EnyaVanBran schrieb:Das kann man jetzt so aber auch nicht sagen. Aber eines stimmt schon, der Alltag kehrt irgendwann ein und dann wird aus Liebe, Routine. Was vor 3 Jahren noch romantisch war, geht einem dann auf die Nerven. Aber deshalb muss man sich nicht gleich trennen. Denn selbst wenn es mit einem anderen Partner kurz besser ist, irgendwann kehrt auch da der Alltag ein.
Hier sehe ich auch ein großes Problem. Es wird sich deswegen zu früh getrennt.
Sollten positive Gefühle auf beiden Seiten noch da sein, lohnt es immer für eine Beziehung unabhängig von verheiratet zu sein oder nicht zu kämpfen und nicht zu früh zu früh die Beziehung aufgeben, nur weil sich der Alltag breit gemacht hat. Dem kann man entgegen wirken, wenn noch Gefühle und der Wille da sind.
Weitere mögliche Gründe für die hohe Trennungs- und Scheidungsqoute:
- Gefühle schwinden einfach über kurz oder lang wieder. Reicht ja auf einer Seite. Da kann die Beziehung oder Ehe noch so harmonisch sein und ohne das irgendeine Seite da etwas extra bewusst oder unbewusst provoziert hat. Da hat man leider niemals eine Garantie drauf.
- Es wird zu früh geheiratet oder eine Beziehung eingegangen, ohne sich richtig kennengelernt zu haben.
Gut, eigentlich bin ich auch ein Verfechter davon, dass das beste Kennenlernen die Beziehung selbst ist, aber man muss dabei halt immer bedenken, dass diese Beziehung je nach Paar auch schnell wieder vorbei sein kann, wenn während der Beziehung mindestens für einen klar werden sollte, dass es einfach nicht passt.
- Es werden von vornherein aus falschen Gründen Beziehungen eingegangen bzw. falsche Prioritäten gesetzt. Gründe, Prioritäten, die nicht wirklich etwas darüber aussagen, keine guten Hinweisgeber darauf sind, ob zwei Menschen wirklich zusammenpassen und über einen langen Zeitraum hinweg glücklich sein können und zwar glücklich nach zwischenmenschlicher-romantischer Definition oder einfach nur Vorstellung.
Ein weiterer Beziehungskiller ist es übrigens den Partner oder die Partnerin oder auch die Beziehung als selbstverständlich oder auch als zu sicher anzusehen. Das Problem dürfte häufig beim erst genannten oben auftreten, sobald sich eine gewisse Routine in die Beziehung eingeschlichen hat.