Kann Einsamkeit verrückt machen?

Wenn man die meiste Zeit lieber für sich allein sein will, so wie ich, kann "einsam" eher glücklich machen. Oder nennt man es erst einsam, wenn man sich einsam fühlt?

Ich denke ganz alleine (jahrelang keinen sehen und hören) macht bestimmt krank
aber da gibt es auch diese Leute die ganz oben in einsamen Hütten leben und da kommt glaub ich ab und zu jemand vorbei. Und denen tut dies gut

Manche Leute werden schon verrückt, wenn sie mal nen Tag allein sind. Hab letztens irgendwo gesehen, dass ein Reporter sich 3 Tage von der Aussenwelt abschirmt. Ausser durchs Internet hat oder hatte er Kontakt.
Mich würde soetwas garnicht stören...

@Hesher

Hesher schrieb:Mich würde soetwas garnicht stören...

Für 3 Tage würde es mich auch nicht stören. Im Gegenteil: ich stelle es mir sogar recht angenehm vor. Dann gäbe es mal keinen, dem man es recht machen muss ;)
Allerdings länger sollte diese komplette Abschirmung für mich auch nicht dauern. Irgendwann braucht man ja wieder jemanden, der einem Grenzen aufzeigt.

@Subway

Ja, sehe ich genauso. Kommt aber auch immer auf die Umstände an, wenn ich aber manchmal von jemandem höre, der sich über einen Tag Einsamkeit aufregt, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Bin persönlich aber auch ein einsamer Mensch, d.h. lieber alleine ;)

Ja, kann sie ! Ich habe es (leider) selbst erlebt. Mit dem Kopf gegen die Wand rennen, eins der harmloseren Symptome.

Nur wenn man dazu bereit ist, denn in die Einsamkeit/Isolation begibt man sich doch selbst .

Aus eigener Erfahrung, allerdings. :)

einsamkeit macht wohl depressiv. viele ältere menschen bilden sich dann krankheiten ein, um zum arzt zu gehen. bereits im wartezimmer, wird sich dann nach gesprächspartnern umgeschaut, danach der arzt "konsultiert", der dann auch schnell erkennt was los ist und "traubenzucker" verschreibt. :)

Damit wird dann der Arztbesuch selbst zum Placebo. ;-)

mfg
Eye

einsamkeit macht nicht zwangsweise depressiv, so gibts leute die können es wunderbar wegstecken und sich mit anderen dingen beschäftigen und dann leute die durch einsamkeit depressiv werden, weil sie nicht damit klar kommen. einsamkeit geht immer von einem selbst aus, es ist ein gefängnis in welches man sich selbst gesperrt hat. findet man den schlüssel der kontaktfreudig kann man das verlies verlassen

@mystery90
Ich sag immer,ich bin zwar gern alleine, aber nicht gerne einsam.
Wenn ich das Gefühl hab unter Menschen zu müssen dann geh ich auch.Aber meist bin ich eher für mich,ich fühl mich schnell überfordert wenn zuviele Menschen auf einem Haufen sind.

Natürlich,ich bin kein allein Unterhalter,aber mir wird das schnell zu viel.
Ween,dann eher so mit 4-5 Leutchen,mehr müssens aber net sein.
Außer ich entscheide mich zum Konzert,da ist dann logisch das noch seehr viel andere da sind,was mich dann aber nicht stört.Wir sind ja alle wegen dem selben da...

in der einsamkeit hat man alle zeit für sich selbst...
lieber alleine sein..
sich selbst ergründen...
als sich unter menschen zu bewegen wo man ständig mit der entscheidung konfrontiert wird
wie man sich nun verhalten soll.. illusionäre ängst vorurteile gelächter undsoweiter

erstmal sich selber finden ist wichtiger, als ständig auf der suche nach neuen Freunden..
wie als wäre das eine droge..
und man sobald mal ein paar tage niemmand da ist sofort der entzug eintritt das zeigt den geisteszustand sehr gut auf

ein starker/stabiler geist hat kein problem damit allein zusein
da man niemals wirklich alleine ist
im gegenteil man genießt das "allein"sein viel mehr
als ständig wirre bewusstseine um sich herumschwirren zu haben die einen nur aufhalten und nichts interessantes zu erzählen haben als den standart quark..

einfach meditieren und schon kommt die erkenntniss...ok so schnell auch wieder nicht..:P
das man nicht niemals alleine ist,
sondern alles überall nur darauf wartet angezapft zu werden.

