Diätenwahn: Abnehmen um jeden Preis

@so.what

ich finde die junge Frau die sich in Prag operieren ließ, ich weiß nicht aber ich fand deren "natürlichen" Körper doch schön, es gibt andere Fälle bei denen ich es noch verstehen kann da dann "nachzuhelfen" sich in seiner Haut wieder wohler zu fühlen!

@DieSache
Man sieht sich ja selbst oft irgendwie verzerrt. Was sicherlich auch Teil diesen ganzen Schönheitswahns ist. Durch meine Essstörung hab ich oft innerhalb weniger Monate etliche Kilos ab und zugenommen. ICH find ich seh aus, als hätte ich ne Großfamilie geboren. Mein Mann hingegen findet es total schön und anziehend wie ich ausschaue. Mittlerweile find ich mich nicht mehr ganz so ablehnungswürdig. Es wird besser. Dennoch würde ich niemals nackt rumlaufen.

@CrvenaZvezda
Ich bin eine von den irren Fleischverweigererenenennen :D was weiß ich. Aber ich kann dir gerne mein Männe schicken, der würd auch n halbes Schwein auf Toast essen ^^.

Bin ja selbst nicht Konfektion zero, sondern eine gut genährte 42 und habe schon mit dem Nachlassen der Elastizität des Bindegewebes zu tun, aber OP nur um in diese "Schönheitsschublade" zu passen und das Risiko von Narkose, Wundheilungsstörungen ect pp eingehen?

Nein!

@CrvenaZvezda

wäre gleich dabei, ich essen nämlich gerne und sehe Essen auch als sinnliches Erleben an!

@so.what

Hast du ne Ahnung was du für Geschmacksexplosionen im Mund verpasst......
Ohhh wenn du wüsstest....du würdest 2 solche essen, glaube mir :D
Toll, den kannst du behalten. Möchte schon das noch was übrig bleibt :P.

Wo wir irgendwie wieder zum Thema kommen....

Allgemein gilt doch, man sollte sich Nichts verbieten, was einem schmeckt. Diätwahnsinn/unsinn/schwachsinn. Nur Geldmacherei. Man kann so einfach eigendlich abnehmen, zunehmen, gewicht halten und muss auf nichts verzichten. Man muss nur lernen, die Nahrung zu schätzen, die man hat. Lernen, in Maßen zu essen....nicht sich eine ganze Torte reinpfeffern oder anderes Extrem, Papiertaschentücher futtern. Man wird niemals so aussehen wie auf den Fotos in den Magazinen. Sehr gute Doku übrigens. Habe sie mir zu 3/4 angeschaut. Gefällt mir!

@DieSache

So sollte es auch sein :) kein Zwang, keine Angst, kein schlechtes Gewissen.....
Wenn ich mir vorstelle, was manche für einen Aufstand machen.....ja allem aus dem Weg gehen, alles vermeiden....
Ich esse, was ich möchte...gönne mir sehr gerne was...törtchen, Burger, Pizza, Pasta....aber esse sehr ausgewogen, halte mein Gewicht, habe nach der aktuellen Meinung der Medien einen "Traumbody" und fühle mich super.....

Ich denke, wenn man anfängt, mit sich glücklich zu sein, ändert sich vieles. Man hüpft regelrecht durchs Leben.

@CrvenaZvezda
(Ich verrate dir ein Geheimnis, ich wollte nur erstmal warten, bis du dich zur Doku geäussert hast ;)...Frau Orbach ist aktive Feministin, gehört hier zwar nicht ins Thema. Wollte nur mal gesagt haben, dass die nicht alle irre sind und einige sich wirklich auch mit sinnvollen Dingen beschäftigen und nicht hasserfüllt Galle spucken ^^. Ich empfinde sie sehr als Positivbeispiel.)

@DieSache
Es ist ja nicht so, als wäre ich gerne dürre, weil Kate Moss dürre ist oder Paris Hilton. Die Symptome sind ja nur die Oberfläche. Ich bin null oberflächlich, ich will wie gesagt nicht dürre sein, weils so schick ist. Es geht mehr um Kontrolle, um Bestrafung des Körpers. Aber wie gesagt, wird besser alles :).

