Das Verhalten des Vatikans zeigt einmal mehr dessen Größenwahnsinn auf indem er anscheinend ernsthaft annimmt, die kosmischen Gesetzmäßigkeiten beeinflussen zu können. Entweder gibt es so etwas wie eine Hölle, oder nicht. Aber weder das eine noch das andere ganz sicher nicht nur deshalb, weil der Vatikan es so sagt.
Aber von einer Institution die ihr Oberhaupt für den Stellvertreter Gottes auf Erden hält, sollte man im Grunde nichts anderes erwarten.
Die christlich geprägte Vorstellung einer einzigen Hölle aus welcher man niemals wieder heraus gelangen kann, sowie auch die eines Fegefeuers ist so wie sie hier in diesem Glauben verstanden wird,ein Ammenmärchen zur Verschreckung der Menschen. Es gibt keineswegs diesen einen einzigen Ort, an den die bösen, bösen Sünder kommen und dort für immer vor sich hinbrüten müssen.
Wohl kann man aber sagen, daß es so viele Höllen gibt, wie Menschen existieren, da ein jeder sozusagen seine ihm eigene, ganz persönlicheHölle haben kann.
Denn das, was wir da so betiteln, ist eigentlich "nur" ein Sammelsurium unserer eigenen negativen, schlechten Gedanken und Taten, welche sich zusammenfinden und uns anheften, solange wir dieses Negative weiter nähren und ihm gewissermaßen untertan sind. Unsere Hölle könnte man daher im Grunde als Produkt unserer Fehler, aber sicher auch der Ängste, ansehen.
Alles das was einem Menschen seelisch anhaftet nimmt er bei seinem irdischen Tode mit hinüber in das Jenseits, in welchem er dank der All-Gerechtigkeit, die nur die Anziehung von Gleichem erlaubt, genau auf jene ihm seelisch entsprechenden Gleicharten trifft - bis er sich weiter entwickelt und etwas Neues in ihm entsteht, das ihn wegzieht.
Etwas anderes wäre unvereinbar mit göttlicher Gerechtigkeit die den Kosmos wie eine unsichtbare Kraft stützend durchzieht, doch genau dieses von der Kirche geschaffene Bild von einer Hölle die ewig andauert und in welche der Mensch sogar nach seinemäußerlichen Bilde gerichtet gelangt (Taufe und Co.), widerspricht der Gerechtigkeit Gottes vollkommen - des Gottes dem diese Kirche zu dienen glaubt.
Diese angebliche Hölle ist eine Erfindung der Kirche um zwecks Angstverbreitung möglichst viele Gläubige um sich zu scharren.
Es ist also ziemlich leicht, sich so etwas wie eine Hölle zu erschaffen, doch genau dieses Faktum einzusehen fällt meinen Beobachtungen nach vielen Menschen außerordentlich schwer, denn wie alle neigen ja immer mal wieder gerne dazu, die Gründe unseres Unwohlseins und schlechten, schlimmen Lebens woanders, außerhalb von uns, zu suchen, anstatt einmal wirklich offen und ehrlich in uns selbst zu schauen.
Man sagt nicht umsonst, daß der, welcher sich selber erkennt, weise ist - es ist der ehrliche Blick in den Spiegel der Klarheit bringen kann über sich selber, alle Probleme und quälenden Gedanken, die uns so oft heimsuchen;
doch so ein Blick, soll er denn wirklich ehrlich sein,erfordert etwas Mut und wer würde sich schon in seinem Stolze eingestehen, daß er selber oftmals der alleinige Auslöser der Probleme ist?
Doch der einzige Weg aus dieser selbstgeschaffenen Hölle führt über die Konfrontation mit sich selber, mit seinen inneren, tiefsten Urängsten und Dämonen, es ist nur allzu oft ein sehr harter Kampf welcher hier ausgetragen werden muß, aber wer die "Hölle" in der er sich befindet verabscheut, sollte auch die Kraft dafür aufbringen können eigenen Fußes wieder aus ihr emporzusteigen. Denn nicht anders ist er auch in ihr gelandet - und dieses Wissen um die eigene Bestimmungsfähigkeit seines Lebens ist etwas, das in vielen Köpfen erst noch so weit reifen muß, bis die ganze Tragweite und vor allen Dingen das große darin innewohnende Potential entdeckt wird.
Man sollte niemals den Mut verlieren und sich nur als Opfer der Umstände, als Spielball unbeeinflußbarer Faktoren betrachten, nein vielmehr sollten wir uns alle ein wenig mehrauf das Schicksal verlassen, auch wenn uns dessen Wege nicht selten unbegreiflich und falsch erscheinen -e s gibt Situationen, die man ändern kann, und es gibt solche, die sich aus vielerlei Gründen nicht so einfach beseitigen oder ändern lassen, und in solchen Fällen nützt es niemandem, sich in die Dunkelheit fallen zu lassen, auch wenn es sich hierbei um eine typische Reaktion handelt und die Trauer oder der Schmerz uns in ihrer Intensität zu überwältigend erscheinen.
Komme was wolle, es gibt immer einen Weg, nur liegen diese Wege oftmals noch im Dunkeln verborgen und wollen entdeckt werden, was nicht selten bedeuten kann, das ganze vorherige Leben zu überdenken und neu zu strukturieren.
Mensch zu sein bedeutet vor allem Verantwortung zu übernehmen, Verantwortung für das eigene Leben, und wenn es eine Zeit im Leben gibt, in der alles drunter und drüber geht, dann müssen wir eben mal richtig anpacken
:)Es lohnt sich immer, denn wenn man sich selber indiese Hölle hinein manövriert hat, sei es bewußt oder unbewußt, dann muß es logischerweise genauso möglich sein auch wieder aus eigener Kraft daraus herauszukommen - denn genau darin liegt die wunderbare uns gegebene Möglichkeit, ebenso paradiesische Zustände zu schaffen.
Wer das erkannt hat undin sein Leben zu integrieren schafft, der wird eines Tages wirklich frei sein, frei von Ängsten und Qualen.
Denn so wie wir uns unsere persönliche Hölle erschaffen, so können wir sie auch vernichten.
Ich bin meines eigenen Glückes Schmied, und niemand anders sonst, und wirklich frei zu sein bedeutet, Macht über sich selbst zu haben.
Wir müssen auch keine Angst haben, denn wer keine Angst in die Welt sendet,
zu dem kann auch keine zurückkommen.
Ob Hölle oder Paradies sowohl bereits auf Erden als auch in den jenseitigen Ebenen, alles das liegt ausschließlich in unserer Hand.
@ Yog
Yog schrieb:"Die List des Teufels ist es unsglauben zu machen, er existiere nicht."
und was bringt ihm das?
Mehr unbemerkte Beeinflussung.