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Neue Weltordnung!

241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, System, Weltordnung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neue Weltordnung!

04.09.2007 um 14:03
@eyecatcher
Zitat von eyecatchereyecatcher schrieb:Lobwürdig in ihm ist nur, was ihm nicht
genommen, nicht gegeben werden kann.
was kann man einem menschen nicht geben und nicht nehmen?


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Neue Weltordnung!

04.09.2007 um 14:42
@astroman

Gern geschehen ;)

@domovi
Zitat von eyecatchereyecatcher schrieb:Lobwürdig in ihm ist nur, was ihm nicht
genommen, nicht gegeben werden kann.
Und dies, was ist es? Der Geist und die in dem
Geist zur Reife gelangte Vernunft.



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Neue Weltordnung!

04.09.2007 um 14:48
und was ist mit den Ratten? Ich denke, dass diese nach einem Atomkrieg eher die Welt übernehmen!

Aber was soll das hier? und vorallem alles GROß geschrieben! Denke du wirst mindestens verwarnt xD


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Neue Weltordnung!

06.09.2007 um 04:07
Eine neue Weltordnung kann als Abbild der kosmischen Ordnung angesehen werden, so wie ja auch das Wesen des Menschen ein Abbild Gottes ist.

Also nichts da mit Ratten oder Egoisten oder Gier und Gewalt.
Machen wir uns einmal folgendes bewusst: Wenn wir sterben, werden wir ganz genau das bekommen, was wir hier gelebt haben, nämlich das was wir zu Lebzeiten in unseren Karma-Rucksack hineingestopft haben. Das ist Gesetz, kosmischer Ausgleich. Das Karma bestraft nicht, es gleicht aus. Und jeder erlebt dies, ob er will oder nicht.

Warum sollten wir also all solchen Mist in unseren Rucksack hineinstopfen. Wir dokumentieren doch nur unsere Dummheit. Klüger ist es doch, möglichst (!) nur das zu denken, zu wollen und zu tun, was uns ein gutes Schicksal beschert.
Hier liegt die Motivation, nicht Egoist zu sein, sondern ein Mensch, der nach Weiter- und Höherentwicklung strebt, Gleichgesinnte sucht, um mit ihnen gemeinsam in der kosmischen Ordnung als neueWeltordnung zu leben.


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10.09.2007 um 05:07
Heute erhielt ich eine private Nachricht: meine positive Art und mein Wunsch, die Welt zu verbessern seien . . .

Mit aller Entschiedenheit weise ich darauf hin, dass es in keiner Weise darum geht, die Welt zu verbessern. Weltverbesserer sind Traumtänzer.
Hier geht es darum, Wege aufzuzeigen, wie jeder einzelne (Mensch) selbst an sich arbeiten kann - so er denn will - um seine Welt in eine höhere Ordnung zu bringen.

Die höhere Ordnung, abgeleitet von der kosmischen Ordnung, besteht auch ohne den Menschen. Auch diese Ordnung kann er in keiner Weise verändern. Der Mensch kann nur sich selbst verändern. Und er hat den freien Willen, sich diesem zu verweigern.


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10.09.2007 um 05:57
>Eine neue Weltordnung kann als Abbild der kosmischen Ordnung >angesehen werden,

also wen Du damit die NWO die derzeit(seit einiger zeit) in gang gesetzt wird legitimieren willst....traurig aber auch


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10.09.2007 um 11:55
http://www.weltethos.org/index.htm

Ich finde die Idee von Hans Küng, der die "Stiftung Weltethos" gegründet hat ganz gut, deshalb wollte ich sie mal in den Raum werfen!

Zitat von http://www.weltethos.org/01-geschichte.htm
Das »Projekt Weltethos« wird von der Grundüberzeugung getragen:
• Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen.
• Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen.
• Kein Dialog zwischen den Religionen ohne Grundlagenforschung in den Religionen.
Es ist zwar auch eines dieser Projekte, die wenig erfolgsversprechend scheinen, aber dennoch finde ich, dass solche Projekte wichtig sind, denn wenn es sie nicht gäbe, hätten die Menschen aufgegeben und sich mit der momentanen Situation abgefunden!