@so.what

ich weiß, Ess-Störungen und Körperwahrnehmungsstörungen sind komplexer als nur der Wunsch äusserlich attraktiv sein zu wollen!

Allerdings fördert dieses "Schönheitsideal" eben gerade bei jungen Mädchen das entstehen einer solchen!

Empfinde diese Entwicklung dieser Pro-Ana Seiten z.B. als wirkliche Gefahr, dass da junge Frauen in ein verzerrtes Selbstbild rutschen, ohne sich der Folgen für ihre Gesundheit bewusst zu sein!

@DieSache
Ja, schon. In einer Welt voller Übermaß, können Skelette zu Fetischen verkommen. Sinngemäß hat Marya Hornbacher in ihrem Buch "Alice im Hungerland" beschrieben. Ich denke, sie hat recht.

Es ist irgendwie Rebellion, es fühlt sich (zu Beginn) unheimlich machtvoll an, das zu meiden, was alle selbstverständlich tuen. Essen. Hätte ich aufhören können zu atmen, hätte ich vielleicht das getan. Nur um zu zeigen, dass ich darauf scheiße, was man angeblich muss und was nicht. Das das trotzig und teilweise lebensgefährlich enden kann, ist mir bewusst.

Die Symtpome der Essstörung sind oft ein passendes Werkzeug für mich gewesen.

Pro-Ana...ja, ne irre Szene. War ich vor einigen Jahren Mitglied und aktiv unterwegs. Scheint mittlerweile so ziemlich tot zu sein die Szene. Auf Abstand erkennt man, dass das alles auch nur kranke Menschen sind, die verzweifelt nach etwas suchen.

@so.what

schau dir dazu Mal einen Text aus meinem Blog an, glaub der passt auch aufs Thema Ess-Störung!

http://www.allmystery.de/blogs/diesache/kam_so

@DieSache
Du bist toll :)!

@so.what

Ich sagte ja auch nie, dass alle Sachen, welche die Feministinen vertreten, dür mich unsinn sind. Erwähnte ja, dass es durchaus sinnvolle Aktionen gab und gibt ;)
Nur bin ich lange nicht mit Allem einverstanden. Genug OT jetzt :)

@CrvenaZvezda
Wollte es nur mal erwähnt haben, weil die Dame wirklich sehr aktiv ist in der Hinsicht.
Aber natürlich -> back to Topic :).

Sag mal, wie würdest du aus deiner Sicht das Unwissen über Ernährung beseitigen? Ich würde ganz arrogant behaupten, soll sich doch jeder informieren, so schwer isses nun wirklich nicht. Aber das ist natürlich nicht so einfach, wie ich mir das vorstelle. Viele Menschen haben sich ja niemals mit dem Thema auseinander gesetzt, wahrscheinlich deren Eltern schon nicht. Und nun sind sie dick/dürr und/oder krank und haben kein Plan was das Problem ist.

Weil im Ernst...ist es nicht erschreckend wie viel Geld die Diätindustrie macht? Die nutzen schamlos die Hoffnung und das Unwissen der Leute aus. Als OB es für Otto 08/15 einen Unterschied macht, ob er abends eiweißlastig isst oder nicht. Die Kalorienbilanz (negativ, um abzunehmen) und die Ausgewogenheit (um alle Nährstoffe zu erhalten) sind doch alles was zählt. Und natürlich Bewegung. Ich finds extrem absurd, dass aus etwas so Einfachem SON Tanz gemacht wird UND auch noch Milliardenumsätze damit gefahren werden.

Für mich ist ein normaler, gesunder Körper der, in dem man sich wohlfühlt und keine Nachteile hat, die sich auf die Gesudheit auswirken. Beide Extreme sind in meinen Augen Folge dessen immer Anderen gerecht werden zu wollen, sich anpassen zu wollen und dazu zu gehören.

Auch die Fresssucht ist ja nicht ohne Hintergrund zu sehen und ich habe selbst viele kennengelernt in den Kliniken die von Magersucht über Bulimie, dann auch zur Adipositas kamen, am schlimmsten waren die Fälle wo es sich immer abwechselte, man dachte ok jetzt ist er/sie (gibt nämlich auch immer mehr Männer mit Esstörungen!) auf dem Weg der Besserung, was letztenendes leider nicht der Fall war.

