@ -Vegas-
-vegas- schrieb:Sei doch bitte nich so kleinig, mit dem Schlachthof meine ich natürlich auch den ganzen anderen verbindlichen Spaß (Vorsicht Provokation).
Ich lasse mich nicht provozieren
:)Wenn du mehrmals ausschließlich nur von Schlachthöfen sprichst kann ich nicht wissen, daß dieser Begriff von dir allgemeiner verwendet wird.
-vegas- schrieb:Da lehnst du dich aber wirklich weit aus dem Fenster.
Vernichtungslager ist das richtige Wort dafür (Vorsicht noch eine Provokation).
Auch wenn du diesen Ausdruck als von dir empfundene Übertreibung gewählt hast, kann ich diese Massentierhaltungsställe durchaus auch als Vernichtungslager bezeichnen, denn nichts anderes waren die KZ's ja - obwohl ich diesen Begriff mehr aufgrund der dort herrschenden unmenschlichen Bedingungen auf engstem Raum gewählt habe um so den passenden Vergleich zu ziehen.
-vegas- schrieb:Ich weiß sehr wohl wie die Realität schmeckt und allein deshalb kann ichjetzt mit stolz sagen, dass du und der und dieser da überreagierst.
Die Realität kenne ich ja selber ebenfalls - also ist die eigentliche Frage die du dir doch stellen müßtest die, ob du es dir nicht zu einfach machst wenn du direkt davon ausgehst, deine Einstellung sei die richtige und die meinige nur eine Überempfindlichkeitsreaktion.
Ich denke um diesem Thema umfangreich gerecht zu werden müßte man sich erst einmal auf eine Diskussion über das einlassen, was denn einen Menschen ausmacht welcher bildlich gesehen die Krone der Schöpfung und somit gewissermaßen ein Herrscher auf diesem Planeten sein sollte. Verhält sich der Großteil der Menschen so, daß sie dem Begriff eines gerechten und weisen Herrscher, der diesen Titel auch zurecht verdient, verdient hätten? Angesichts der gesamten menschlichen Lage die sich sowohl privat als auch geopolitisch zeigt muß ich da für mich ein ganz entschiedenes "nein" loswerden. Dieses dem Begriff allgemein nicht gerechtwerdende Wesen >Mensch< hat im Laufe vieler Zeiten ein Fehlverhalten entwickelt welches seine Umwelt nicht aufbaut sondern nach und nach grob zerstört, dieses Verhalten findet sich in allen Lebensbereichen vom Großen bis zum Kleinen hin;
und hier greife ich das eigentliche Thema wieder auf und sage vehement, daß dieses Un-Bewußtsein der meisten Menschen eben auch Ursache jenes unakzeptablen Umganges mit seinen Mitlebewesen, den Tieren, darstellt.
Ich kann es auf keinen Fall nachvollziehen wie man über derartig massiv vorkommende Mißstände in der Tierhaltung so locker hinweg sehen kann wie du und Millionen Andere es tun. Es ist mitnichten Überempfindlichkeit diese Gräuel anzuprangern und den Tieren ihren Lebensraum zurück geben zu wollen.
Schaue dir doch nur mal die Urvölker, die Naturmenschen an. Auch sie essen Fleisch, leben dabei aber trotzdem stets in einem Gleichgewicht mit der sie umgebenden Natur weil sie zuerst einmal begriffen haben, daß sie selber einTeil dieser Natur sind und sich mit falschem Verhalten gegenüber ihren Mitlebewesen selber schaden und auch, weil sie eine ganz andere Grundhaltung besitzen als der westliche Konsummensch: sie haben noch Respekt und genau dieser setzt sich in alle Lebensbereiche fort so auch in der Jagd. Es wird nur soviel genommen wie benötigt wird und voilà, alles ist in bester Ordnung.
Ich selber habe ja gar nichts gegen Fleischverzehr aber schon etwas gegen ganz gewissenlosen Umgang mit dem Fleisch, dem man sein vorheriges Leben ja nicht mehr ansehen kann und so bewußt die Augen vor dem Leid der Tiere verschließt, nur um seinem Genuß fröhnen zu können. Sieht so die "Krone der Schöpfung" aus, ein brutales Wesen das ohne Rücksicht auf Verluste brandschatzt und mordet?
Sicher nicht und ich bin davon überzeugt, daß wieder bewußtere Zeiten anbrechen werden in denen man sich für die heutigen Zustände zutiefst schämen wird.
Ich finde es absolut legitim ein paar Euros mehr fürFleisch auszugeben von dem man dann aber weiß, daß es von einem Biohof stammt dessen Tiere artgerecht gehalten werden. Dadurch wächst auch wieder das Bewußtsein unserer Nahrung gegenüber, die die meisten von uns leider nur noch hinunter schlingen ohne darüber nachzudenken - auch das ist ein weiteres Symptom einer verrottenden Gesellschaft.