Kontrolle verliert: eine dissoziative Störung entsteht.
Nur so können Kinder überhaupt über längere Zeit wiederholte Vergewaltigungen überstehen.

Aber mal zurück zum Topic:

LuciaFackel schrieb am 01.06.2008:Würde eine Frau, die einmal vergewaltigt wurde ein offenes Sexualleben führen?
One-Night-Stands haben? Offen über Sex reden, Spaß an Sex haben???

Ich denke, es kommt darauf an, ob sie vor der Vergewaltigung schon "normale" Erfahrungen mit Sex hatte, so daß sie auf angenehmere Erinnerungen zurückgreifen kann. Dann kann sie mit Sicherheit auch zu einer normalen freudigen Sexualität zurückfinden, vielleicht mit therapeutischer Hilfe, vielleicht genügt ein einfühlsamer Partner.
Wenn die Vergewaltigung aber ihr erstes Mal war oder sie als Kind mißbraucht wurde und so von Anfang an ein verkorkstes Verhältnis zur Sexualität hatte, dann wird sie vielleicht nie ein normales Sexualleben führen.

babijx3
Und was nützt Deine Hitliste der Schlimmheit, und wem?
Also der Kinderschänder ist schlimmer und kränker als der normale Vergewaltiger - na und?
Geht es Dir nur darum, irgendwelche Menschen als Abschaum zu klassifizieren, um sie dann verachten zu können? Um dann sagen und fühlen zu können "Ich bin besser als die"?
Das ist genauso krank.

Na, man darf doch seine Meinung darüber äussern, was man persönlich am Schlimmsten empfindet. ,)

Und Kinder sind nun mal das schwachste Glied in der Gesellschaft, zu dem man Sorge tragen - und beschützen sollte.

Wenn es um Kindesmissbrauch - oder misshandlung geht , kochen bei mir auch die Emotionen auf!

krank ist karnk...es gibt kein kränker...ganz einfach^^

Eine Meinung, die nur der Verurteilung irgendwelcher Mitmenschen dient.

Mir geht es auch nicht darum, irgendwen zu entschuldigen, das möchte ich mal präventiv sagen, aber wenn man ein Problem bearbeiten will, sollte man nach den Ursachen und Gründen schauen, nicht nur nach den Folgen.

Mir geht es auch nicht darum, irgendwen zu entschuldigen, das möchte ich mal präventiv sagen, aber wenn man ein Problem bearbeiten will, sollte man nach den Ursachen und Gründen schauen, nicht nur nach den Folgen.
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Klar, das ist sehr wichtig bei dieser Thematik, die Ursachen und Gründe für Taten zu erforschen. Wie bei allen anderen Straftaten ja auch.


Und doch bedeutet das Mitempfinden und das Entsetzen bei Kindesmissbrauch ja nicht, dass man nach einer Verurteilung schreit!

Und dass man nicht nach Gründen für eine solche Tat zu sucht!

Wenn Du das "Hitliste" nennst ^^
Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist , wir reden über Vergewaltigungen und ich glaube Jeder darf hier seine eigene Meinung äussern. Und ich finde es eben perverser und schrecklicher, Schlimmer ein Kind zu vergewaltigen. Und überhaupt , warum "nützen" , alles was wir hier schreiben nützt KEINEM etwas ^^ ,

Vergewaltigung ist und bleibt Vergewaltigung, so wie Mord Mord bleibt.
Ein Mord ist für das Opfer und die Angehörigen nicht weniger "schlimm", nur weil es volljährig ist. Nicht anders bei Vergewaltigung. Alter und Geschlecht des Opfers ändern nichts am Verbrecherischen der Tat, mildern nichts ab.

Das erinnert mich an eine vor Jahren in Fachmedien geführte Debatte zum Thema "Missbrauch von Behinderten", wo sich jemand zu der These verstieg, dass Missbrauch von geistig Behinderten ja nicht so schlimm sei wie der von geistig nicht behinderten Menschen.
Da sind wir dann sehr schnell bei einem sehr seltsamen Menschenwürde-Ranking.

@Doors

Alter und Geschlecht des Opfers ändern nichts am Verbrecherischen der Tat, mildern nichts ab.

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Dem stimme ich voll zu! :)

Nichtsdestoweniger kann das individuelle EMPFINDEN UND ENTSETZEN über verschiedene Taten unterschiedlich stark ausgeprägt sein.


Übrigens empfinde ICH Missbrauch von geistig Behinderten auch als eher "schlimmer", weil auch sie zu den Schwachen der Gesellschaft gehören.

Was auch wieder in KEINSTER WEISE andere Taten an Nichtbehinderten abmildern soll!!

die "diskussion" um ein "schlimm, schlimmer oder weniger schlimm"
dient einzig und allein
dem täter.
zum glück ist dieser terminus nicht bestandteil unseres strafrecht

buddel