Habs schonmal erwähnt, Ess-Störungen sind wenn erstmal vorhanden schwerer zu therapieren als beim Alkoholiker, der kann trocken bleiben, trockenbleiben vom Essen das geht leider nicht!

so.what schrieb: Ich würde ganz arrogant behaupten, soll sich doch jeder informieren, so schwer isses nun wirklich nicht.

was? studien lesen ist echt schwer, auf die ganzen besser leben bücher kann man nict hören, die sind voller bullshit

so.what schrieb:Viele Menschen haben sich ja niemals mit dem Thema auseinander gesetzt, wahrscheinlich deren Eltern schon nicht.

und sie sind trotzdem ernährungberater^^

DieSache schrieb:Empfinde diese Entwicklung dieser Pro-Ana Seiten z.B. als wirkliche Gefahr, dass da junge Frauen in ein verzerrtes Selbstbild rutschen, ohne sich der Folgen für ihre Gesundheit bewusst zu sein!

das verzerrte selbstbild haben die meisten frauen schon viel früher, es gibt von den krankenkassen schon abnehmprogramme in der grudnschule, wie sollen mädchen da je ein gesundes körpergefühl entwickeln?

@so.what

ich fände es z.B. ein Lösungsansatz, dass man Tages-Schulen hätte in denen eine Lehrküche vorhanden ist, wo man gemeinsam lernt was gesunde Ernährung ist und für Mittag mit einem Ernährungsberater/Koch das eigene Mittagessen zubereitet...

@so.what

so.what schrieb:Sag mal, wie würdest du aus deiner Sicht das Unwissen über Ernährung beseitigen?

Undankbare Frage....
Sagt man, jeder solle sich selber informieren, steht ja alles drauf, ist es nicht gut.
Sagt man, man solle mehr Geld in eigendlich so banale Sachen wie die Erklärung, das Sahnetorte Speckröllchen verursacht, stecken, ist es auch nicht gut.

Es ist im Grunde echt einfach.....einfacher geht es nun echt nicht, für einen "normalen" Menschen ohne irgendwelche Allergien, Unverträglichkeiten oder Krankheiten...
Alles im Übermaß verursacht Probleme. Das sollten eigendlich schon Kinder wissen, welchen von zuviel Schoggi schlecht geworden ist. Da kann man Nichts speziell aufklären. Auch sollte es doch eigendlich klar sein, dass ohne Sport und Bewegung auch nicht die Wnschdigur kommt. Man weiss ja insgeheim, dass man sich mit Diäten nur betrügt und sich einredet, dass es keinen Sport braucht.
Nein, für einen 0815 Bürger braucht es keinen speziellen Ernährungsplan wann er wieviel Proteine, Kohlehydrate etc zu sich nehmen muss. Das sollte Sportler interessieren.

Ich meine...es ist echt simpel, @so.what .....du hast auf 98% aller verpackten Nahrungsmittel eine Kalorientabelle aufgemalt. Daneben steht, wieviel Prozent des durchschnittlichen Tagesbedarfs von was auch immer enthalten sind. Grober Richtwert. Falsch machen kann man da wenig. Und mit 2 Suchwörtern hat man auch noch die Nährwertangaben von allen Lebensmitteln im Internet gefunden. "Blablabla Nährwerte" eingeben und schon hat man, was man braucht. Will man es genauer wissen, einfach dem Arzt sagen, er macht seine Messungen, und man hat seinen persönlichen Kalorienbedarf pro Tag, nach welchem man sich richten soll.

Wo soll man da Geld in Aufklärung stecken?

@25h.nox

25h.nox schrieb:und sie sind trotzdem ernährungberater^^

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du nicht mit diesem ironischen Satz mich gemeint hast ;)

@CrvenaZvezda auch wenn du hier einige heikle dinge verbreitest, im grunde hast du ja recht, von allem ein bisschen und dazu ordentlich sport ist zwar nicht für alle das richtige, aber für die meisten zumindestens nicht das falsche.