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chemorist Diskussionsleiter
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11.09.2007 um 11:31
Ja, das ist so ziemlich genau meine denke, danke für den Link, äusserst Interessant.


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11.09.2007 um 18:40
Es wäre doch sicher hilfreich, wenn man versuchen würde die Friedenssicherung auch auf politischer Ebene umzusetzen. Also ich meine jetzt z.B. dass man versucht eine "globale Einheit" (hab ich mir bei Star Trek abgeschaut ;) ) der Menschen und Länder zu schaffen. Als Grundlage/Beispiel habe ich mir die EU vorgestellt, die ja auch geneigt ist ein nicht europäisches Land (Türkei) aufzunehmen. Wenn die EU jetzt soviele Länder wie möglich vereinen könnte (also nur theoretisch -> es wird wohl kaum möglich sein alle politischen Interessen der einzelnen Länder unter einen Hut zu bringen und einige Länder wären sicher nicht bereit beizutreten) wäre doch ein großer Schritt in Richtung Weltfrieden getan... Aber diese Idee scheint genauso schwer umzusetzten zu sein, wie die der Vereinigung der Religionen zur Friedenssicherung! Was unter anderem daran liegt, dass die meisten Menschen zu uneinsichtig sind.

Trotzdem sollte man solche Ideen nicht aus den Augen verlieren, denn dannhat man mit Sicherheit schon verloren!


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12.09.2007 um 12:53
Hans Küng ist einer der ganz grossen 'Apostel' für den Frieden dieser Welt. Sein Projekt 'Weltethos' ist auch eines der ganz grossen Projekte. Was immer wieder auffällt ist: Es werden Projekte gesucht und vorgestellt, die alle Menschen und die ganze Welt als eine Einheit erfassen und auf einen gemeinsamen Nenner bringen wollen. Dieser Weg wird in jedem Falle scheitern, weil die Menschen zu unterschiedlich sind und der Gegensatz zwischen Egoismus (Ich-Sucht)und Altruismus (Gemeinwohl) auf dieser Welt bestehen bleibt. Die Auflösung dieses Gegensatzes geschieht nur durch mitmenschliche Liebe. Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.

Wenn wir uns nur bewusst machen, dass - abgesehen von der zunehmenden Armut in den sogenannten zivilisierten Ländern - die breite Bevölkerung Mittelamerikas in ihrer unvorstellbaren Armut durch den Neokolonialismus weiter in die Armut getrieben wird, während die reichen Geschäftemacher Geld in diese armen Länder pumpen, um es anschliessendreich verzinst wieder herauszuziehen, so sehen wir, dass der Globalisierungswahn die Armen und Notleidenden trifft, weil sie an dieser Geschäftlimacherei ja garnicht teilhaben können. Nein, eine Ansicht: die ganze Welt müsste . . . , ist nur ein Ablenkungsmanöver, dass man sich selbst für zu schwach hält und aus Trägheit, Faulheit oder einfach weil's mühsam ist, selbst garnichts tun will.

Wir müssen uns einfach mehr bewusst sein, dass wir Menschen gefallene Engel sind und auf dieser schönen gläsern-blauen Erde viel Unheil angerichtet haben. Wenn man sieht, wie die schönsten paradiesischen Landstriche der Karibik durch Noch-mehr-Geld-Luxuswohntempel verunstaltet werden und Profitgeier dabei sind, zunehmend mehr Zerstörung anzurichten, muss man schon blind sein um nicht zu sehen, wie das Antlitz von Mutter Erde mehr und mehr verwüstet wird.

Quintessenz: die Erwartung, durch globale Aktionen (alle Menschen sollten . . . ) eine kosmisch tragfähige Weltordnungherbeizuträumen, hilft nur mit, die Zerstörung zu fördern, statt sie zu brandmarken.
Du kannst die Welt nicht verändern, sie ist so, wie sie ist. Du kannst nur dich selbst verändern. Die kosmische Ordnung besteht auch ohne den Menschen, sie bestand seit der Erschaffung der Welt und sie wird bestehen, bis der Atem Gottes vom grossen Demiurgen restlos wieder zurückgenommen wird (siehe schwarzes Loch).

