Psychiatrie
24.10.2007 um 20:25Ich oute mich jetzt einfach auch mal... Ich verbrachte den Großteil meiner Jugend und die Zeit meines Heranwachsenden-Daseins in Psychiatrien, ich war wohl eine sogenannte Drehtür-Patientin, von der man damals nicht glaubte, ich könne jemals außerhalb einer solchen Einrichtung bestehen, bzw. überleben.
Man gab mir das auch unmissverständlich zu verstehen und es gab einige Ärzte, die mir das mit aller Gewalt einzureden versuchten, was sie teilweise auch schafften...
Ich verlor jeglichen Glauben an mich - wobei ich von diesem eh so gut wie keinen besaß - ließ mich einschüchtern und begann zu glauben, dass ich noch viel kranker sei, als ich es wohl tatsächlich war, denn entgegen aller Prognosen habe ich den Absprung dann doch irgendwann geschafft, zumindest führe ich ein halbwegs normales Leben - funktioniere und das eigentlich auch ziemlich gut, soweit ich das in meiner subjektiven Wahrnehmung überhaupt realistisch beurteilen kann.
Dennoch, meine Psychiatrie-Erfahrungen können glaube ich ganze Bände füllen, sowohl die negativen, wie auch die positiven und auch wenn das nicht alles einfach war, so bin ich dennoch irgendwie dankbar dafür, diese Erfahrungen gemacht zu haben, egal für wie bescheuert mich so manch einer deswegen gehalten haben mag... Ich meine irgendwie war/bin ich das ja auch und menschen die mich deswegen ablehnen, sind es eh nicht wert.
Ich habe - gerade in der KJP - so viele Leute kennengelernt, die um einiges "normaler" waren, als ein Großteil der Gestalten draußen... Und gerade wenn jemand freiwillig in die Psychiatrie geht, dann zeugt das meiner Meinung nach von einer enormen Reflexionsfähigkeit, von der sich viele eine Scheibe abschneiden könnten, ebenso von dem Mut, den man haben muss, um Fachleute um Hilfe zu bitten.
Ich selbst besaß diesen Mut nicht...
Man gab mir das auch unmissverständlich zu verstehen und es gab einige Ärzte, die mir das mit aller Gewalt einzureden versuchten, was sie teilweise auch schafften...
Ich verlor jeglichen Glauben an mich - wobei ich von diesem eh so gut wie keinen besaß - ließ mich einschüchtern und begann zu glauben, dass ich noch viel kranker sei, als ich es wohl tatsächlich war, denn entgegen aller Prognosen habe ich den Absprung dann doch irgendwann geschafft, zumindest führe ich ein halbwegs normales Leben - funktioniere und das eigentlich auch ziemlich gut, soweit ich das in meiner subjektiven Wahrnehmung überhaupt realistisch beurteilen kann.
Dennoch, meine Psychiatrie-Erfahrungen können glaube ich ganze Bände füllen, sowohl die negativen, wie auch die positiven und auch wenn das nicht alles einfach war, so bin ich dennoch irgendwie dankbar dafür, diese Erfahrungen gemacht zu haben, egal für wie bescheuert mich so manch einer deswegen gehalten haben mag... Ich meine irgendwie war/bin ich das ja auch und menschen die mich deswegen ablehnen, sind es eh nicht wert.
Ich habe - gerade in der KJP - so viele Leute kennengelernt, die um einiges "normaler" waren, als ein Großteil der Gestalten draußen... Und gerade wenn jemand freiwillig in die Psychiatrie geht, dann zeugt das meiner Meinung nach von einer enormen Reflexionsfähigkeit, von der sich viele eine Scheibe abschneiden könnten, ebenso von dem Mut, den man haben muss, um Fachleute um Hilfe zu bitten.
Ich selbst besaß diesen Mut nicht...