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Ehrenamt

276 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ehrenamt, Pflichten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Maat ehemaliges Mitglied

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Ehrenamt

03.11.2008 um 19:29
Genau übernehmt mehr Ehrenämter und der Staat kann das Geld, das er spart, dann den armen Bankern geben.

Erinnert mich gerade an das Video von Hagen Rether wo er sagt, daß die katholische Kirche ohne den Dienst der Frauen auch nur ein unfähiger Tuntenverein wäre o.ä..
Und ähnlich scheint es ja wohl auch in anderen Bereichen zu sein. Wenn keiner mehr ehrenamtlich etwas tut, würde das schon ganz schöne Lücken reißen.


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Ehrenamt

03.11.2008 um 19:36
Der Staat müsste natürlich reformiert werden, wenn Ehrenämter abgeschafft werden sollen um Arbeitsplätze zu schaffen. Komplett wird das sowieso nicht gehen, es wird auch immer Stellen geben in ihrem Tätigkeitsfeld zu eingeschränkt sind um damit einen Gelernten zu betrauen. Jobs für die eben nur Praktikanten, Azubis, oder eben Zivis in Frage kommen.


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Ehrenamt

03.11.2008 um 19:45
Maat
Ist dir z.B. eigentlich bewusst dass fast alle Feuerwehren des Landes Freiwillige Feuerwehren sind? Es gibt in ganz Deutschland nur 101 Berufsfeuerwehr und der Rest wird von ehrenamtlichen abgedeckt. Also viel Spaß beim schlecht machen des Ehrenamtes...


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Ehrenamt

03.11.2008 um 19:52
Werde 2009 auch wieder mein Ehrenamt als Jugenfussballtrainer der D Jugend aufnehmen.


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Maat ehemaliges Mitglied

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Ehrenamt

03.11.2008 um 20:22
@against_nwo

Nein, ich will es ja gar nicht schlecht machen. Ich bewundere die Leute, die dafür noch Kraft aufbringen können.


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Ehrenamt

03.11.2008 um 20:22
Ist dir z.B. eigentlich bewusst dass fast alle Feuerwehren des Landes Freiwillige Feuerwehren sind?

96% Der Feuerwehren in Deutschland sind freiwillig. Es gibt Landstriche, da existiert garkeine Berufsfeuerwehr.

Es gibt ca. 1 Million Feuerwehrmänner und über 20 000 freiwillige Feuerwehren, dann noch ein paar Hundert (ca. 800) Werksfeuerwehren, die aber eigentlich nur für die Fabrikgelände zuständig sind und keineswegs komplett alles an Umfang und Gefahren abdecken können.

Wenn alleine dieser Dienst komplett vom Staat übernommen würde, würden die, die über das Ehrenamt schimpfen vor lauter Weinen dehydrieren.

Zum Vergleich:

In unserer Stadt bekommen die freiwilligen F-Männer eine Aufwandsentschädigung von 3 Euro / halbe Stunde Einsatzzeit. Und in Gera gibt es ca. 300 freiwillige Feuerwehrmänner, selbst die zusammengezählte Aufwandsentschädigung aller Freiwilligen im Jahr kosten nur einen Bruchteil von dem, was ein einziger Beamter kostet. Ein Beamter kostet die Stadt 80 000 Euro pro Jahr (Ausbildung, Gehalt, Zulagen).

Das wird aus der Steuerkasse finanziert und wenn 300 Freiwillige nicht soviel kosten wie ein Beamter, dann rechne dir mal aus (@Maat), wieviel 1 000 000 Feuerwehrmänner kosten, die voll bezahlt werden würden.

Es wären grob geschätzt 80 000 000 000 Euro im Jahr. Ganz recht, 80 Milliarden Euro, wenn man allein das Ehrenamt Feuerwehr voll bezahlen würde.

Und das Geld müsstest du dann mit deinen Steuern bezahlen und dann geht das Geheule wieder los.

Wenn eine kleine Feuerwehr ein neues Fhz bekommt, dann geht es alle 10 Jahre mal um 300 000 Euro vllt auch 1 000 000 Euro, je nach Ausrüstung und Fuhrpark/Gefahrenlage. Und selbst dann kann es sein, dass nach 10 jahren nicht ausgemustert sondern beibehalten wird, das heißt, locker 20 Jahre lang hat man dann erstmal vorgesorgt. Ein einziger vollbezahlter Feuerwehrmann kostet in den gesamten 20 Jahren 1 600 000 Euro.