Was wir tun können ist, unsere wahre Existenz als geistige Wesen in einem Tierleinkörper zu erkennen und unseren Lichtkörper wieder zu erarbeiten und anzunehmen.
Jeder Mensch, Du und ich und jeder Andere soll zuerst bei sich selbst anfangen, die innere Ordnung nach der kosmischen Ordnung herzustellen. Dadurch gelangen wir zur Synarchie, einer Weltordnung in Analogie zur übergeordneten Welt. Sind wir denn nicht alle Ebenbilder Gottes oder sollten es sein?


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12.09.2007 um 17:17
@astroman
Zitat von astromanastroman schrieb: Hans Küng ist einer der ganz grossen 'Apostel' für den Frieden dieser Welt. Sein Projekt 'Weltethos' ist auch eines der ganz grossen Projekte. Was immer wieder auffällt ist: Es werden Projekte gesucht und vorgestellt, die alle Menschen und die ganze Welt als eine Einheit erfassen und auf einen gemeinsamen Nenner bringen wollen. Dieser Weg wird in jedem Falle scheitern, weil die Menschen zu unterschiedlich sind und der Gegensatz zwischen Egoismus (Ich-Sucht)und Altruismus (Gemeinwohl) auf dieser Welt bestehen bleibt. Die Auflösung dieses Gegensatzes geschieht nur durch mitmenschliche Liebe. Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.
Natürlich ist es ein hoffnungsloses Unterfangen alle Menschen in einer Gemeinschaft zusammen zu führen, aber man kann versuchen die Menschen dazu zu motivieren, dass sie an sich selbst arbeiten! Denn wenn jeder an sich arbeiten würde, wie zum Beispiel dem Egoismus so gut es geht den Rücken zu kehren und sich dem Altruismus zuzuwenden, würde es aufwärts gehen! Wenn immer mehr Menschen an sich arbeiten würden, dann könnte ja auch eine Art positiver Gruppenzwang dazu führen, dass weitere Menschen damit beginnen sich für das Allgemeinwohl zu ändern! Nächstenliebe ist eins der große Stichworte zu diesem Thema! Du darfst nicht vergessen, dass Küng ein gläubiger Christ ist, obwohl ihm seine Lehrerlaubnis von der katholischen Kirche entzogen wurde! Somit ist Küng die Nächstenliebe ebenso ein Begriff wie dir und mir ;) Seine "Stiftung Weltethos" begründet sich auch auf Nächstenliebe, die ja bekanntlich von Jesus gepredigt wurde! Küng behauptet, dass jede größere Religion auf den gleichen Grundlagen basiert.. und genau auf diese Grundlagen bezieht sich Küng bei seiner "Stiftung Weltethos" denn er will versuchen die Religionen durch ihre Gemeinsamkeiten auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen!
Zitat von astromanastroman schrieb:Nein, eine Ansicht: die ganze Welt müsste . . . , ist nur ein Ablenkungsmanöver, dass man sich selbst für zuschwach hält und aus Trägheit, Faulheit oder einfach weil's mühsam ist, selbst garnichts tun will.
Es ist ja jetzt nicht so, dass ich hier nur rumsitze und schöne Dinge zum Thema beitrage! Also man sollte seine Überzeugungen auch Leben und nicht nur davon reden! Aber ich denke auch, dass viele Menschen zu faul sind sich zu ändern...
Zitat von astromanastroman schrieb:Quintessenz: die Erwartung, durch globale Aktionen (alle Menschen sollten . . . ) eine kosmisch tragfähige Weltordnungherbeizuträumen, hilft nur mit, die Zerstörung zu fördern, statt sie zu brandmarken.
Du kannst die Welt nicht verändern, sie ist so, wie sie ist. Du kannst nur dich selbst verändern.
Ich stimme deiner Quintessenz zu sofern du dich auf die "Globalisierung" beziehst ;) denn die ist für die wohlhabenden Länder und deren Bevölkerung von Vorteil, aber dass die Entwicklungsländer und 3. Welt Länder daran zu Grunde gehen wird dabei in den Schatten gestellt! Ich habe es selbst bemerkt, als wir in der Schule inSozialwissenschaften über das Thema gesprochen haben... die Globalisierung wurde fast ausschließlich positiv dargestellt und wenn mal negative Seiten aufkamen wurde gesagt, dass die nicht so wohlhabenden Menschen/Länder nicht so viele Vorteile davon hätten, was ich beim Thema Armut, Elend und Hunger in Entwicklungsländern und 3. Welt Ländern maßlos untertrieben und furchtbar finde!


