Beweis der Impfwirksamkeit
06.02.2008 um 18:39Link: www.click2day.com (extern) (Archiv-Version vom 14.12.2005)
Impfgegner - Die häufigsten Argumente
1. Impfungen sind wirkungslos. Sie verhindern keine Erkrankungen. Es sind andere Einflüsse, die zum Rückgang der Erkrankungen geführt haben.
Dieses Argument scheint auf den ersten Blick viel für sich zu haben, da tatsächlich die Zahl der Infektionskrankheiten und vor allem der schweren Komplikationen auch ohne Impfung zurückgegangen ist. Es ist ja auch eine Binsenweisheit, das bessere sozioökonomische Verhältnisse sich vorteilhaft auf die Gesundheit auswirken. Aber entscheidend reduzieren oder gar ausrotten lassen sich Infektionskrankheiten so nicht.
In den USA schwankte die Zahl der Masernerkrankungen zwischen 1920 und 1963 ganz erheblich zwischen 100000 und 900000 Fällen pro Jahr. Mit Einführung der Masernimpfung sank die Zahl innerhalb von zwei Jahren unter 50000, stieg nie mehr darüber an, und betrug 1999, also nach einem Zeitraum von fast 40 Jahren, nur noch exakt 100 Fälle. Diese Fälle waren allesamt eingeschleppt worden; in den USA selber sind die Masern faktisch bereits ausgerottet. Es dürfte sehr schwer sein, eine Veränderung zu finden, die innerhalb von zwei Jahren dies bewirkt haben sollte. Dies umso mehr, als sie ja wohl auch auf andere Krankheiten hätte wirken müssen; diese Krankheiten verringerten sich aber immer nur, sobald entsprechende Impfstoffe verfügbar wurden.
Ein Vergleich in Europa unter wohlhabenden Industriestaaten mit ähnlichen sozialen Standards zeigt schlicht, dass die Masern dort verschwunden sind, wo fast alle geimpft sind (Finnland und Schweden), und in den anderen eben nicht (Deutschland, Frankreich und Italien). Auch hier ist weit und breit nichts zu sehen, was – außer Impfungen – für diese Unterschiede verantwortlich sein könnte.
Ein ähnliches Beispiel ist die Erkrankung durch eine Hirnhautentzündung, die durch das Bakterium H. influenzae ausgelöst wird. Seit der Einführung eines Impfstoffes 1990 sanken die Erkrankungen in den Vereinigten Staaten von 20 000 Fällen pro Jahr auf etwa 1400 Fälle im Jahr 1993 – also in drei Jahren; ohne dass tiefgreifende Änderungen im American way of life bekannt geworden wären.
2. Impfungen sind wirkungslos. Bei einer Epidemie erkranken nachweislich mehr Geimpfte als Ungeimpfte.
Das ist paradoxerweise sogar richtig, führt aber dennoch in die Irre. Zur Erklärung bedarf es allerdings etwas Mathematik.
Nehmen wir an, in einem Dorf leben 1000 Einwohner, wovon nur 20 nicht geimpft sind. Es werden Masern eingeschleppt; die 20 Ungeimpften erkranken. Da der Masernimpfstoff eine Erfolgsquote von etwa 95% hat, sind 50 der Geimpften nicht immun und erkranken ebenfalls. Mithin erkranken in der Tat mehr als doppelt so viel Geimpfte wie Nichtgeimpfte. Ohne Impfung wären allerdings nicht 70, sondern 1000 (!) Personen erkrankt – ein durchschlagender Erfolg der Impfung.
3. Das Durchmachen einer Infektion ist natürlicher und sorgt beim Kind oft für einen Entwicklungsschub.
„Natürlich“ wird oft kritiklos mit „gut“ gleichgesetzt. In Mittelalter betrug die durchschnittliche Lebenserwartung 35 Jahre, das war damals „natürlich“. Zu Goethes Zeiten starb die Hälfte aller Kinder; auch das war „natürlich“. Die so genannten „Kinderkrankheiten“ sind sicherlich natürlich – harmlos sind sie aber auf keinen Fall. Die Rate von Hirnentzündungen (Enzephalitiden) beträgt bei Masern etwa
1 : 2000; bei Impfungen 1 : 100 000. Ohne Masernimpfung würde die Zahl also binnen weniger Jahre um ein Mehrhundertfaches ansteigen.
