Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

yoyo

"Doch, ich tue etwas Gutes, und wenn es mehr Menschen wie michoder
BlackBambi gäbe, befände sich die Welt nicht auf einem so niedrigen Niveau. Wiesoll ein
einzelner Vegetarier große Ergebnisse mit Wirkung vorlegen, wenn sie wievereinzelte
Bäume in der Wüste stehen?"

Nix für Ungut, aber das ist eine sehrsehr
chauvinistische Einstellung, die eigentlich auch selbstwidersprüchlich ist.Höheres
Niveau impliziert für mich auch, dass man sich selbst nicht für moralischhöherwertig
oder was auch immer hält. Abgesehen davon solltest du, wenn du das tust,an Folgendes
denken.
Wenn deine Moral subjektiv höherwertig ist, dann ist sie esauch bei anderen
Menschen! Demnach hat ein Fleischesser genau die gleiche moralischeGrundlage wie du!

"ältst du Vegetarier denn für die besseren Menschen, da diese dazu in der Lagesind?"
Nein natürlich nicht; kam das etwa so rüber?

" Ich glaube eher, dassFleischesser einfach keinen Grund sehen, der Fleischeslust zu widerstehen."
Das magauf einen Teil zutreffen. Wie ich schon sagte: Manche wollen nicht, manche "können"nicht, obwohl sie vielleicht aus ethischen Gründen durchaus "wollen" würden (Ja, sowasgibt's auch ;) )

Hm, alles, was du aufzählst, habe beziehungsweise gebrauche ich nicht.

Zudem istniemand so naiv zu denken, dass man die Welt von heute auf morgen umstellen kann. Aber eswäre schon ein Fortschritt, wenn weltweit statt x Millionen Tieren täglich nur noch einpaar Dutzend für unverzichtbare Tierversuche getötet würden. Wobei auch diese großteilsschon überflüssig sind. Zum Testen von Kosmetik finde ich Tierversuche gänzlichinakzeptabel, aber dafür gibt es einen anderen Thread.

BlackBambi

Nun ja, ich glaube die, die es "wollen" aber nicht können, wollen esnicht richtig :)

Das kann natürlich auch sein :)

"Nix für Ungut, aber das ist eine sehr sehr
chauvinistische Einstellung, dieeigentlich auch selbstwidersprüchlich ist. Höheres
Niveau impliziert für mich auch,dass man sich selbst nicht für moralisch höherwertig
oder was auch immer hält.Abgesehen davon solltest du, wenn du das tust, an Folgendes
denken.
Wenn deineMoral subjektiv höherwertig ist, dann ist sie es auch bei anderen
Menschen! Demnachhat ein Fleischesser genau die gleiche moralische Grundlage wie du!"

Nenn es, wiedu willst. Es ist nun mal nicht alles gleich gut und -wertig, auch wenn uns dies de PCheute eintrichtert. Zudem ist es eine sehr bequeme Ansicht, denn sie ermöglicht es, sichnicht ändern zu müssen.

Wenn ein Fleischfresser denkt, dass Fleischkonsummoralisch über pflanzlicher Ernährung steht, dann soll er das tun. Damit sagt er ja schonalles über sich selbst.

@xedion
Wenn du Werkzeuge als natürlich auffasst, musst du auch Mikrochips und Bücherals natürlich auffassen. Dann können wir die Wörter Kunst und Kultur gleich begraben :)

yoyo

Glaub mir, ich hab keine Probleme damit mich vegetarisch, oder fastfleischlos zu ernähren - an meiner Einstellung dazu scheitert es nicht. Ich habe aber eingroßes Problem damit, wenn Leute sich selbst auf einen Thron erheben und Dinge schreibenwie "..etwas Gutes, und wenn es mehr Menschen wie mich oder BlackBambi gäbe, befände sichdie Welt nicht auf einem so niedrigen Niveau".
Das ist Chauvinismus pur und kommt beieinigen Leuten schon an religiösen Fanatismus ran, dann wenn andere Leute als primitivoder was auch immer dargestellt werden. Das hat mit bequem nix zu tun.