Hier noch ein Ausschnitt aus einem Lied, dass ich sehr gut finde! Meiner Meinung nach passt dies hier zum Thema ;)

"Wenn ihr etwas ändern wollt
fangt bei euch an

Das hier ist euer Erbe
doch wenn's euch nicht gefällt
dann werdet bess're Menschen
und ihr kriegt ne bessre Welt"


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Neue Weltordnung!

13.09.2007 um 04:15
<Nächstenliebe ist eines der große Stichworte zu diesem Thema! Du darfst nicht vergessen, dass Küng ein gläubiger Christ ist . . . >

Das Stichwort 'Nächstenliebe' ist ganz zentral. Gandhi hat es gelebt, obwohl er kein Christ war. Und er hat die Befreiung von den Engländern erreicht. Freiheit von jeder Art von Besetzung ist eines der grossen Themen der Zukunft. Als Anhänger der mittelamerikanischen Freiheitstheologie ist mein Hauptthema die Philosophie der Freiheit, das Freisein von jeder Art von Besetzung, sei es wirtschaftlich, politisch oder Besetzung aus dem Zwischenreich.

Mein Projekt ist die Hilfe zur Selbsthilfe, eine Barfuss-Oekonomie, bei der wir gemeinsam mit armen Familien kleine Produktionsstätten gründen und auch noch für den Absatz in der ersten Welt sorgen. Eines der Projekte ist Noni-Tee, ein reines Naturprodukt, das zur Krankheitsvorbeugung und als Anti-Aging-Mittel in zivilisierten Ländern ungeahnte Erfolge erzielt. Der Absatz in Deutschland, Österreich und der Schweiz kommt ganz unmittelbar armen dominikanischen Familien zugute, die täglich von einer kleinen Handvoll Reis leben. Dies ist für uns tätige Nächstenliebe. Die Nonifrucht wird in den meeresnahen Wäldern von Nonibäumen gepflückt, die schon in der Johannes-Offenbarung Kapitel 22 erwähnt sind. . . ein Baum, der für die Gesundheit sämtlicher Organe sorgt und 12 Mal im Jahr Früchte trägt.

Nächstenliebe darf nicht zur verbalen Floskel verkommen, sondern muss tätig gelebt werden. Aber jeder soll doch einfach mal bei sich und seiner Umwelt anfangen.
Also packen wir's an! Schaun wir uns um, wo's was zu tun gibt.
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!


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Neue Weltordnung!

13.09.2007 um 16:57
Wie hast du es geschafft so ein Projekt auf die Beine zu stellen bzw. umzusetzen? Ich frage dich, weil ich auch so ein Projekt gründen will :) aber leider nicht weiß wie, weil mir momentan glaube ich einfach noch die Mittel dazu fehlen! Kannst du mir da vielleicht eine helfende Hand reichen?

Wenn Nächstenliebe zu einer Floskel verkommt ist das traurig, denn die Menschen denen das passiert merken es meist selbst nicht sofort sie merken es erst richtig, wenn es schon zu spät ist... Also schauen wo es was zu tun gibt muss man eigentlich nicht ;) es reicht wenn man sich nur mal umschaut... denn gibt genug Elend auf der Welt!


"Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!"

Der Spruch gefällt mir richtig gut :) den muss ich mir merken! Das erinnert mich ein bisschen an die Ansichten des Buddhismus in dem gesagt wird "Leben bedeutet Leiden" oder so ähnlich!


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Neue Weltordnung!

13.09.2007 um 17:04
eyecatcher,
ich bezieh mich mal nur auf deinen thread von 11:55 :

"Das »Projekt Weltethos« wird von der Grundüberzeugung getragen:
• Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen.
• Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen.
• Kein Dialog zwischen den Religionen ohne Grundlagenforschung in den Religionen."

und der küng steckt dahinter,
was du in nachfolgenden posts auch noch als gute sache unterstreichst

ich halte das projekt weltethos schon von daher verlogen und als äusserst skeptisch anzusehen,
weil
jeder punkt der grundüberzeugungen die religion betrifft

wer nur die religion als grossen antanogisten sieht
ist unglaubwürdig

buddel


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Neue Weltordnung!

