Dialekt

Die deutsche Sprache hat sich ja die letzten paar Jahre(Jahrzehnte?) sehr verändert. Da fühlen sich Leute vom Feeling her ganz gut und voll cool. Oder sie managen Allrounddingsbums der Global Player.

Ich finde es schade, dass die deutsche Sprache so an die Wand gefahren wird.

Jetzt zu Dialekt: Ich bin 28, ich kann kein Dialekt meiner Region mehr, das heißt, ich kann den alten originaldialekt nicht mehr. Ich finde das sehr schade, denn es ist ja was ganz eigenes. Man weiß, wo man herkommt, und man sollte stolz drauf sein, wenn man noch den alten Dialekt kann. An altem Dialekt weiß ich nicht mehr viel ...Donnegiggal, Debbich, druggele, Schwaza Hawwer, Kumsch Du im Summa a jeden Owed in de Kneib, oder so ähnlich.

WIe steht ihr zu eurem Dialekt und der Neudeutschen Sprache?

Ich will gar nicht mit solchen Wörtern wie "Heimatkunde" anfangen, aber man sollte doch im Schulunterricht mehr über die Geschichte seiner Heimatregion lernen. Nein, ich bin kein Nazi, auch wenn ich das "BÖÖÖSE" Wort Heimatkunde getippt hab.

naja ich komme aus schwaben :D

und es ist echt krass wie heftig man eine sprache biegen kann. :D:D

naja, jedem das seine. aber manche labern so ein kauderwelsch das man meinen könnte das es eine eigene sprache ist.

ich denke, früher hat im heutigen Bereich Deutschland schon jede Region ne ganz eigene Sprache gehaBT. Da konnte jemand aus dem Süden sich sichernicht mit einem "Fischkopf" vom Norden unterhalten. Ist doch zum Teil auch heut noch. Schick mal nen Oberbayern und nen Friesen in nen abgeschlossenen Raum.

Ich finde die schleichende Amerikanisierung unserer deutschen Sprache ganz furchtbar...am schlimmsten sind ja diese denglischen Worte, die es werder im Amiland noch in England gibt!

Für mich persönlich muß ich leider gestehen: seit meine Mutter nicht mehr darauf achten kann, daß ich hochdeutsch spreche verfalle ich mehr und mehr dem berliner Dialekt - nicht sehr schön, finde ich ;)

oiso, i hau jo mim dialekt koa gfrett :D
ba ins daham ren olle so...

aber ich bin auch aus dem tiefsten österreichischen waldgebiet...

troztdem - sprachen und dialekte verändern schon seit jeher, wir reden anders als die generation vor uns und davor, und das ist doch auch nicht schlecht - ich betrachte das als eine art "weiterentwicklung"...

@granulat
Bisschu etwa e Saarlänna?

Dialekte sind meiner Meinung nach überflüssig und verunstalten die ursprüngliche Sprache.
Wozu wird sonst in den Schulen die schriftlich "korrekte" Sprache gelehrt ?

Es ist so gut, wie es ist.

Also:
"Heimatkunde", damit man weiss, was alles in seiner Region vorgefallen ist bzw. dass man die Historie kennt: Ja
Dialekte dabei lernen: Nein! Man sollte nur sagen, wie der Dialekt klingt bzw. klang, mehr aber auch nicht!

Mr.Dex: Dialekt ist ja die ursprüngliche Sprache. Hochdeutsch ist die weiterentwicklung , so dass sich alle verstehen.

granulat schrieb:Dialekt ist ja die ursprüngliche Sprache. Hochdeutsch ist die weiterentwicklung

Eben. Wieso sollte man dann einen Schritt zurückgehen ?

esmell: Nee ich bin keen Saarlända, ich will ned saache, wou ich herkumme du

Es hat was mit der Identifikation zu tun und mit der Bindung zu seiner Region, sage ich jetzt mal so.

ach dex, ich finde dialekte bzw. gewisse verunstaltete ausdrücke irgendwie ganz knuffig.

man lernt den dialekt als kind ja teilweise automatisch mit, z.b.: wenn mutter und vater sich unterhalten. die schöne schriftsprache bekommt man dann eh in der schule noch zur genüge eingetrichtert....

granulat schrieb:Es hat was mit der Identifikation zu tun und mit der Bindung zu seiner Region,

So, und deshalb sollten jetzt alle ,anstatt Hochdeutsch, die Dialekte ihrer Region sprechen ?

@justitia:

justitia schrieb:ich finde dialekte bzw. gewisse verunstaltete ausdrücke irgendwie ganz knuffig.

Das ist immer "Geschmackssache" ;)
Meine Meinung dazu ist jedenfalls eine andere.

Es gibt auch spezielle GRammatik im Dialekt, welche es im Hochdeutschen nie gäbe, Verkürzungen und verbindungen...

@Granualt:

Wie gesagt, der Dialekt war früher vielleicht Gang und Gebe und erforderlich für die Weiterentwicklung, aber nun wird sie halt nicht mehr gebraucht.

Es ist so wie mit der Weltsprache ENglisch. Das braucht man auch heute. Und doch wird in jedem Land anders gesprochen. So ist es im Kleinen mit Hochdeutsch<>Dialekt. Findest du es nicht traurig, entwurzelt zu werden, und hochdeutsch reden zu müssen.

Ich denke, wenn es regionsübergreifend ist, sollte man schon hochdeutsch, aber im Dorf/Ort/KLeinstadt, wo man unter seinesgleichen ist, sollte doch schon eine gewisse Dialektbeherrschung angebracht sein.

Dexter:

Vergleiche Weltsprache Englisch <> Landessprachen mit Hochdeutsch<>Dialekt.

@granulat:

granulat schrieb:Und doch wird in jedem Land anders gesprochen.

Aber wenn man sich z.b. als Tourist verständigen will, hilft Englisch immer.

granulat schrieb:Findest du es nicht traurig, entwurzelt zu werden, und hochdeutsch reden zu müssen.

Ich bin zwar hier, im Rheinland, aufgewachsen und lebe immer noch hier, aber ich bin nicht Deutscher.
Trotzdem egal, ich könnte trotzdem einen Dialekt haben. Habe ich aber nicht und ich komme mir auch nicht "entwurzelt" vor.

granulat schrieb:Ich denke, wenn es regionsübergreifend ist, sollte man schon hochdeutsch, aber im Dorf/Ort/KLeinstadt, wo man unter seinesgleichen ist, sollte doch schon eine gewisse Dialektbeherrschung angebracht sein.

Von mir aus. Wichtig ist die Beherrschung der Hochdeutschen Sprache trotzdem.
Ich will ja niemanden verbieten, seine Dialekte zu sprechen, aber ich stehe dem nunmal kritisch gegenüber.

@ganulat: hat sich saarländisch angehört... Aber mit dem Saarland ist das ja eh so ne Sache: Steckt man jemanden aus dem Norden des Saarlandes mit einem aus dem Süden zusammen verstehen die untereinander kein Wort.. dabei ist das Saarland doch so klein

Subber!

Isch komm aus de Ruhrpott,wenne bei unz nur watt und datt sachs bise dabei un kena mekt dase dat nich bis!