Doch auf ein Löschgruppenfahrzeug passen neun Einsatzkräfte, macht pro Löschgruppe und Jahr Kosten in Höhe von 720 000 Euro (pro Gemeinde und Löschgruppe!!!), das Ganze mal 20 = 14 400 000 Euro, die du nicht an Steuern bezahlen musst, da diese Leute entweder für nichts oder für Peanuts (Hab im Durchschnitt 40-60 Euro Aufwandsentschädigung / Quartal seit 2007 erst) ihren Dienst tun. Und bevor du was sagst, nein ich mach es nicht für die Aufwandsentschädigung, die gabs noch garnicht als ich 2003 meinen Dienst antrat und ich würds auch machen, wenn man die abschaffen würde doch kann man sich 4 mal im Jahr von der AE nen gemütliches Wochenende machen, wenn man bedenkt, dass hinter den 60 Euro eben mal 10 Stunden schwere körperliche Arbeit dahinterstehen. Und selbst dieses Geld wird teilweise verwendet, um innerhalb der Feuerwehr für Verpflegung/Ausrüstung zu sorgen, will heißen, man bekommt nicht alles für sich selber sondern bringt es wieder in die Gemeinschaft ein. Es ist und bleibt eine Non-Profit Tätigkeit mit mehr Pflichten und Einschränkungen als Vorteilen.


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Ehrenamt

03.11.2008 um 20:27
dass hinter den 60 Euro eben mal 10 Stunden schwere körperliche Arbeit dahinterstehen.

Damit war nur die Einsatzzeit gemeint, Ausbildung, Teilnahme an Übungen, Veranstaltungen, Wartung/Instandhaltung des Geräts nicht mitgerechnet.


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Ehrenamt

03.11.2008 um 20:28
Da auch ich fast die ganze Zeit meines Lebens (ab der Jugend) ein Ehrenamt bekleidet habe, will ich an dieser Stelle auch mal Gilb für seinen Einsatz danken! :) !

Ich weiß Gilb, das ist nicht nötig denn wir wollen keinen Dank. Wir erachten es als unsere staatsbürgerliche Pflicht solche Aufgaben für die Gemeinschaft zu übernehmen. Leider geht dieser Gedanke in der Gesellschaft derzeit abhanden


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Maat ehemaliges Mitglied

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Ehrenamt

03.11.2008 um 20:39
Du hast ja Recht, Gilb. Sicherlich beschränkt sich das nicht nur auf die Feuerwehr. Es gibt auch noch andere, die im Katastrophenfall helfen wie THW, DRK usw.
Die bekommen sicher auch keine große Entschädigung, wenn sie in Krisengebiete fahren.

Es gibt Leute die in Krankenhäuser gehen, in Hospize, Altenheime und und und.

Ich finde es gut, wenn man etwas zu geben hat und dies gern tut.

Mir würde die Kraft dafür fehlen und die Gründe sind vielschichtig. Sicherlich kann man aber aus solchen Aufgaben auch Kraft ziehen, wenn man denn das richtige für sich findet.


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Maat ehemaliges Mitglied

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Ehrenamt

03.11.2008 um 20:44
Ich habe zuviel Energie damit verschwendet Möhrchen hinterher zu laufen. Ich bin ausgelutscht.


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Ehrenamt

03.11.2008 um 20:50
@GilbMLRS

Zuerst einmal möchte ich Dir, gilbi, auch ein grossens Kompliment aussprechen, dass Du dieses Ehrenamt ausführst! Es gibt viele andere Ehrenämter, die sicher mit weniger Einsatz verbunden sind, geschweige denn mit Gefahren :)

Was mich noch zum Sold interessieren würde: In der Schweiz ist es so geregelt mit der freiwilligen Feuerwehr, dass man entweder Feuerwehrsteuern zahlt in Höhe von jährlich ca. 300 Fr. ( ca. 200 Euro ) oder eben beim Verein mitmacht.

Ist ja auch nicht der Rede Wert und als Anzreiz verlockend, aber es finden sich trotzdem noch genügend Menschen, was sehr erfreulich ist.
Reizt einem dabei auch das gewisse *Abenteuer* ?



