@darkylein Ich kenne selbst einige Bewohner wo die Lebenslust verloren hatten weil sie umgesiedelt wurden. Als aber ihre Freunde mitkamen blühten sie wieder auf und haben sogar neue Freunde gefunden.
Heute arbeiten sie noch aktiv an Projekten in ihren neuen Dorf mit, obwohl sie schon Rentner und Rollstuhlfahrer sind.
Und seit sie an diesen Projekten mitarbeiten verbesserte sich ihr seelisch-geisitger zunehmend, trotz ihres steigenden Alters.
Natürlich hat man irgendwann auch einmal genug, und natürlich geht sowas bei weitem nicht mit allem.
Förderplan schön und gut, dass ist aber eigentlich überall standart.
Und ja ich habe deinen Eingangspost gelesen.
Viele Menschen mit geistiger Behinderung können dennoch ihre Wurzeln verlassen und neue Aufgaben annehmen.
Natürlich ist man auch erst einmal froh wenn man alle so weit hinbekommen hat das der Laden läuft, aber selbst dann haben einige beh. noch nicht genug und können mehr.
Ich kann dazu jetzt nicht viel schreiben, da ich eure Einrichtung nicht gesehen habe, und mir geht es bei weitem auch nicht ums verurteilen, oder gar rechthaberei.
Und ich weiß selbst gut genug, dass man nicht allen 100% entgegen kommen, bzw. fördern kann.
Und wenn nicht mehr drin ist als ab und zu mal spazieren zu fahren dann ist das auch ok, doch in quasi jeder Gruppe gibt es welche, die mehr können, auch wenn sie momentan zufrieden zu sein scheinen.
Wenn sie dann aber erst einmal ein Werk geschaffen haben, so weit bis sie an ihre Grenzen gekommen sind (vorrausgesetzt sie können damit umgehen) und dieses Werk vollendet haben, dann haben sie etwas auf das sie ihr Leben lang zurückschauen können.
Und das ist dann doch ein sehr starker Kontrast zu spazieren gehen, der dann ihr ganzes Leben lang auf sie herab strahlt.
Es bigt so viele private Träger....
Da muss man sich auch selbst mal an die Nase fassen, was habe ich bereits alles für Weiterbildungen gemacht, kann ich Aromatherapie, Klangschalenmassage anwenden, wie fit bin ich in basaler Stimulation, was habe ich für eine daseinsberechtigung diese Menschen bei ihrer Förderung (so lange es ihnen gut tut) zu unterstützen.
Es gibt so viele Möglichkeiten wofür keine staatliche Förderung benötigt wird, wo sogar Geld in die Kasse kommt.
Ich möchte nicht mit dir streiten, ich kenne dich und eure Einrichtung ja auch gar nicht.
Aber verstehst du jetzt warum ich so schreibe?
Und sehe das bitte nicht als eine Spirale der permanenten Leistungserbringung an, welche am Abgrund das Burn out und die Depression, Anpassungsstörung, etc. hat.