"Wenn einFleischfresser denkt, dass Fleischkonsum moralisch über pflanzlicher Ernährung steht,dann soll er das tun"

Das ist doch wirklich eine Ausnahme, die meistenFleischESSER (allein schon das Wort zeigt doch, wie du zu der Sache stehst, siehe oben..)sagen ja gerade, dass es ihnen egal ist. Wer etwas besser darstellt sind meist dieVegetarier und ich komme mit Leuten, die mich in dieser Hinsicht nicht abwerten wunderbarklar.

"Wenn du Werkzeuge als natürlich auffasst, musst du auch Mikrochips undBücher als natürlich auffassen. Dann können wir die Wörter Kunst und Kultur gleichbegraben"

Wie kommst du denn darauf? Warum soll Kultur nichts Natürliches seindürfen? Ich sehe in Kultur etwas völlig natürliches, genauso wie in Kunst und damitletztendlich auch in Mikrochips und Büchern.

"Wer etwas ALS besser darstellt sollte" es heißen

@yoyo
"Wenn ein Fleischfresser denkt, dass Fleischkonsum moralisch überpflanzlicher Ernährung steht, dann soll er das tun."

Tut sicher nur einer vomSchlage eines greenline. Ich sehe weder in der einen noch in der anderen Ernährung einenmoralischen Vorteil.
Ich halte es aber für moralisch für allerunterste Jauchegrube,anderen nach wie vor mit der Vokabel "Fleischfresser" ihre Menschlichkeit abzusprechen,selbst nachdem man mehrfach darauf angesprochen wurde. Auch die Art, sich selbst etwasbesseres zu wähnen, zeugt von einer moralisch verkrüppelten Persönlichkeit. Wurde auchschon mehrfach an deine Adresse geschrieben...

"Wenn du Werkzeuge als natürlichauffasst, musst du auch Mikrochips und Bücher als natürlich auffassen."

Da istunserem veganen "Übermenschen" wohl die eine oder andere Synapse fürs Textverständnisausgefallen. Aber das schiebe ich jetzt mal nicht auf die Ernährung...

"Wenn du Werkzeuge als natürlich auffasst, musst du auch Mikrochips und Bücher alsnatürlich auffassen."

War die Antwort auf:

"Wer hat das behauptet? Ich binja gerade der Auffassung, dass sich der Mensch völlig natürlich verhält, auch ein Stockist ein natürliches Werkzeug - und damit letztendlich auch ein Speer oder ein Gewehr. Esliegt in der Natur des Menschen, sich selbige auf die eine oder andere Art zu Nutze zumachen."

Und ich sehe meine Antwort als passend. Wie jemand ein Gewehr alsnatürliches Werkzeug auffassen kann, verstehe ich in der Tat nicht. Aber vielleicht mussman Fleischfresser sein, um das zu verstehen :)


Zudem habe ich dir schonöfters gesagt, dass Fleischfresser ein ganz normales Wort ist, ohne jede Wertung, ichselbst bezeichne mich ja auch als Pflanzenfresser, nicht -esser.


Und ja, auchwenn es euch nicht gefällt, ich halte meine moralischen Werte denen meiner meistenMitmenschen für überlegen, nicht nur, was die Ernährung anbetrifft. Klar hören das vielenicht gerne, weil doch heute alles geht und man immer schön tolerant sein muss, blabla ;)Wenn es euch nicht gefällt, ist das nicht mein Problem. Normalerweise behalte ich meineVerachtung für manche Wertvorstellungen von heute für mich, ich habe keine Tätowierung"Vegetarier" auf der Stirne, aber was wäre ein Thread über Vegetarismus, wenn man nichtdie moralische Seite betonen dürfte? Die meisten Vegetarier sind dies aus moralischenGründen, nicht aus religiösen oder gesundheitlichen. Sie halten somit automatisch ihreMoral für die bessere, denn sonst hätten sie ihre alte Moral (wer im Westen wächst schonvegetarisch auf!?) in dieser Hinsicht ja nicht gegen die neue eingetauscht.

