Fleisch
12.10.2009 um 15:28@Ashitaka
also erstmal danke für eine wenigstens halbwegs vernünftig argumentation, auch wenn du mir den anschein erweckst, ein grasfresser zu sein ;-) bitte nehm mir meine wortwahl nicht übel :)
Ein vollständiger Verzicht auf Tierhaltung/Nutzung und Tötung ist aber auch dort keine Lösung, denn es geht auch abgestuft, indem jeder über seinen Konsum reflektiert. Und jeder, der mehr als, ich glaub 100 oder 200 g, Fleisch pro Woche zu sich nimmt, konsumiert zu viel. Schließlich sind wir omnivor, und keine Carnivoren!
Ich bezog mich aber auf die "Rechtsfähigkeit" des Menschen und der Nichtrechtsfähigkeit des Tieres. Daher kommt auch mein Einwand zu
Fakt ist, ich bin eine eukaryotische, heterotrophe Lebensform. Eine Klassifizierung anhand seiner Entstehungsgeschichte ist nicht geeignet, Ernährungsweisen in Frage zu stellen. Beispiel Wolf: Auch er ist omnivor, frisst aber lieber Fleisch als Gemüse.
Aber ja, wenn du Tier als das siehst, was damit im Zusammenhang der althergebrachten Biologischen Evolution steht, ist es unstreitbar, als Mensch Teil der Fauna zu sein - und damit auch als "wandelnder Fleischklops, der mit seiner Umwelt agiert" - das ist ja auch augenscheinlich, wenn man einen wehrlosen Menschen vor nen hungrigen Löwen stellt. Aber wir können aufgrund unseres Intellekts selektiv biologische Gegebenheiten zu unserem Vorteil nutzen, und das auch indirekt (Schweinemast als Beispiel).
Was ich aber sagen muss, ist, dass dein Argument
diese "animalische Phase" eines Menschen ist nur vorrübergehend und es ist zu erwarten, dass sich aus dem Kind später ein voll bewusster Mensch entwickelt - während dies bei den "richtigen Tieren" nicht der Fall ist: Eine Kuh wird immer nur eine grasfressende, blöde Kuh bleiben, egal wie lange man sie sich entwickeln lässt.
Behinderte Menschen sind dabei nur eine unglückliche Abweichung von der Norm.
Und hier zeigt sich auch klar die Differenz zwischen "Kultur" und "Natur": natürlich gesehen spricht nichts dagegen, auf Rechte zu verzichten - mit allen Konsequenzen die daraus folgen würden: Mord, Totschlag, Kannibalismus, Euthanasie.
Kulturell gesehen ist dieser Zustand nicht hinnehmbar, aus verschiedenen Motiven.
also erstmal danke für eine wenigstens halbwegs vernünftig argumentation, auch wenn du mir den anschein erweckst, ein grasfresser zu sein ;-) bitte nehm mir meine wortwahl nicht übel :)
Ashitaka schrieb:Und nicht die kultivierten (siehe da, in der Landwirtschaft vermischen sich Kultur und Natur, wer hätte das gedacht) Früchte der Leguminosen, welche in Europa zu 70% aus dem außereuropäischen Raum importiert werden.Natürlich, dass die exorbitante Produktion von Fleisch in unseren Breitengraden eine Verschwendung von uns auch verwertbarer Feld-, Wald- und Wiesenfrüchte mit sich bringt, bestreite ich nicht.
Ein vollständiger Verzicht auf Tierhaltung/Nutzung und Tötung ist aber auch dort keine Lösung, denn es geht auch abgestuft, indem jeder über seinen Konsum reflektiert. Und jeder, der mehr als, ich glaub 100 oder 200 g, Fleisch pro Woche zu sich nimmt, konsumiert zu viel. Schließlich sind wir omnivor, und keine Carnivoren!
Ashitaka schrieb: Die "natürliche" und die "kulturelle" Evolution sind Koevolutionen und können nicht völlig voneinander getrennt betrachtet werden.Doch. Können sie. Indem man die "natürliche" Evolution als Grundlage der kulturellen Evolution sieht. Eine natürliche Evolution kann auch ohne kulturelle stattfinden (sieht man am "Tier"reich), anders herum nicht (sieht man am Menschen: ohne die Quintessenz "Leben" auch keine Kultur). Dass ist doch auch ein logischer Schluss.
Ich bezog mich aber auf die "Rechtsfähigkeit" des Menschen und der Nichtrechtsfähigkeit des Tieres. Daher kommt auch mein Einwand zu
Ashitaka schrieb:Wenn man den Tierbegriff nicht genau abgrenzen kann, bist du da nicht versucht dich auch als wandelnden Fleischklops der mit seiner Umwelt agiert und rein biologisch gesehen auch ein Tier ist, zu sehenDer Mensch ist biologisch kein "Tier", da es den Begriff "Tier" in der modernen Biologie so nicht zu geben scheint.
Fakt ist, ich bin eine eukaryotische, heterotrophe Lebensform. Eine Klassifizierung anhand seiner Entstehungsgeschichte ist nicht geeignet, Ernährungsweisen in Frage zu stellen. Beispiel Wolf: Auch er ist omnivor, frisst aber lieber Fleisch als Gemüse.
Aber ja, wenn du Tier als das siehst, was damit im Zusammenhang der althergebrachten Biologischen Evolution steht, ist es unstreitbar, als Mensch Teil der Fauna zu sein - und damit auch als "wandelnder Fleischklops, der mit seiner Umwelt agiert" - das ist ja auch augenscheinlich, wenn man einen wehrlosen Menschen vor nen hungrigen Löwen stellt. Aber wir können aufgrund unseres Intellekts selektiv biologische Gegebenheiten zu unserem Vorteil nutzen, und das auch indirekt (Schweinemast als Beispiel).
Was ich aber sagen muss, ist, dass dein Argument
Ashitaka schrieb:Weiters haben zum Beispiel Kinder und Babies auch Rechte, ohne dass man ihnen zutrauen könnte irgendwelchen Pflichten im rechtlichen Sinne nachzukommen.kein wirkliches ist (du hast die Behinderten vergessen). Das was du als problematisch ansiehst, ist gar kein Problem:
diese "animalische Phase" eines Menschen ist nur vorrübergehend und es ist zu erwarten, dass sich aus dem Kind später ein voll bewusster Mensch entwickelt - während dies bei den "richtigen Tieren" nicht der Fall ist: Eine Kuh wird immer nur eine grasfressende, blöde Kuh bleiben, egal wie lange man sie sich entwickeln lässt.
Behinderte Menschen sind dabei nur eine unglückliche Abweichung von der Norm.
Und hier zeigt sich auch klar die Differenz zwischen "Kultur" und "Natur": natürlich gesehen spricht nichts dagegen, auf Rechte zu verzichten - mit allen Konsequenzen die daraus folgen würden: Mord, Totschlag, Kannibalismus, Euthanasie.
Kulturell gesehen ist dieser Zustand nicht hinnehmbar, aus verschiedenen Motiven.
Ashitaka schrieb:Schon mal recherchiert? Es gibt einige vegetarische SpitzensportlerInnen. Im Bodybuilding gibt es m.W. sogar einen eigenen Verband.Vegetarische Spitzensportler sicherlich, vegane mit Sicherheit nicht.