@knopper knopper schrieb:man kennt es ja nicht anders.
Nicht gleich von Dir auf alle anderen schließen. "Man" kennt es nämlich sehr wohl anders, und das ist auch der Grund, warum "man" einige andere "mans" jammern hört.
Du sprichst da allerdings einen recht interessaten Punkt an, nämlich, dass diejenigen, die es nicht anders kennen, eventuell weniger Probleme damit haben.
Aber ich, die ich es anders kenne, habe mich selbst nach 30 Jahren noch nicht an den Schwachsinn gewöhnt. Gerade jetzt: noch vor zwei Tagen sagte mir diese Helligkeit, dass es noch nicht so spät ist, ich noch viel Tag vor mir habe. Ein klasses Gefühl, sehr angenehm, sehr entspannend.
Jetzt sagt die Uhr: schon 16 Uhr! Zack! Jemand hat ne Stunde geklaut. Unangenehm und ärgerlich.
Ich war auch gestern am Abend hellwach, ging prompt wesentlich später ins Bett als "normal" und stand auch heute wesentlich später auf. Schon ist zuviel vom Tag einfach weg, verschwunden, futsch.
Und das wird dann im Sommer noch ärger, da ja andere, auch wenn sie behaupten, sie würden nichts merken, dennoch Körper haben, die auf Sonnenlicht reagieren. Und jetzt nicht allmählich mit dem Einsetzen einer normalen Dämmerung um halb neun müde werden, sonden eben um halb zehn. Klingt zunächst mal harmlos, aber vielleicht ist es auch Dir schon aufgefallen: wenn man einen bestimmten Zeitpunkt des gemütlichen Müdewerdens übertaucht, dann ist man danach ein paar Stunden wie aufgezogen. Man schläft dann eben nicht nur eine Stunde später ein, sondern gleich um Stunden. Was einen dann in der Früh erst recht Probleme beim Aufstehen macht.
Und mir am Abend ... denn etliche dieser überdrehten noch nicht ins Bett gehen Könnende sitzen jetzt am Balkon und haben dort High Life. Gingen sie in Zeiten der normalen Zeit noch zwischen 22 - 23 Uhr endlich ins Bett, schaffen sie es heute aufgedreht bis eins, zwei in der Nacht (ja, auch am Wochentag).
Woraus sich für mich ein echtes Schalfproblem ergibt.
Und ich schätze, ich bin da nicht alleine.
Habe nur das Glück, dass ich nicht mehr arbeiten gehe oder im Sommer sogar aufs Land ausweichen kann (da ist der nächste Plärrnachbar dann wenigstens weiter weg). Ich erinnere mich aber, wie schrecklich die letzten 30 Jahre in der Arbeit deswegen waren.
Es wird dann etwas besser ab Ende April / Mai. Ich kann mirt sogar weniger Probleme mit einer später einsetzenden und früher aufhörenden SZ vorstellen. Dennoch bleibt sie Unsinn.