Zu meiner Person: Ich war lange Zeit in unserer Gemeinde ( politische Arbeit ) in der Schulkommission ( 8 Jahre ) tätig, und habe die Protokolle geschrieben.
Ausserdem 3 Jahre in der Kindergartenkommission.
Es gab Sitzungsgelder in Höhe von 5 Euro, pro Sitzung. Die Sitzungen fanden jeweils am Abend statt und dauerten immer 2 - 3 Stunden.

Schon immer besuche ich regelmässig alte Menschen im Ort, privaterweise.
Und hüte ab und zu unentgeltlich Kinder, (ferienmässig, Wochenende) wenn es mein Job zeitlich zulässt


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Ehrenamt

03.11.2008 um 21:14
Nich dass sich jetz jemand benachteiligt fühlt, ich habe mein Beispiel nur eben als Beispiel gebracht, da ich über Größen und Zahlen ein wenig Bescheid weiß und es mir nur darum ging, vor Augen zu führen, wie kostenintensiv allein dieser Dienst wäre, der ja von den Kosten/Aufgaben und der Struktur dem Polizei/Wehrdienst nicht unähnlich ist. Und damit mein ich in erster Linie die Kostenintensität und das Binden vieler Menschen (eine taktische Einheit beherbergt mindestens 9 Menschen).

Wenn dann noch Kosten in der Pflege und anderweitige Sachen dazukommen, klar irgendwann ist es für den Staat alleine nicht mehr bezahlbar, das zeigt, wie sehr es doch am ganzen Volk hängt, alles am Laufen zu halten, der Staat sorgt in dem Falle nur für die Rahmenbedingungen, wer glaubt, man hätte mit Steuern zahlen und arbeiten seine komplette Pflicht der Gesellschaft gegenüber abgegolten, der irrt sich und wir können froh sein, dass wir ca. 23 Millionen Ehrenamtliche in Deutschland haben, man kann ja mal ein Szenario malen, wie es ohne aussehen würde^^


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Ehrenamt

03.11.2008 um 22:01
Also ich gehöre zum THW in Hamburg, bin also auch ehrenamtlich tätig.

Ich war ja noch nicht in der Situation, dass mich jemand deshalb dumm angemacht hätte und sich wichtig machen wollte.
Aber ich kenne derart blödes Verhalten aus meiner Heimatstadt, dort war einer in `nen Fluss gefallen und lauter dumme Gaffer behinderten die Feuerwehr dabei, ihn rauszuholen, ja die Feuerwehrleute wurden sogar von Idioten bedroht/angegriffen (wobei ich von einem Angriff nun nichts sicher weis).

Gegen sowas kann man leider nichts machen.


Aber ich glaube, zum größten Teil haben Feuerwehrleute, Rot-Kreuz-Mitglieder, THWler usw. ein ziemlich großes Ansehen in der Bevölkerung.

Und über den vergleichsweise wenigen Idioten muss man drüber stehen.


Ehrenamtliche bzw. berufliche gemeinnützige Tätigkeiten wie Feuerwehrmann und ähnliche Sachen muss man meiner Meinung nach aus Überzeugung ausüben, einfach weil man Bedürftigen helfen will.
Unsere Gesellschaft lebt von Leuten, die auch helfen, ohne zu fragen:,,Was bringt mir das?".

Sich ehrenamtlich zu engagieren ist eine gute Sache!


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Ehrenamt

04.11.2008 um 07:33
@kreuzberg

Das war keine Interpretation von W. Buschs Lebenswerk.

Die Ehrenämter bestehen ja nicht nur aus Rettungskräften, sondern auch aus etlichen Jugendverbandsleitern, die sich um die Kinder und Jugendlichen und jungen Erwachsenen kümmern. Und das kann auch durchaus extrem anstrengend sein! Da lassen sich die Ausübenden bestimmt nicht alle durch Streetworker oder Sozialarbeiter ersetzen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ehrenamt

04.11.2008 um 08:19
Link: h41131.www4.hp.com (Archiv-Version vom 26.01.2013)
@Sumpfi:
Hewlett-Packard beispielsweise - siehe Link


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ehrenamt

04.11.2008 um 08:20
Link: www.umweltdialog.de
@Sumpfi:

Bayer - siehe Link


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ehrenamt

04.11.2008 um 08:22
Link: www.kpmg.de
@Sumpfi:
Noch ein umfassenderer Artikel - und damit zunächst genug zum Thema.


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Ehrenamt

04.11.2008 um 08:28
Verbindlichsten Dank!


