Frauen in Indien
15.06.2007 um 23:17
Wenn ich manchmal lese was hier für ein Mist gepostet wird dreht sich mir der Magen um!
In Indien werden immer noch massenweise Mädchen nach Ihrer Hochzeit wegen einerMitgift angezündet und mißbraucht !
Tödliche Mitgift !
Das tragischeSchicksal vieler jung verheirateter Frauen in Indien !
Von Georg Breuer
InIndien heiraten viele junge Männer vor allem deshalb, weil sie oder ihre Eltern an derMitgift der Braut interessiert sind. Nach einigen Jahren Ehe, wenn quasi nichts mehr zuholen ist, wird dann oft ein Unfall vorgetäuscht oder die Frau in den Selbstmordgetrieben. Die Tatsachen sind allgemein bekannt, doch nur in den seltensten Fällen werdendie Männer bestraft. Nach offiziellen Angaben hat es in Indien in den 90er Jahrenjährlich etwa 6.000 derartige Morde gegeben. Himendra Takur, eine in den USA ansässigeOrganisation, die sich mit diesem Problem beschäftigt, schätzt die tatsächliche Anzahlauf 25.000 Fälle pro Jahr.
Solche Morde finden nicht nur in entlegenen,rückständigen Gebieten statt, sondern auch in den Städten. Die Opfer stammen aus denverschiedensten Bevölkerungsschichten, auch aus dem wohlhabenden Mittelstand. Angehörigealler Religionsgemeinschaften, Hindus, Moslems, Christen und Sikhs, sind betroffen. Auchin Pakistan und in Bangla Desh gibt es diese barbarischen Praktiken, ebenso in manchenehemaligen britischen Kolonien, wo größere indische Minderheiten leben.
Baldev RajSharma, Gerichtsmediziner am Government Medical College Hospital in Chandigarh Pandjab,berichtet in einer Studie, dass in diesem Spital zwischen 1994 und 2001 385 Opfer vonVerbrennungsunfällen gestorben sind, davon 292 Frauen. Die meisten von ihnen warenzwischen 16 und 30 Jahre alt. Die Zahl dieser angeblichen Verbrennungsunfälle iststeigend:
1994 waren es 12 Prozent aller im Spital verstorbenen Patienten, 2001nahezu 30 Prozent.
Der Ablauf ist fast immer gleich:
Der Gatte und dieSchwiegereltern bringen die jung verheiratete Frau ins Spital und behaupten, dass siesich bei der Explosion eines Petroleumkochers die Verbrennungen zugezogen habe. Die jungeFrau selbst bestätigt die Angaben. Wenn sie noch einige Tage im Spital überleben,erzählen manche Frauen, dass sie der Gatte und die Schwiegereltern ermorden wollten, oderdass man sie so gequält hat, dass sie in einen Selbstmordversuch getrieben wurden. Dochdie meisten bleiben dabei, dass es ein Unfall war. Die Schwiegereltern haben ihnengedroht, dass ihre Eltern ermordet würden, wenn sie die Wahrheit sagen; oder man hat derjungen Frau gesagt, dass niemand für ihre Kinder sorgen würde, wenn sie stirbt und ihrGatte angeklagt wird und ins Gefängnis kommt. Und überdies müsste sie, wenn sieüberlebte, zu ihrem Gatten und den Schwiegereltern zurückkehren.
In einertraditionellen indischen Familie beginnen die Mädchen mit etwa 13 Jahren, kochen zulernen. Die angeblichen Unfälle in der Küche ereignen sich aber fast nie im Elternhaus,wo die noch unerfahrenen Mädchen mit Küchengeräten hantieren lernen, sondern fastausschließlich bei jung verheirateten Frauen im Haus der Schwiegereltern. In einersolchen Familie hat eine Ehe nur wenig oder gar nichts mit persönlicher Zuneigung zu tun.Die jungen Menschen suchen sich ihre Partner nicht selbst aus, sondern werden von ihrenEltern verheiratet. Mädchen meist zwischen 16 und 20 Jahren. Die Eltern sind daraninteressiert, ihre Töchter möglichst früh an den Mann zu bringen, denn zu Hause sindsiebloß unnütze Esserinnen, die kaum die Möglichkeit haben, etwas zu ihrem Lebensunterhaltbeizutragen.
