Ist es gut, wenn man viel weiß?

@pommes1983

Nur wenn man über keine gefestigte Persönlichkeit verfügt.

@Obrien
Wenn ich dir Sage, dass das Leben ein Fake ist und 2012 der Golfstrom ganz weg ist, so wie nach dem Tod nichts mehr ist, man lebt also für gar nichts, alles ist sinnlos. Und so weiter hilft das im Leben sicher nicht weiter, macht aber auch nicht glücklich..

@pommes1983

Warum sollte es einen Unterschied machen, ob das Leben ein Fake ist oder nicht?Dadurch werden meine Erlebnisse in dieser Welt auch nicht weniger unmittelbar und wahrhaftig. Wenn 2012 der Golfstrom weg ist, ist das bedauerlich, aber was nützt es darüber depressiv zu werden?Hindert einen nur daran, sich entsprechend anzupassen.

Das es nach dem Tod kein Jenseits gibt, muss mich im Diesseits nicht kümmern, epikuretische Ethik;)

@Obrien
naja, wenn die Klimaforscher jetzt herausfinden, dass nach dem Verschwinden des Golfstroms die Nordsee zufriert, bis die Eisschmelze wieder rückgängig wird ist die Arbeit der Klimaforscher vergebens. Kutter und Crawler werden nicht mehr fahren können und die Gewässer sich erholen.

Die Klimaforscher kannst dann mit Zahlentheoretikern vergleichen. Sie werden auch depressiv, weil einfach nichts außer Zahlen dabei rauskommt.. Alles dreht sich immer im Kreis.

Wenn sich jetzt herausstellt, dass die Erde gar nicht untergeht, was soll man denn machen, wo man doch die ganze Zeit um das überflutete Norddeutschland getrauert hat?

@pommes1983

Ich werde aber nicht depressiv und der Großteil der Klimaforscher sicherlich auch nicht.

@Obrien
Trotzdem macht es nicht glücklich, wenn man sich mit einem Thema beschäftigt und merkt "Es gibt keine Lösung!"

@pommes1983

Das ist deine Sicht der Dinge, aber das muss nicht auf alle Menschen zutreffen. Wenn du natürlich Lebensinhalte nur nach ihrem Spaßfaktor bewertest, dann wirst du zwangsläufig irgendwann derpessiv.

Wissen macht nicht zwangsläufig depressiv, es kommt darauf an, wie du mit dem Wissen umgehst.

@pommes1983

pommes1983 schrieb:Trotzdem macht es nicht glücklich, wenn man sich mit einem Thema beschäftigt und merkt "Es gibt keine Lösung!"

Aber es bildet. ;)

Erkenntnis macht blind. Deswegen wird man durch zu viel Wissen zu sehr eingeschränkt und bekommt den Zwang eindimensional zu sehen.. @Obrien

@pommes1983

Deswegen lasst uns in ewiger Dummheit verharren, weil man dadurch ja besonders Open minded wird...

Im ernst, das ist doch rhetorischer Unsinn.

@Obrien
Eben. Lieber dumm und glücklich als nachdenklich und voller Probleme und Lösungen..

@pommes1983

Hmmm,nein, das ist die Glücksphilosophie von Kleingeistern.

@pommes1983
„Manche Erkenntnisse machen einfach nur depressiv.“

Es gibt aber keine Alternative zum Wissen. Oder ist Dummheit eine Alternative? Ich behaupte das Dummheit die Ursache des Übels ist.

Die Ballermänner auf Mallorca sind vielleicht nicht depressiv, haben aber meiner Meinung nach nichts mit Leben zu tun, sondern sie existieren oder vegetieren nur.

Man kann nicht die Realität ausblenden, sondern man muss die Realität verstehen um zu verändern.

Wenn der Durchschnitt der Bundesbürger klüger wäre, würden viele Dinge nicht passieren.

Wissen und Halbwissen machen aber nicht klug.

Ein etwas qualitativeres Allgemeinwissen wäre nicht schlecht, Bildung ist nunmal auch eine Ressource mit Nachhaltigkeit ;)

pommes1983 schrieb:Wissen und Halbwissen machen aber nicht klug.

Andersrum wird ein Schuh draus:
Kluge bauen ihre Weltsicht weder auf Halbwissen noch auf Nichtwissen auf.

Dummheit macht auch nicht klug.
Jemand der nichts weiß kann trotzdem ein Fuchs sein.

Ich weiß nicht ob es Klugheit ohne Wissen gibt. Du wertest Deine Informationen durch Deinen Verstand aus. Je mehr Informationen Du hast, umso besser und genauer kannst Du die neu hinzugekommene Information auswerten. Ohne Wissen nützt die Klugheit auch nichts. Wenn ein Baby mit einem IQ von 140 unter Wölfen aufwächst, wird es sicherlich nicht viel erreichen.

Ich denke aber dass es umgekehrt Menschen gibt, die viel Wissen aber nicht unbedingt klug sind. Mit solchen Eigenschaften kann man hier noch Gesundheitsminister(in) oder Verteidigungsminister werden. :)

Ich denke eine nützliche Eigenschaft ist die, aus Fehlern zu lernen. Noch besser aus den Fehlern anderer oder aus Fehlern der Geschichte zu lernen. Das ist etwas was ich persönlich unter Intelligenz verstehe.

Unter anderem besteht der Sinn des Lebens im Lernen. Wir lernen von Geburt an. Dazu sind wir hier und das lässt uns reifen. Sollte eigentlich so sein.
Allerdings gibt es Fälle, denen allzu viel Wissen nicht bekommt, die nicht damit umgehen können. Manch einer wird auch verrückt oder dreht durch.

aneinander vorbei... genzlich aneinander vorbei...
sprecht es doch einfach aus, als nur um den heißen brei zu brabbeln... so schwer isses wirklich nich^^