Die Impfgegner profitieren von der Unanschaulichkeit großer Zahlen. Man müsste statistisch 2000 ungeimpfte Kinder kennen, um auch nur einen Komplikationsfall mitzuerleben – wer hat einen so großen Bekanntenkreis? Lassen 2000 Eltern ihr Kind nicht impfen, so werden 1999 von ihnen feststellen: Nichts passiert! Bei Millionen von Kindern ergibt dies aber Tausende von völlig vermeidbaren, zum Teil tragisch endenden Erkrankungen.
4. Die Wirkung und die Langzeitfolgen von Impfstoffen und Impfungen sind großenteils völlig unbekannt und überhaupt nicht abzuschätzen.
Auch treten sie vielleicht erst nach Jahrzehnten auf. Auch ein Einwand, der im Prinzip richtig ist. Man erinnere sich an die Gerinnungspräparate von Bluterkranken, die mit Beginn der AIDS-Ära plötzlich mit HIV verseucht waren, womit niemand rechnen und was niemand voraussagen konnte.
Dem kann man nur entgegenhalten, dass solche Risiken vielleicht vorhanden und unbekannt, die Krankheitsrisiken aber vorhanden und äußerst bekannt sind. Halbwegs moderne Impfstoffe gibt es seit 50 Jahren. Es gibt keinerlei Hinweise, dass Ungeimpfte sich irgendwie besser stünden als Geimpfte – vollkommen im Gegenteil. Geradezu abstrus mutet es an, wenn ein hochgelobter Autor auf die vielen ungeklärten Einzelheiten bei Entwicklung, Einsatz und Wirkungsweise des Pockenimpfstoffes hinweist – den es wegen Ausrottung der Pocken gar nicht mehr gibt und der mit Sicherheit keine unbekannten Schädigungen mehr verursachen kann.
5. Auf Grund der Zunahme an Impfungen haben allergische Erkrankungen besonders bei Kindern und Jugendlichen in den letzten 30 Jahren erheblich zugenommen.
Eine Untersuchung der Universitätskinderklinik in München (Dr. Erika von Mutius) hat die Häufigkeit von Allergien in der damaligen DDR, in der eine Impfpflicht bestand, mit denen in der Bundesrepublik verglichen. Das Ergebnis war sehr überraschend, da die durchgeimpften Kinder und Jugendlichen der DDR erheblich weniger unter Allergien litten als die weniger häufig geimpften in der Bundesrepublik. Nach der Wiedervereinigung ist die Allergiehäufigkeit in den neuen Bundesländern übrigens ansteigend und bewegt sich zunehmend auf das Niveau der alten Bundesländer zu.
Impfgegner - Die häufigsten Argumente
1. Impfungen sind wirkungslos. Sie verhindern keine Erkrankungen. Es sind andere Einflüsse, die zum Rückgang der Erkrankungen geführt haben.
Dieses Argument scheint auf den ersten Blick viel für sich zu haben, da tatsächlich die Zahl der Infektionskrankheiten und vor allem der schweren Komplikationen auch ohne Impfung zurückgegangen ist. Es ist ja auch eine Binsenweisheit, das bessere sozioökonomische Verhältnisse sich vorteilhaft auf die Gesundheit auswirken. Aber entscheidend reduzieren oder gar ausrotten lassen sich Infektionskrankheiten so nicht.
In den USA schwankte die Zahl der Masernerkrankungen zwischen 1920 und 1963 ganz erheblich zwischen 100000 und 900000 Fällen pro Jahr. Mit Einführung der Masernimpfung sank die Zahl innerhalb von zwei Jahren unter 50000, stieg nie mehr darüber an, und betrug 1999, also nach einem Zeitraum von fast 40 Jahren, nur noch exakt 100 Fälle. Diese Fälle waren allesamt eingeschleppt worden; in den USA selber sind die Masern faktisch bereits ausgerottet. Es dürfte sehr schwer sein, eine Veränderung zu finden, die innerhalb von zwei Jahren dies bewirkt haben sollte. Dies umso mehr, als sie ja wohl auch auf andere Krankheiten hätte wirken müssen; diese Krankheiten verringerten sich aber immer nur, sobald entsprechende Impfstoffe verfügbar wurden.
Ein Vergleich in Europa unter wohlhabenden Industriestaaten mit ähnlichen sozialen Standards zeigt schlicht, dass die Masern dort verschwunden sind, wo fast alle geimpft sind (Finnland und Schweden), und in den anderen eben nicht (Deutschland, Frankreich und Italien). Auch hier ist weit und breit nichts zu sehen, was – außer Impfungen – für diese Unterschiede verantwortlich sein könnte.
