Sommerzeit/Winterzeit muss es sein?

McMaso schrieb:Abstimmung, 2018 oder 19

Das war die Umfrage zur Abschaffung.

Aber als es in den 80er Jahren eingeführt wurde, da wurde halt keiner dazu befragt. Aber ich kann mir vorstellen, dass das einige gewollt hätten. Man weiß ja vorher auch nicht, wie das ist.

Tja! Da die EU entscheidet wird das nie was. :)

https://www.heise.de/news/Abschaffung-der-Sommerzeit-Stillstand-im-EU-Rat-7313920.html

McMaso schrieb:Es gab eine Abstimmung, 2018 oder 19, jeder der wollte, durfte auch teilnehmen. War europaweit…

Nochmal: Ich meinte ne Abstimmung zur Sommerzeit-Einführung Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre.

Die gab es nicht!

SomertonMan schrieb:Nochmal: Ich meinte ne Abstimmung zur Sommerzeit-Einführung Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre.

Die gab es nicht!

Ach so, daran kann ich mich nicht erinnern, da war ich gerade ein Jahr 🤪. Aber sicherlich hatte es damals mehr Sinn als heute.

Bone02943 schrieb:Es gibt vieles, was früher auch "ohne" ging. Da könnte man auch fragen, warum etwas abschaffen, was seit über 40 Jahren funktioniert? Es ging doch die letzten über 40 Jahre auch mit Zeitumstellung.

wenn du von früher sprichst, warum nimmst du etwas als maßstab, was erst seit 40-50 jahren existiert?

davor ging es auch doch auch ca. 4 - 5 milliarden jahre ohne zeitumstellung? wieso sollte das nicht der maßstab sein?

SomertonMan schrieb:Ich meinte ne Abstimmung zur Sommerzeit-Einführung Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre

@Bundeskanzleri


Wer hat das denn damals entschieden?

Und warum muss dann beim zurück überhaupt entschieden/abgestimmt werden?

@Krautwurm

Das weiß ich nicht, da war ich noch jung.

Jetzt ist halt ganz Europa involviert. Und die Leute nehmen vieles auch nicht mehr so hin wie früher.

@Bundeskanzleri
@McMaso

Die Ölpreiskrise 1973 traf Europa hart. Durch hohe Energiepreise fiel Europa in eine Rezession und musste sparen. Doch nur ein einziger westeuropäischer Staat führte die Sommerzeit mit der Begründung des Energiesparens ein: Frankreich 1976. Für alle anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft war die Integration und Harmonisierung des gemeinsamen Binnenmarktes die treibende Kraft bei der Wiedereinführung der Sommerzeit. Die Abgeordnete Liesel Hartenstein hatte die Vorteile schon während der Zeitgesetzdebatte im Bundestag 1977 auf den Punkt gebracht: „Die Vereinfachung im grenzüberschreitenden Verkehr, die Harmonisierung der Fahr- und Flugpläne, […] dies spricht dafür. Es geht […] um die Frage der Einheitlichkeit in der Europäischen Gemeinschaft und letztlich […] um die europäische Integration.“[16] Obwohl nach Frankreich weitere Staaten der Europäischen Gemeinschaft folgten, zögerte die Bundesrepublik Deutschland. Man wollte Deutschland nicht noch zusätzlich zeitlich teilen. Die DDR äußerte sich nicht zu der Thematik. 1979 verkündete die DDR überraschend die Einführung einer Sommerzeit für das folgende Jahr. Per Verordnung galt sie ab 1980 in beiden deutschen Staaten. Viele Nachbarländer, die sich bislang abwartend verhalten hatten, zogen nun nach. Als letztes Land in der Mitte Europas schloss sich die Schweiz 1981 der Sommerzeit an.

Quelle: Wikipedia: Sommerzeit

Wenn man den ganzen Eintrag liest, kann man sicher schlussfolgern: es braucht keine Volksabstimmung.

Bundeskanzleri schrieb:Jetzt ist halt ganz Europa involviert

Wieso in welchem europäischen Land wird denn nicht umgestellt?
Ist das denn so, wenn man EU Mitglied wird, dass die Umstellung eine Bedingungen dafür ist?

Hallo @alle !


Das Konstrukt "Europa der Vaterländer" hat auch seine positiven Seiten und ist dem Konstruck "Europa der Delegierer" vorzuziehen.

In dem Europa der Vaterländer ist zumindest klar wer für so etwas zuständig ist und wenn die Bundesregierung mit einer Frist von einem Jahr, weil die ganzen Zugfahrpläne o.Ä. gedruckt und geändert werden müssen, entscheidet, ist das Europa genug. Wenn die anderen Regierungen noch einige Jahre über die "richtige Zeitregelung", die grundsätzlich schon vor 100 Jahren getroffen wurde, debattieren müssen, ist das deren Ding.

Nach einer Fernsehnachricht plant die EU aus gegebenem Anlaß einen gemeinsamen Gaseinkauf.
Mir wird da richtig Angst und Bange.


Gruß, Gildonus

@kleinundgrün
Ich hatte meine Kleinzeitzonen (HNT- High Noon Time) Model an die manuelle Navigation angelehnt um was bekanntes zu Grunde zu legen. Vielleicht werden Schlüsselanhänger-Sextanten dann wieder modern ;) war Augenzwinkernd als Model gedacht, das jeder seinen Zeit-Lokalpatriotismus ausleben kann. Umständlich schon, aber dann gäbes ne App dafür :Y:

Zum Kernproblem, Sommer/Winterfahrpläne usw. werden auch immer wieder neu erstellt- wieso wird es so ein Problem im Programm einfach nur das Häkchen bei "DST" rauszunehmen und Gut ?