13.09.2007 um 17:19
Zitat von buddelbuddel schrieb:eyecatcher,
ich bezieh mich mal nur auf deinen thread von 11:55 :

"Das »Projekt Weltethos« wird von der Grundüberzeugung getragen:
• Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen.
• Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen.
• Kein Dialog zwischen den Religionen ohne Grundlagenforschung in den Religionen."

und der küng steckt dahinter,
was du in nachfolgenden posts auch noch als gute sache unterstreichst

ich halte das projekt weltethos schon von daher verlogen und als äusserst skeptisch anzusehen,
weil
jeder punkt der grundüberzeugungen die religion betrifft

wer nur die religion als grossen antanogisten sieht
ist unglaubwürdig

buddel
Also, dass Küng dahinter steht habe ich nicht als gute Sache unterstrichen, da ich mich bisher mit Küng als Person kaum befasst habe! Ich habe die Sache, dass Küng Christ ist unterstrichen!

Ich verstehe dein Problemnicht! Du findest die "Stiftung Weltethos" verlogen weil die Religion betroffen ist? Das musste mir mal genauer erläutern! Natürlich ist nicht nur die Religion der große Antagonist, aber einer der Größten!
Küng meint, dass die Konflikte zwischen den Religionen schädlich sind - nicht die Religion an sich!


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14.09.2007 um 18:50
Wenn ich dich recht verstehe, Buddel,
streichst du heraus, dass 'Frieden unter den Nationen' von Küng als ein Problem der Religionen verstanden wird.

Ich bin der Auffassung:
Religio ist im eigentlichen Sinne als Beziehung des Menschen zu Transzendenz anzusehen. Religions-Organisationen wie die Römisch-katholische Kirche, der Buddhismus, der Taoismus u.a. erfassen diese 'religio' lediglich in einer bestimmten Anschauung - einer Religions-Anschauung. Jede schaut die Religion aus einer bestimmten Sicht heraus an. Dagegen ist ja nichts einzuwenden, es sei denn, sie versuchen, dem Menschen ihre Sicht aufzuzwingen oder sie für allein-seligmachend zu erklären.

siehe auch:
Kissener, Hermann, Ur-Religio Thesen der Toleranz
unter Mitarbeit von Hans Joachim Badzong
Engelberg/Schweiz ; München : Drei-Eichen-Verlag 1979
ISBN/EAN: 376990334X
[SW: Liga für Universale Religio]

@ Buddel
Sogesehen bin ich der gleichen Auffassung wie du,Weltfrieden kann nicht nur an den Religionen festgemacht werden, wie es der von mir sehr geschätzte Hans Küng postuliert.

Dennoch kann wohl nicht von verlogen gesprochen werden. Denn auch das Projekt Weltethos hat Gutes bewirkt. Hingegen wird hier in diesem Thread vorwiegend die Auffassung vertreten, dass 'Frieden unter den Nationen' und 'Weltordnung' zu den Dingen gehören, bei denen jeder Mensch zuerst bei sich selbst anfangen muss. Wenn der einzelne Mensch seinen Frieden mit der Umwelt nicht hat, kann er auch nicht von den anderen erwarten, dass die Welt in einer friedlichen Ordnung leben sollte.

@ eyecatcher
'Wie hast du es geschafft so ein Projekt auf die Beine zu stellen bzw. umzusetzen? Ich frage dich, weil ich auch so ein Projekt gründen will aber leider nicht weiß wie, weil mir momentan glaube ich einfach noch die Mittel dazu fehlen! Kannst du mir da vielleicht eine helfende Hand reichen?'

Um ein Projekt in der Dritten Welt durchzuziehen,brauchst du eine Basis und viel Engagement. Menschen lernst du genügend kennen, aber alle sind bedürftig und halten ständig die Hand auf. Die Basis kann sein, entweder du hast selbst Geld und Kontakte oder du bist pensioniert und arbeitest dort einfach mit deinen eigenen Erfahrungen weiter oder du hast eine Gruppe hinter dir bzw. vertrittst eine Stiftung o.ä.