yoyo

"Und ich sehe meine Antwort als passend. Wie jemand ein Gewehr alsnatürliches Werkzeug auffassen kann, verstehe ich in der Tat nicht. Aber vielleicht mussman Fleischfresser sein, um das zu verstehen"

Tja, so sieht das dann wohl aus. Wasder Mensch sein sollte, wenn nicht "natürlich", müsstest du mir aber auch erklären. DerMensch unterliegt den Naturgesetzen, der Evolution, der Biologie - was ist der Menschwenn nicht natürlich. Und was kann der Natur entspringen wenn nichtsNatürliches?

"Zudem habe ich dir schon öfters gesagt, dass Fleischfresser ein ganznormales Wort ist, ohne jede Wertung, ich selbst bezeichne mich ja auch alsPflanzenfresser, nicht -esser."

Ich empfinde diesen Begriff in diesemZusammenhang, gerade wenn du vorher von der Moralischen "Unterwertigkeit" desFleischkonsums sprichst, aber als Beleidigung.


"Und ja, auch wenn es euchnicht gefällt, ich halte meine moralischen Werte denen meiner meisten Mitmenschen fürüberlegen, nicht nur, was die Ernährung anbetrifft. Klar hören das viele nicht gerne,weil doch heute alles geht und man immer schön tolerant sein muss, blabla Wenn es euchnicht gefällt, ist das nicht mein Problem."

Was gibt dir die Sicherheit? Du bistein Mensch, genau wie ich auch, genau wie Anki und der Rest hier im Forum auch. Wir allehaben ein eigenes Verständnis von Moral, wir alle bewerten die Dinge auf unterschiedlicheWeise, wir alle empfinden anders und denken anders.
Ich selbst muss davon ausgehen,dass meine Moralvorstellung die richtige ist, denn ginge ich vom Gegenteil aus, könnteich sie nicht beibehalten. ABER - und das ist ein sehr wichtiger Punkt - genau das mussfür alle anderen auch gelten. Aus diesem Grund kann ich meine eigene Moral nur SUBJEKTIVals richtig ansehen, niemals als OBJEKTIV RICHTIG.
Diese Überlegung verbietet es mirsolche Aussagen zu treffen, wie du es tust.

@yoyo

Ja, das denke ich auch. Wer erst mal ein gewisses Einfühlungsvermögen fürdie Tiere entwickelt hat, dem erscheint es einfach zu primitiv und völlig überholt, Tieremassenweise niederzumetzeln, während wir uns andererseits in virtuelle Weltenflüchten.

"Massenweise", das halte ich für das Ausschlaggebendste.
Ich binselber keine Vegetarierin, wenngleich mir schon eher selten nach Fleisch ist und ichachte beim Kauf darauf, woher die Tiere stammen und wie sie gehalten wurden, am bestengehe ich zum Biobauern gleich um die Ecke, da begrüßen mich die Kühe muhend von denWeiden.

Ich bin der Meinung, daß auch Menschen die Fleisch essen, sehr einfühlsamsein können, jedenfalls schreibe ich mir z.B. selber diese Eigenschaft zu, außerdem liebeich Tiere.
Manchmal verlangt mein Körper aber nach Fleisch und ich habe gelernt, daßer weiß was gut für mich ist und solange ich bewußt mit diesem Thema umgehe kann ich mirselber nichts vorwerfen.

Es kommt halt für mich auf das wie an, darummöchte ich bei diesem Thema nicht pauschalisieren.