:mlp:

In den ersten Tagen nach der Zeitumstellung bin ich wieder zu der Erkenntnis gekommen, dass ich die Winterzeit/Normalzeit einfach hasse. Die frühe Dunkelheit gefällt mir einfach überhaupt nicht, ich hätte gerne Abends eine Stunde länger Zeit draußen was zu erledigen.

@Jeba
Ich finde, das ist durch den Zeitsprung so deutlich zu spüren. Würde es einfach Schritt für Schritt gehen, fällt es nicht so auf, bzw man gewöhnt sich ganz normal dran.

Ich finde es die Tage auch wieder zu krass die Umstellung, für mich ist es ein ganz ekliges "falsch" - Gefühl.

Hier noch was aus Mexiko :D

https://www.focus.de/panorama/welt/sonntag-stellt-deutschland-die-uhren-um-mexiko-schafft-die-zeitumstellung-ab-nur-noch-die-zeit-gottes_id_171135708.html

Wie auch in Deutschland gab es in Mexiko immer wieder Debatten über die Vor- und Nachteile der Sommerzeit. Die Abschaffung sei aus gesundheitlichen Gründen sinnvoll, hieß es nun zur Begründung aus dem Senat. In den vergangenen 26 Jahren habe es außerdem keinen wesentlichen Energiespareffekt gegeben, sagte der Senator Félix Salgado von der Regierungspartei Morena.

Ja, ich finde auch wir sollten uns ein Beispiel an Mexiko nehmen.

Polytropos schrieb:Ja, ich finde auch wir sollten uns ein Beispiel an Mexiko nehmen.

Mexiko liegt viel näher am Äquator als Deutschland. Dort macht ne Zeitumstellung noch weniger Sinn. Außerdem haben sie nur im Norden ein Nachbarland und eins im Süden. Also so ziemlich in der selben Zeitzone. In der EU ist ja das Problem, dass Länder für Länder in alle Himmelsrichtungen an andere grenzen und dann jedes seine eigene Zeitzone haben könnte. Und da kann man sich nicht einigen.

@SomertonMan
Das war mehr eine absolute als eine relative Aussage.

SomertonMan schrieb:In der EU ist ja das Problem, dass Länder für Länder in alle Himmelsrichtungen an andere grenzen und dann jedes seine eigene Zeitzone haben könnte. Und da kann man sich nicht einigen.

Ich verlinke mal wieder die Karte der Zeitzonen: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/07/Standard_Time_Zones_of_the_World_%28October_2015%29.svg

Spanien und Frankreich gehören in meinen Augen geographisch nicht in unsere Zeitzone. Steckt diese Länder in die Zeitzone der Briten und gut ist. Das gäbe vielleicht anfangs etwas Chaos im Wirtschaftsverkehr, aber die Amerikaner bekommen das mit ihren Zeitzonen ja auch irgendwie hin.

Ansonsten würde ich die Zeitumstellung beibehalten. Im Sommer nimmt man die "Plusstunde" am Abend zum Ausklingen des Tages gerne mit, im Winter hilft die "Plusstunde" am Morgen, dass wir nicht bis um 9 Uhr in Dunkelheit hocken.

Balumpa schrieb:im Winter hilft die "Plusstunde" am Morgen, dass wir nicht bis um 9 Uhr in Dunkelheit hocken.

Also, wenn ich aufstehe, ist es so oder so dunkel.

Jetzt nach der Umstellung, ist es mal wieder für mich ersichtlich, dass es so unnütz ist, siehe oben.
Quälend und nachgewiesen schlecht für Mensch und Tier.

Bundeskanzleri schrieb:Ich finde, das ist durch den Zeitsprung so deutlich zu spüren. Würde es einfach Schritt für Schritt gehen, fällt es nicht so auf, bzw man gewöhnt sich ganz normal dran.

Das ist richtig, die eine Stunde Helligkeit die plötzlich fehlt, fällt natürlich extremer auf, als wenn es langsam ginge. Ändert allerdings nichts daran, dass ich eine Stunder länger hell in den Abend rein wirklich klasse fände. Gerade mit Haus, Hof und Tieren bin ich andauernd nachmittags noch am rotieren und muss dann aufhören, weil es so früh dunkel wird.
Immer Sommerzeit wäre für mich perfekt, wenn das nicht geht, dann lieber zweimal im Jahr den Wechsel, anstatt dauernd Winterzeit.

Bundeskanzleri schrieb:Ich finde, das ist durch den Zeitsprung so deutlich zu spüren. Würde es einfach Schritt für Schritt gehen, fällt es nicht so auf, bzw man gewöhnt sich ganz normal dran.

Das ist das Problem der späten Umstellung. Früher waren die Termine zu den Zeiten der Sonnenwende und damit in dem Zeitraum, wo Tag und Nacht jeweils 12h betragen. Gerade im Herbst fällt dieser eine Monat später extrem auf.

Diesmal ging es recht gut, weil a) eine Stunde zurückgestellt wurde (mehr Schlaf) und b) am Montag für viele noch ein Feiertag war und damit ein weiterer entspannter Morgen lag.