@darkylein Es gibt auch behinderte Menschen die andere in ihre Rechte einschränken, Behinderte die in einer anderen verliebt sind und aus Eifersucht ihr einen Zahn rausgeschlagen haben. Natürlich wurde er darauf auch zurechtgewiesen.
Aber sobald das irgendjemand anderes machen würde, käme gleich eine Strafanzeige und dann Knast.
Wobei der andere für sein Verhalten genau so wenig kann wie der behinderte Mensch.
Natürlich gibt es auch Gruppen welche unfair und gemein zu behinderten Menschen sind, und Einrichtungen wo die Probandten (Begriff ist anerkannt in jedem Fachaufsatz, wobei Probandt nichts weiter als Versuchsperson bedeutet) geschlagen und vergewaltigt werden, weil die Fachkräfte überfordert sind.
Auf der anderen Seite muss auch erwähnt werden, dass wenn ein behinderter Mensch Rechte haben will, auch gewisse Pflichten einhalten muss.
Z.b. wenn nicht mehr zusammen einkaufen gegangen wird, wenn sie in den Laden pinkeln.
Früher hat man da auch noch gesagt, die sind behindert, das ist nun mal so.
Heute ist man soweit, dass auch von den behinderten Menschen gewisse Sachen abverlangt werden (ich weiß, nicht überall) und wenn sie diese nicht einhalten müssen sie eben dann mit den Konsequenzen leben (außer natürlich es besitzt eine organische Ursache oder lässt sich auf geistiger Ebene nicht ohne weiteres beheben) und können es das nächste Mal besser machen.
Jetzt gibt es bereits schon ein Down - Syndrom Verein (genaue Bezeichnung habe ich leider vergessen) worin sich die Betroffenen über die Rechte und Pflichten behinderter Menschen auseinandersetzen und sich auch für ihre Rechte einsetzen (was wiederum verbunden mit Pflichten ist).
Du hast natürlich vieles geschrieben wo wahres dran ist, aber auf der anderen Seite die Sichtweise der arme Behinderte (ich weiß, das sprengt jetzt etwas den Rahmen) das kann es irgendwo auch nicht sein.
Schau dir doch mal an wo sich die ganzen Förderstätten und Werkstätten befinden, meistens immer am Rande der Stadt.
Aber dann soll man den beh. eine soziale Integration ermöglichen, obwohl sie dort arbeiten wo niemand mit ihnen in "Berührung kommen muss".
Je mehr den Behinderten eine Sonderstellung gegeben wird, desto unwirklicher erfahren sie die Welt in der sie leben und desto mehr Schwierigkeiten entstehen.
Natürlich gibt es auch sehr viele Fälle, denen man einen Sonderstatus geben muss, weil es nicht anders geht, keine Frage.
Ich schreibe jetzt auch nur von der Perspektive, weil es in diesem Thread immer der arme Behinderte heißt, wobei es aber auch genug andere gibt welche auch dissozial sind und sich dann gewundert wird, wenn ab und zu eine Bombe hoch geht.
Thüringen hat jetzt bereits die ersten Integrationsschulen eingeführt, wo intelligenzgeminderte mit "normalen" Schülern arbeiten bis hin zum Hauptschulabschluss, bis hin vielleicht sogar zum Quali.
Schließlich hat bereits auch schon ein Downy sein Abitur gemacht, respekt.
Aber ob das für ihn gesehen auf sein gesamtes Leben wirklich etwas gebracht hat, all die Mühe und all die Fachkräfte die dahinterstanden......