Warst du im Urlaub?Länger nichts mehr von dir gelesen

Nö, nur die Nase voll von allmy.
Darumgehe ich auch schnell wieder^^

@xedion

Es ist aber nicht als Beleidigung gedacht, ich habe auf einer dervorherigen Seiten auch Pflanzenfresser geschrieben. Es ist einfach der allgemeine Begriffin der Biologie, für alle Tiere, zu denen wir ja biologisch auch gehören. Aber wir könnenja Karnivore schreiben, wenn es dir besser gefällt :)

Tja, ich sehe es in der Tatnicht so, dass alles, was dem Menschen entspringt, natürlich ist, nur weil der Menschselbst zumindest biologisch natürlich ist.
In letzter Konsequenz müsstest du ja dannalles als natürlich auffassen, was aber irgendwie unsinnig ist. Und auch wenn du es ncihtzugibst, ich denke, du weißt das selbst ;)

Selbstverständlich gebe ich auch nurmeine Meinung wieder. Ich bin ja kein Religionsstifter, der ein heiliges Buch diktiertund als Fakt hinstellt. Alles, was ich schreibe (wenn kein Zitat), ist meine Meinung. Ichdachte nicht, dass man das auf einem Forum erst betonen müsste ;)

yoyo

Ich fasse in der Tat alles als natürlich auf, da ich natürlich als "denGesetzen der Natur entsprechend" definiere. Wenn ein Stock nur ein natürlichesHilfsmittel ist (viele Tiere setzen "Hilfsmittel" ein), dann ist es in letzer Instanz nunmal auch ein Gewehr - demnach sehe ich nicht wo es unsinnig ist, auch Massentierhaltung,Mikrochips oder Kultur als natürlich anzusehen. Es ist auch nicht mehr als eineEntwicklung, die eine Spezies durchgemacht hat, UNABHÄNIG davon wie "gut" oder "schlecht"wir das ansehen.

Natürlich ist alles was wir hier von uns geben in gewisser Weiseeigene Meinung. Aber ich halte nichts von eigenen Meinungen die da lauten "ich bin derbeste, folgt mir" - das ist meine Meinung dazu :)

@ yoyo

Ich warte immer noch darauf, dass du mir die 3 Tiere zeigst, die du durchdein Vegetarismus gerettet hast.

Greez

Link: de.wikipedia.org (extern)

Wieder mal ein Argument, warum Massentierhaltung verboten werden muss!!

"...Seitder Industriellen Revolution verstärkt der Mensch den natürlichen
Treibhauseffektdurch den Ausstoß von Treibhausgasen. Die vorindustrielle
Konzentration von CO2betrug 280 ppm (parts per million, Teile pro Million).
Dieser Wert ist, vor allemdurch die Verbrennung fossiler Rohstoffe sowie durch
großflächige Entwaldung, aufheute über 380 ppm gestiegen. Nach Messungen
aus Eisbohrkernen ist dies die höchsteKonzentration seit mindestens 650.000
Jahren[3], wahrscheinlich sogar schon seit 20Millionen Jahren.[4] Der Anteil von
Methan beträgt statt 730 heute 1.847 ppb (partsper billion, Teile pro Milliarde).
Als Hauptursache hierfür ist dieMassentierhaltung[5] anzuführen, gefolgt von
weiteren landwirtschaftlichenAktivitäten wie dem Anbau von Reis. Der Anteil von
Distickstoffoxid stieg von 270auf mittlerweile 319 ppb.[6]..."

ICH ESSE MEINEM ESSEN DOCH NICHT DAS ESSEN WEG
1984

wölkchen

Dass der Ausstoß bei wachsender Bevölkerungsdiche steigen muss istklar. Landwirtschaftliche Aktivitäten stehen auf Platz Nr. 2 - also verzichten wir inZukunft auch auf Getreide, Reis oder was auch immer? Das führt doch irgendwie denVegetarismus selbst ad absurdum ;)

Hier gibts die ultimative "Fleischdröhnung"!

https://www.youtube.com/watch?v=KqQU7Kq4D2I