Der erste Grundsatz: No dinero sin trabajo! (Kein Geld ohne Arbeit, sonst machst du die Menschen abhängig)
Der zweite Grundsatz: Die Menschen brauchen Arbeit, bezahlte Arbeit, nicht Geld
Der dritte Grundsatz: Du musst dafür sorgen, dass das, was die Menschen produzieren, sinnvoll ist und auch Absatz findet.
Der vierte Grundsatz: Du musst für Absatz sorgen, möglichst in der ersten Welt.

Ein Beispiel: Du bist Gärtner und verstehst viel vom Gemüse- und Gewürzanbau, wie z.B. der Felix hier aus Stuttgart. Der hatte sich mit Luis, dem Hotelbesitzer vom Hotel Punta Bonita angefreundet. Luis besorgte demFelix ein Stück gutes Land und Felix begann nun, sein Gemüse anzubauen und es zunächst der Hotelküche zu verkaufen. Später sprach Felix bei Supermärkten und anderen Hotels vor und begann auch dort seine Gemüse und Gewürze zu verkaufen. Die Arbeit selbst wird von einheimischen Arbeitern unter seiner Leitung gemacht. So gibt der Felix einigen Einheimischen Arbeit, Geld und Brot.

Ein zweites Beispiel: Nehmen wir einmal an, Du seiest in der Baubranche und kennst Dich in der Betonvorfabrikation aus. Du machst Ferien auf Cuba und stellst fest, dass es praktisch kein Holz oder nur solches zu unvorstellbar hohen Preisen gibt (Beispiel ist konstruiert). Zum Giessen von Betonkonstruktionen braucht man aber Holzschalung, die fast unbezahlbar ist. Also hast Du die Idee, vorfabrizierte Betontafeln als Teil des Betonquerschnitts herzustellen und anstelle der Holzschalung einzubauen. Nun musst Du für den Absatz sorgen und ortsansässige Firmen und Ingenieurbüros aufsuchen und ihnendie Sache schmackhaft machen. Wenn das klappt, verkaufst Du Deine Betonelemente und gibst einigen Menschen Arbeit, Geld und Brot.

Du siehst, es ist etwas mühsam. Wir lieben es, zu sagen, die Chinesen sollen doch . . . Aber die Arbeit zur Heilung von Mutter Erde ist nun mal mühsam und fängt genau vor Deinen Füssen an, mit dem ersten Schritt. Wer den ersten Schritt nicht tut, sondern schon auf den zweiten schaut, der macht garnichts.
Nimm doch einfach mal in Deinen nächsten Ferien Kontakt mit Einheimischen auf und schaue, was da so gebraucht werden kann von dem, was Du kannst und weisst. Nein, nicht in Barcelona, Mailand oder Athen, sondern auf dem Lande, wo die Bewässerung fehlt, in der Wüste, wo Solarstrom gebraucht wird, am Meer, wo Trinkwasser fehlt.

Mein nächstes Projekt nach Noni ist Kakao, naturbelassen, ohne jegliche Zusätze. Kakao wird in etwa fingergrossen knochenharten Rollen hergestellt. Man kann ihn auf der Reibe oder in der Mühle zu Pulvermahlen und fertig ist das absolut gute Naturprodukt Kakaopulver, schmackhaft und gesund, in Milch eingerührt entsteht Kakaodrink. Die Arbeit wird wiederum von Einheimischen gemacht. Aus Arbeit wird Geld und Brot.

Nur wenn wir bereit sind, Frieden in der Umwelt zu suchen und zu finden, kann Ordnung wachsen. Jeder von uns kann Teil einer Weltordnung sein, aber nur dann, wenn jeder selbst daran gearbeitet hat. Sonst könnte Weltordnung bestenfalls ausser uns stattfinden.


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Neue Weltordnung!