Einsamkeit bedeutet ja nun, sich tatsächlich alleine zu fühlen. Ob man nun wirklich alleine ist, oder nicht, sei mal dahingestellt. Das Alleinesein beruht sich desöfteren ja auf das Fehlen einer Beziehung. Sei es der sexuelle Aspekt, oder einfach der Aspekt, dass einem die Nähe fehlt. Jedenfalls vermisst man diese und fühlt sich einsam.
Natürlich kann es gewissermaßen zu Erkenntnissen über sich selbst führen, doch auf Dauer? Irgendwann ist man relativ reich an Erkenntnissen und man braucht es als Mensch einfach, jemandes Nähe zu empfinden. Von Genuss kann nach einiger Zeit meiner Meinung nach kaum noch die Rede sein.

Ich habe noch nie Sehnsucht nach menschl. Nähe und Zärtlichkeit verspürt, nicht mal ein klitzekleines Bedürfnis danach, deshalb habe ich mich auch nie einsam gefühlt. Wenn ich mal bisschen quatschen will, geh ich unter Leute, ansonsten seh ich auf der Arbeit schon genug, das reicht mir. Ich lebe lieber in meiner eigenen und anderen Welt und genieße diese bzw. hab Freude an meinen Hobbys.

@a1981
Ich denke, jeder Mensch sehnt sich nach menschlicher Nähe und Zärtlichkeit. Manche kommen halt auch ohne menschliche Nähe und Zärtlichkeit aus, aber gänzlich ohne Kontakt zu anderen Menschen wird keiner auskommen. Jedenfalls kann kein Mensch 100% glücklich damit sein.

Aber Kontakt zu anderen Wesen hat man eigentlich ständig. Selbst wenn man allein in der Natur ist, ist man nicht wirklich allein. Die Bäume sind ja auch Lebewesen, genau wie die anderen Tiere.

Naja, ganz ohne mensch. Kontakt bin ich ja nicht, wenn man sich mit Kumpels ab und zu mal trifft. Aber nur weil sich alle Menschen nach Zärtlichkeit, Liebe, Nähe von Menschen sehen, muss ich ja nicht dazu gehören. Bin eh anders wie andere und war es schon von Kind an. Für mich gehören sogar Gegenstände als Geselligkeit dazu, bin auch objektophil.

[...]Das Alleinesein beruht sich desöfteren ja auf das Fehlen einer Beziehung. Sei es der sexuelle Aspekt, oder einfach der Aspekt, dass einem die Nähe fehlt. Jedenfalls vermisst man diese und fühlt sich einsam.[...]Irgendwann ist man relativ reich an Erkenntnissen und man braucht es als Mensch einfach, jemandes Nähe zu empfinden.

Ja relativ reich an erkentnissen ist man, aber es kann auch passieren das man sich durch diese erkentnisse tiefer in die schraube der einsamkeit gerät. Ich glaube sogar das sich ein mensch einsam fühlen kann selbst wenn nähe zu einem anderen menschen vorhanden ist (körperlich betrachtet), denn wenn man nicht auf gedanklicher ebene zueinander passt, oder besser die wellenlänge einfach nicht stimmt und man nicht miteinander reden kann dann "verkümmert die seele". Demnach braucht man beides um sich nichtmehr einsam zu fühlen. :)

@Kiiwii

Kann ich nur bestätigen. Was bringt einem die eine Seite der Nähe ohne die andere? Man wird unglücklich. So oder so. Finde es gut, dass man dies noch unterteilt, denn das selbe ist es definitiv nicht.

Einsamkeit ist, wenn man allein sein MUSS, es aber nicht will.
Und Alleinsein ist, wenn man allein ist und es genauso will.

Ich selbst hab keine Freunde, sehr selten Kontakt mit anderen und ich halts mit Menschen auch nicht sonderlich lange aus, ohne dass ich total genervt bin oder aggressiv werde und dem blubbernden Vollhonk mir gegenüber das Maul stopfen will. :D
Gibt halt durchaus Leute, die sich alleine und für sich selbst besser fühlen und menschlichen Kontakt gar nicht bis kaum brauchen. Ist aber schwer zu akzeptieren in ner Gesellschaft, wo jeder Freitagabend durch die Straßen zieht,...