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Ehrenamt

04.11.2008 um 16:09
Ich für meinen Teil bewundere Menschen die Ehrenamtlich tätig sind.
Es gab da mal so ein Sprichwort ich weiss nur noch einen Teil davon....:
..........Denn die Freude die wir geben kehrt ins eigene Herz zurück.

Für mein Empfinden zeigt das Menschlichkeit, wenn Jemand ehrenamtlich tätig ist, Menschlichkeit die leider immer mehr verloren geht in der heutigen Zeit.
Und diese Menschlichkeit täte vielen gut. Aber das will ja eh keiner wissen und hören, man hat halt anderes im Kopf. Sowas zählt einfach nicht mehr.

Es ist traurig, dass viele Menschen heutzutage nur noch Materielle Dinge wichtig finden, und den ganzen Tag scheinbar nichts anderes im Kopf haben als drauf zu achten, dass ihr Äusseres stimmt, und sie Spass und Party haben. Andere Menschen und deren Leid sind ihnen egal. Intererssiert nicht.
Wenn man nun so einem Menschen etwas von "anderen helfen" oder sonstwas Menschlichem erzählt, wird man verächtlich angeschaut, (wer bin ich denn, dass ich meine Zeit für andere vergeuden sollte?) und man erntet Spott und Verachtung und Oberflächlichkeit.
Klar....
Nicht immer... und nicht jeder ist so... aber leider sehr viele!
Menschliche Werte werden immer unwichtiger, immer mehr in den Hintergrund gedrängt, das ist mein Eindruck wenn ich das Verhalten der Gesellschaft betrachte.


Aber genau DIE oberflächlichen Menschen sind es dann.... die als erste laut um Hilfe schreien... wenn IHNEN SELBER etwas passiert, und die es dann als Selbstverständlichkeit betrachten, dass man gleich springt und hilft und sie bedauert.
Und ich glaube DAS ist es was mich manchmal ärgert.... genau dieses arrogante Verhalten...
Selber nichts geben... nichts opfern.... aber immer selbstverständlich alles nehmen und auch noch frech werden wenn man nicht gleich alles stehn und liegen lässt für sie.


Ja sorry ist aber leider oft so....
Nehmen nehmen nehmen, fordern, das können die Menschen gut heutzutage... aber mal was geben/helfen, mal was für andere tun?? Und das auch noch "umsonst" ohne Gegenleistung zu erwarten?
Nö... dazu ist man sich zu fein, zu stolz, zu egoistisch.... (man könnte sich ja die Finger schmutzig machen und sich die feinlackierten Nägelchen brechen, oder das stundenlang aufgestylte Frisürchen könnte durcheinander gebracht werden, oh wie tragisch!).
Man würde sich ja nen Zacken aus der Krone brechen müssen, wenn man sich dazu herablassen würde mal etwas von seiner kosrbaren zeit dazu zu verwenden anderen Menschen zu helfen.
Tut mir leid wenn ichd as so extrem ausdrücke, aber es laufen viele solche egoistische kaltherzige Menschen rum.
Es sind nur die wenigsten, die noch Herz haben, und die bereit sind freiwillig, und von herzen gerne anderen zu helfen und etwas für die Allgemeinheit zu tun, ohne Gegenleistung. Und genau die bewundere ich.


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Ehrenamt

04.11.2008 um 16:11
PS:

Ähm... entschuldigung... ich drücke mich grade extrem aus ich weiss... hab starke Kopfschmerzen und bin etwas brummelig.... tut mir leid...

Möchte noch hinzufügen...

Ich für meinen Teil, gehe gern ins Altenheim um dort mitzuhelfen (ja ohne Gegenleistung!)
und mir bricht dabei kein Zacken aus der Krone, im Gegenteil.
Was ich da in der Gesellschaft dieser Menschen erlebe, und wie schön so ein Zusammensein sein kann, das muss man schon selbst erlebt haben.
Es geschehen auch traurige Situationen aber... insgesammt tut es nur gut, mit diesen Menschen zusammen zu sein und für sie da zu sein.


Ich muss zugeben, ich könnte schlecht wo mitmachen wo man zu Unfällen hin muss oder so... beim Anblick von solchen Szenen würde ich vermutlich in Ohnmacht fallen, bevor ich helfend einschreiten könnte. Da würde ich keinem eine grossartige Hilfe sein leider.... da schwächele ich ein bisschen.
Aber es gibt viele andere Sachen wo ich mithelfen kann.


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