Ein ähnliches Beispiel ist die Erkrankung durch eine Hirnhautentzündung, die durch das Bakterium H. influenzae ausgelöst wird. Seit der Einführung eines Impfstoffes 1990 sanken die Erkrankungen in den Vereinigten Staaten von 20 000 Fällen pro Jahr auf etwa 1400 Fälle im Jahr 1993 – also in drei Jahren; ohne dass tiefgreifende Änderungen im American way of life bekannt geworden wären.
2. Impfungen sind wirkungslos. Bei einer Epidemie erkranken nachweislich mehr Geimpfte als Ungeimpfte.
Das ist paradoxerweise sogar richtig, führt aber dennoch in die Irre. Zur Erklärung bedarf es allerdings etwas Mathematik.
Nehmen wir an, in einem Dorf leben 1000 Einwohner, wovon nur 20 nicht geimpft sind. Es werden Masern eingeschleppt; die 20 Ungeimpften erkranken. Da der Masernimpfstoff eine Erfolgsquote von etwa 95% hat, sind 50 der Geimpften nicht immun und erkranken ebenfalls. Mithin erkranken in der Tat mehr als doppelt so viel Geimpfte wie Nichtgeimpfte. Ohne Impfung wären allerdings nicht 70, sondern 1000 (!) Personen erkrankt – ein durchschlagender Erfolg der Impfung.
3. Das Durchmachen einer Infektion ist natürlicher und sorgt beim Kind oft für einen Entwicklungsschub.
„Natürlich“ wird oft kritiklos mit „gut“ gleichgesetzt. In Mittelalter betrug die durchschnittliche Lebenserwartung 35 Jahre, das war damals „natürlich“. Zu Goethes Zeiten starb die Hälfte aller Kinder; auch das war „natürlich“. Die so genannten „Kinderkrankheiten“ sind sicherlich natürlich – harmlos sind sie aber auf keinen Fall. Die Rate von Hirnentzündungen (Enzephalitiden) beträgt bei Masern etwa
1 : 2000; bei Impfungen 1 : 100 000. Ohne Masernimpfung würde die Zahl also binnen weniger Jahre um ein Mehrhundertfaches ansteigen.
Die Impfgegner profitieren von der Unanschaulichkeit großer Zahlen. Man müsste statistisch 2000 ungeimpfte Kinder kennen, um auch nur einen Komplikationsfall mitzuerleben – wer hat einen so großen Bekanntenkreis? Lassen 2000 Eltern ihr Kind nicht impfen, so werden 1999 von ihnen feststellen: Nichts passiert! Bei Millionen von Kindern ergibt dies aber Tausende von völlig vermeidbaren, zum Teil tragisch endenden Erkrankungen.
4. Die Wirkung und die Langzeitfolgen von Impfstoffen und Impfungen sind großenteils völlig unbekannt und überhaupt nicht abzuschätzen.
Auch treten sie vielleicht erst nach Jahrzehnten auf. Auch ein Einwand, der im Prinzip richtig ist. Man erinnere sich an die Gerinnungspräparate von Bluterkranken, die mit Beginn der AIDS-Ära plötzlich mit HIV verseucht waren, womit niemand rechnen und was niemand voraussagen konnte.
Dem kann man nur entgegenhalten, dass solche Risiken vielleicht vorhanden und unbekannt, die Krankheitsrisiken aber vorhanden und äußerst bekannt sind. Halbwegs moderne Impfstoffe gibt es seit 50 Jahren. Es gibt keinerlei Hinweise, dass Ungeimpfte sich irgendwie besser stünden als Geimpfte – vollkommen im Gegenteil. Geradezu abstrus mutet es an, wenn ein hochgelobter Autor auf die vielen ungeklärten Einzelheiten bei Entwicklung, Einsatz und Wirkungsweise des Pockenimpfstoffes hinweist – den es wegen Ausrottung der Pocken gar nicht mehr gibt und der mit Sicherheit keine unbekannten Schädigungen mehr verursachen kann.
5. Auf Grund der Zunahme an Impfungen haben allergische Erkrankungen besonders bei Kindern und Jugendlichen in den letzten 30 Jahren erheblich zugenommen.
Eine Untersuchung der Universitätskinderklinik in München (Dr. Erika von Mutius) hat die Häufigkeit von Allergien in der damaligen DDR, in der eine Impfpflicht bestand, mit denen in der Bundesrepublik verglichen. Das Ergebnis war sehr überraschend, da die durchgeimpften Kinder und Jugendlichen der DDR erheblich weniger unter Allergien litten als die weniger häufig geimpften in der Bundesrepublik. Nach der Wiedervereinigung ist die Allergiehäufigkeit in den neuen Bundesländern übrigens ansteigend und bewegt sich zunehmend auf das Niveau der alten Bundesländer zu.