Auch wenig bemittelte Familien sind deshalb bereit, für die Mitgift,die Voraussetzung für eine Eheschließung ist, tief in die Tasche zu greifen. Früherbrachten die Bräute Juwelen mit, Gebrauchsgegenstände oder Bargeld. Heute haben sich dieAnsprüche modernisiert, die Eltern des Bräutigams verlangen Fernsehgeräte, Kühlschränke,Waschmaschinen, manchmal auch Autos, und sie versuchen, oft auch nach der Heirat, unterden verschiedensten Vorwänden noch mehr zu bekommen. Gelingt das nicht, kann das das Endeder jungen Frau bedeuten.
Die indische Gesetzeslage ist eindeutig und fordert einestrenge Bestrafung solcher Untaten. Doch große Teile der Gesellschaft sind bereit, diesePraktiken zu tolerieren, oder sie unternehmen jedenfalls keinerlei Anstrengungen, sie zubekämpfen. Wenn das Opfer sagt, dass es ein Unfall war, gibt sich die Polizei in denmeisten Fällen damit zufrieden. Polizeiliche Untersuchungen werden, wenn überhaupt, nichtsofort nach dem angeblichen Unfall aufgenommen, sondern erst dann, wenn die Fraugestorben ist. Das lässt der Familie reichlich Zeit, belastendes Material verschwinden zulassen.Oft wird nicht einmal überprüft, ob es im Haushalt der Verstorbenen tatsächlicheinen Petroleumkocher gegeben hat.
Das ist heute keineswegs mehr soselbstverständlich wie vor einigen Jahrzehnten, weil unterdessen viele Familien aufGasherde umgestiegen sind.Auch die Obduktion der Verstorbenen wird meist nur sehroberflächlich durchgeführt. Es wird in vielen Fällen nicht einmal überprüft, ob sich dieBrandverletzungen tatsächlich an Körperstellen befinden, wo sie durch einen Unfall in derKüche verursacht sein könnten.
Bei den 292 tödlichen Verbrennungen jungverheirateter Frauen, die Sharma untersucht hat, hat die Polizei in 97 Prozent der Fälleakzeptiert, dass es ein Unfall war. Wenn die jungen Frauen vor ihrem Tod doch noch dieWahrheit sagen, und dies den Behörden auch zur Kenntnis gebracht wird, versucht man oft,das als "Fieberfantasien" abzutun. Und wenn das nicht gelingt, können Verwandte durchBestechung von Polizisten, Gutachtern, Staatsanwälten und Richtern meist einer Strafeentgehen.
Am Victoria-Spital in der südindischen Stadt Bangalore gibt es einegroße Abteilung für Verbrennungsunfälle, die bis vor wenigen Jahren in einem erbärmlichenZustand war. Ohne Bestechungsgelder konnte man dort nicht einmal eine Injektion bekommen.Unter dem Druck einer in der Stadt tätigen Frauenorganisation ist diese Abteilung vorkurzem modern eingerichtet worden, und es wurden Sozialarbeiter beschäftigt, diedafürsorgen, dass die Frauen ordentlich behandelt werden.
Allein in dieser einenStadt sterben jeden Monat laut offiziellen Angaben rund 100 jung verheiratete Frauen anunnatürlichen Ursachen wie Verbrennungen oder Vergiftungen. 70 bis 80 Prozent dieser Todewerden von den Behörden als Unfälle betrachtet.Selbst wenn es zu Gerichtsverfahren kommt,enden sie meist mit Freispruch. Nach Angaben von Michael Saldanha, Richter am OberstenGericht der Provinz Karnataka, gibt es in solchen Fällen nur etwa 5 ProzentSchuldsprüche, von denen dann noch ein Teil vom Obersten Gericht aufgehoben wird. WährendMord in Indien sonst meist mit einem Todesurteil be-straft wird, kommen die wenigenMänner, die wegen Mordes an ihren Ehefrauen verurteilt werden, fast immer mit wesentlichmilderen Strafen davon. Das Gesetz schreibt überdies vor, dass in solchen Fällen,unabhängig davon, ob der Gatte des Unfallopfers verurteilt wird oder nicht, die Mitgiftjedenfalls an die Familie der Frau zurückzugeben ist. Doch die meisten Richter in Indienscheinen diesen Paragrafen nicht zu kennen, oder sie "vergessen" darauf, ihn anzuwenden,sagt Saldanha.
Tut mir bitte einen Gefallen, informiert euch mal !
Das istda sozusagen Schwiegermutter Volkssport !!!
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