Meiner Ansicht nach, sollten sich die Schulen erst mal dringlichst darum bemühen, denKindern den nötigen Grundstock der hochdeutschen (genauer wäre hier: Standarddeutschen)Sprache nahe zu bringen.
Wer sich dann noch mit Philologie/Linguistikauseinander setzten mag, dem wird sicherlich recht schnell auffallen, dass Dialekte dasSprachverständnis durchaus fördern, nein mehr noch, hierfür deren Erhalt sogar zwingenderforderlich ist.
Aber das hat m. E. nichts im Schulunterricht zu suchen, dadie deutsche Sprache bereits als Standardsprache genug Komplexität aufweist.
Dialekte machen schlau.... Ist das der Grund, warum sich keiner wundert, das BerlinerKinder und Jugendliche nicht mehr das "ch" aussprechen können? Ich=Isch,Kirche=Kirsche, welche=welsche, etc.
Und die Nachrichtensprecher machen es seit Jahren falsch vor! Ich hatte früher immergeglaubt, die müssen das richtige Aussprechen lernen! Na ja, wieder falsch gedacht:( Und an gibt´s auch noch den Kriech(=Krieg) und den "Könich"(=König) usw!:(
Das wäre richtig! Doch wen kümmerts, daß so falsch gesprochen wird? Heutzutagereichts ja schon, wenn einer seinen "Schnabel" aufreißt und irgend ein "Gekrähe"herauskommt!
>>Dialekte machen schlau....-> ja, Shona, wenn du dich schon mal einbisschen mit der Entwicklung von Sprache auseinander gesetzt hättest, dann müsstest dudir hierbei tatsächlich selber zustimmen.
Ja, aber diese Freiheit bewegt sich in den Grenzen, welche im Duden vorgegeben sind! Wir sind ja hier nicht auf dem Speakers Corner in London, oder? ;)
Speakers Corner gibts in jeder grossen Stadt. Und zugänglich ist jede Welt, solangeman die Worte findet. Wenn die Schulen nurim dialekt unterrichten würden was nie sowar und nie sein wird gäbe es eine unglaubliche Armut der Sprache und alle TeileDeutschlands würden sich separieren.
Nur diejenigen die Geld und Einfluss habenwürden "mehrsprachiges" Deutsch sprechen. Wir würden zurückfallen in eineStammeswirtschaft wie in der Zeit als es das vereinte Deutschland nicht gab.