14.09.2007 um 19:27
Muchas gracias señor Astroman :)

por la explicación... bei mir ist nur das Problem, dass ich nicht mal mit der Schule fertig bin^^ Ich hatte mir das auch so in der Art vorgestellt, aber da ich noch nichts besonderes kann weder Gärtnern noch kenn ich mich in der Baubranche aus oder so... dachte ich, dass es vielleicht auch hilfreich wäre in solchen Ländern in Gebieten dort, wo es an Schulen mangelt, welche zu errichten und Lehrer zu finden, die bereit wären dort zu arbeiten, damit der Jugend dort Bildungschanchen ermöglicht werden... und Engagement habe ich bei Sachen die mich interessieren immer sehr viel ;)

Das mit dem Kakao klingt echt spannend :) Wie oft kommste denn zu deinen Projekten hin? 2 mal im Jahr oder mehr?


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16.09.2007 um 00:15
@ eyecatcher
Weltordnung hat was mit Freiheit zu tun. Eine Ordnung ohne Freiheit ist Zwang und Abhängigkeit. Bildung und Ausbildung sind die Grundlagen der Freiheit.

Ich habe Malte Schweers, einen Studenten aus Norddeutschland kennengelernt. Malte ist im Entwicklungsdienst tätig. Sie haben in der dominikanischen Republik die Infrastruktur für den Bau von Schulen auf die Beine gestellt. Er kann dir sicher einiges mehr über Schul-, Lehr- und Ausbildungsstätten in der Dritten Welt erzählen.
Mail: Jonas-Malte@gmx.de

Zum Kakao: das hat auch was mit Weltordnung zu tun. Am Beispiel Kakao wird deutlich, wohin eine globalisierte gesteuerte Weltordnung führt.

Kakao ist nach Erdöl und kaffee der drittmeist gehandelte Rohstoff der Welt und ist monopolisiert, der Kakaopreis ist zerfallen, die Produktion hat sich von Mittelamerika nach Westafrika verlagert, weil die Löhne für Kinderarbeit (!!!) hier noch tiefer sind.
In den Feriengebieten derdominikanischen Republik kauft der Gast aus Germany Schokolade von irgendwoher. Die einheimischen Kakaobäume werden gerodet, die Früchte verkommen am Baum, die Produktion ist zu kostenintensiv, daher gibt es kaum Absatz.
Für den Konsum durch umweltbewusste Feriengäste und für die Einheimischen lohnt sich eine Kleinproduktion von Kakao in Familienbetrieben. Der Gast aus Europa nimmt als Geschenk für Daheimgebliebene kleine etwa zigarrengrosse Kakaorollen mit, die in die Milch hineingeraffelt werden und ein köstliches Kakaogetränk ergeben.

Wenn wir von Weltordnung sprechen, sollten wir um Himmels willen nicht von globalisierter Ordnung reden, oder höchstens als Negativerscheinung. Weltordnung muss vom Menschen ausgehen, von der eigenen Ordnung im Inneren.
Packen wir's an, am besten sofort und fangen bei uns selbst an, jeder für sich.


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16.09.2007 um 09:31
Hi astroman und eyecatcher,

habe mit Interesse eure Beiträge gelesen und muss sagen die Beiträge vom Anfang des Threads gefielen mir besser als die letzten, denn da besteht die Gefahr, dass das Außen wieder wichtiger wird als das Innen und Menschen sagen: "Kann ich sowieso nicht, hab keine Mittel, keine Bildung, kein Geld....... und garnichts tun, weil sie aus den Augen verlieren, dass JEDER das Wichtigste hat: Das Innen -- sich selbst.

Ghandi hat friedlich dafür gesorgt, dass sich im Äußern was ändert. Wie viele Menschen brachten sich gegenseitig um, nachdem sie von der Besetzung befreit waren, weil ihr Inneres unberührt blieb und sie destruktiver Habgier gehorchten.

Das einzige, was ich von den 11 Jahren Schule nutze, ist etwas Rechnen, Schreiben und vor allem Lesen. Dafür hätten auch vier Jahre gereicht.

Ich habe keine Mittel, kein Geld, keine Ausbildung und die wichtigste Bildung gab ich mir letztlich selbst durch mein Denken.

DasDenken des Menschen ist in meinen Augen das Wichtigste. Ich lebe meine Überzeugung. Das bekommen vielleicht nur ein paar Menschen mit und doch übt es einen Einfluss auf ihr Denken und ihre Wertevorstellungen aus.


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Neue Weltordnung!

16.09.2007 um 20:02
NWO? Noch nie gehört.

Was für ein Quatsch mit Soße.


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