@niggie Hey, danke, dass du das Thema ausgelagert hast.Klar mag ich.
:)Du hast geschrieben:
ich meine drogen im sinne von bewusstseinsveränderten stoffen, denn diese ermöglichen eine flucht aus der realtität. denn jeder rausch, ist eine flucht vor der realität.
und wenn man sich permanent "betäubt" mit stoffen um mal "loszulassen" und mal zu entspannen oder was auch immer.
Der Part liest sich ein wenig so, als wenn jeder angestrebte Rausch eine Flucht vor der Realität darstellt.Das sehe ich nicht so.Jeder psychotrope Rausch bedient ein Verlangen.Wenn wir von akut bewusstseinsverändernden Stoffen schreiben, dann wirst du sicher nicht Drogen wie Nikotin oder Coffein meinen.Weißt du, es gibt eine Vielzahl von Motiven, bewusstseinsveränderde Drogen zu nehmen.Da haben wir einmal die Halluzinogene, die eine "Ich-Auflösung" bewirken, diese werden unter den verschiedensten Gründen genommen.Meinetwegen zur Ich-Findung oder um ein paar farben zu sehen.Pilze oder LSD haben einen enormen psychologischen Nutzen und wurden oft für die psychotherapie eingesetzt, es half den Probanden, verdrängte Erlebnisse aufzuarbeiten, ihnen eine neue Persektive zu geben.Lange Zeit wurde dies in BRD, aber auch in der Schweiz praktiziert.
Dient die Droge in dem Fall dazu, zu verdrängen?Antwort: Nein, sie dient sogar dazu, um Probleme aufzuarbeiten.
Dann gibt es Drogen wie Amphetamine, Methylphenidat oder MDPV...Kokain gehört auch dazu, die als "Lerndrogen" fungieren, ein Motiv für den Konsum dieser Stoffe könnte sein, dass man für die Schule/Uni lernen will..es aber nüchtern nicht schafft, insofern haben Stoffe dieser Klasse einen fokussierenden Effekt, was auf einer Wiederaufnahmehemmung/Ausschüttung von Dopamin/Noradrenalin beruht.Kurz: Methylphenidat aka Ritalin ist Gang und Gebe heutzutage.
Dient die Droge dazu, dass Kinder verdrängen? Nein, sie dient dazu, dass die Kinder sich fokussieren können.
Ein weiteres Motiv, Drogen zu nehmen, könnte eine Schmerzlinderung sein.Viele Schmerzpatienten sind abhängig von Tramdol, Oxycodon, Burprenorphin, Fentanyl...das sind Drogen, die teilweise stärker als Heroin sind, doch legal auf BTM-Rezept zu erwerben sind..sollte man diesen Schmerzpatienten etwa vorwerfen, sie flüchten vor der Realität?ichz denkle nein, diese Leute sind auf "Droge", aber sie sind auf eben jener Droge, um Lebensqualität zu erlangen.Ein weiteres Motiv könnte somit sein, Lebensqualität zu erlangen durch ein Opioid, welches weitaus stärker potent ist, als Heroin aka DAM.
Dient diese Droge, also ein Opioid zur Verdrängung? Nein, sie dient zwar zur Schmerzverdrängung, dies aber sollte bei stärksten Schmerzen legitim sein.
Was ist mit THC..es verringert Schmerz und Pein bei Krebspatienten, fördert Hunger und Appetit....sind diese Personne etwa Spaßkonsumenten?
Sind sie nicht, es ist wissenschaftlich erwiesen, dass THC förderlich ist bei diversen schweren Krankheiten.
Drogen, egal welcher Art sind lediglich Instrumente, man kann sie gebrauchen, aber auch missbrauchen..Drogenkonsum ist so alt, wie die Menschheit selbst..es mag zutreffen, dass manche damit die Realität verdrängen möchten, dies ist aber nicht Motivation Nummer 1, wenn du verstehst, Drogen zu gebrauchen und zu missbrauchen, die Gründe dafür sind vielschichtig, bitte nur darum, hier zu differenzieren, nicht mehr und nicht weniger.leibt ist der "Spaßkonsum"....ich meine, dieser ist legitim, sofern das Leben ansich nicht gefährdet ist.Der Eine trinkt ein Feierabendbier, ein anderer raucht nen Spilff, wieder ein anderer zieht ne Nase Koss, wieder ein anderer drückt sich etwas Dia-Morphin in die Vene.
Wer sind wir, dass wir DAS verurteilen, sofern es keine 2ten und 3ten betrifft?Jeder ist für seinen Körper selbst verantwortlich, sofern er damit keine anderen gefährdet, nicht mehr und nicht weniger.
Gruß.
:)