Psychiatrie
04.01.2015 um 15:08@ruku
http://www.psyheu.de/7064/seltene-methoden-der-psychologie/view-all/
Die technische Neutralität von der Freud sprach (und von der Kernberg sagte, es sei keine verdrossene Indifferenz) oder das "ins Amt gehen", hat ja was für sich.
Zusammen weinen kann man auch mit der besten Freundin.
@RoseHunterNein.
RoseHunter schrieb:
Doch, die antisoziale Persönlichkeitsstörung (im engen Sinne, es gibt auch eine weite Interpretation) gilt als unheilbar.
Dabei ist sie noch - im Vergleich zu manchen anderen Krankheiten/Störungen - relativ leichter zu heilen.
ruku schrieb:Es gibt darüber hinaus noch einige Krankheitsbilder, die auch bei vielen "Fachleuten" als unheilbar gelten: z. B. der Autismus (nicht "nur" Asperger, sondern auch und gerade der "richtige", frühkindliche Autismus).Ja, aber da kann man besser lindern, fördern, etc.
ruku schrieb:Es gibt - auch heute noch! - sogar recht renommierte Psychiater, die Depressionen für unheilbar halten und, nicht zu vergessen, etwas, was seit einigen Jahren an Aktualität gewonnen hat: Pädophilie - für sehr viele Menschen (Laien wie auch "Fachleute") gilt sie als unheilbar.Viele Depressionen sind heilbar, bei der Pädophilie könnte es sich um eine Neigung handeln, ob sie krankhaft ist oder nicht, ist eine Sache die ungeklärt ist.
ruku schrieb:Zum Glück für die Betroffenen, dass dieses "gelten" absolut nichts bedeutet - eine Luftnummer, die teils auf Unwissenheit basiert, teils auch andere Gründe hat (letzteres insbesondere bei "Fachleuten").Woher beziehst du dein Wissen?
ruku schrieb:Das Unglück vieler Betroffener wiederum ist,Im Rahmen deiner Prämisse ist das folgerichtig.
a) dass sie oft selber an die - per se - Unheilbarkeit glauben und
b) dass es für sie um einiges schwieriger wird, eine kompetente Hilfe zu finden, wenn auch noch das Umfeld eine Heilung für unmöglich hält.
ruku schrieb:Auf diese Weise braucht man nicht "durchzudrehen", weil man "riecht", dass effektive Hilfe (mit der Perspektive einer Heilung) vielleicht doch möglich wäre, man aber keine findet.Okay, ein langer Anlauf, was hilft denn?
ruku schrieb:Ja. Auch die Kombination von z. B. Körpertherapie mit anderen Vorgehensweisen finde ich ermutigend.Ah, lies mal:
http://www.psyheu.de/7064/seltene-methoden-der-psychologie/view-all/
Die Theorien können nämlich auch als Schutz gegen sehr belastende Gefühle dienen und das ist für die Betroffenen dann bitter, weil sie dann letztlich nicht verstanden, nicht erreicht, nicht berührt werden und dadurch den Zugang zu ihren eigenen Gefühlen nicht finden können.Klar, aber berührt zu sein alleine, hilft ja dem Patienten noch nicht.
ruku schrieb:Es gibt zwar Therapeuten, die hierbei offen und bemüht sind, aber es gibt auch welche, die es nicht wagen, sich zu öffnen und es gibt auch welche, die es einfach nicht schaffen, selbst wenn sie es wollen.Das ist so'ne Frage was sich öffnen nun heißt.
Die technische Neutralität von der Freud sprach (und von der Kernberg sagte, es sei keine verdrossene Indifferenz) oder das "ins Amt gehen", hat ja was für sich.
Zusammen weinen kann man auch mit der besten Freundin.