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Vergebung

74 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vergeben, Entschuldigen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vergebung

27.07.2006 um 15:02
alle vergebung bringt nichts wenn man nicht lernt sich selbst zu vergeben.


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Vergebung

27.07.2006 um 15:04
und wenn man sich selbst vergeben kann, vergeben einem auch die Anderen..

wennman sich selbst nicht verzeihen kann, wird man das Geschehene weiter mit sich schleppenund daran verzweifeln...


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Vergebung

27.07.2006 um 15:19
Möglich, doch nicht zwingend notwendig !

Das Erkennen welches Potenzial imVergeben liegt kommt zu jedm irgendwann, wenn die Menschen lernen was es bedeutet sichüber Urteile anderer hinweg zu setzen. Nicht immer jammern, für sich lernen was wirklicheTrauerarbeit und Abschied ist. Der Tod als Symbol des Gegensatzes zum Leben gehört fürdieses Volk des blauen Planeten dazu, weil es bipolar und eingleisig denkt sowie eineLage hoffnungslos scheint. Ich habe derzeit keine Depression, sondern leicht dissoziativStörungen aufgrund meiner Belastungen die letzten Monate.

Vergebung findet jedernur in sich selbst !


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Vergebung

27.07.2006 um 15:23
sich vergeben heisst auch aufhören zu jammern, und der Tatsache ins Auge zu blicken, undaber auch zu sagen: "Was passiert ist, ist passiert!"

Vergeben hackt eine Sachewirklich ab, ansonsten ist es nicht richtiges Vergeben...

Wenn dir Jemandvergibt, kommt er auch nicht ein halbes Jahr später mit dem alten Scheiss hoch, sollte erjedenfalls nicht...
:/


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Vergebung

27.07.2006 um 17:03
Vergebung ist für schwache - Rache ist für starke... ;)


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Vergebung

27.07.2006 um 17:06
*bsch bsch*


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Vergebung

27.07.2006 um 17:10
Einem anderen zu vegeben heißt auch, sich aus der Opferrolle zu lösen, und wer wirklichglücklich und frei sein will, der kommt daran nicht vorbei. Solange man jemandem etwasnachträgt, betrachtet man sich selbst als dessen Opfer, und tatsächlich empfinden vieleMenschen in dieser Haltung einen gewissen abartigen Genuß. Vielleicht genießen sie dabeiauch die Macht, dem anderen die Vergebung vorzuenthalten oder ihn so oft wie möglichdamit zu konfrontieren, welches Leid man seinetwegen nun immer erdulden muß. DieseInstrumetalisierung der Opferrolle, des Leids und der Schuld des anderen steht einerBefreiung vom Elend natürlich massiv im Weg.

Ich selbst habe mir immergewünscht, meinem "Schuldiger" vergeben zu können, habe immer gefühlt, daß es mir alleindurch die Vergebung schon besser gehen würde, aber als ich mal ehrlich in mich gespürthabe, hab ich festgestellt, daß ich ihm meine Vergebung gar nicht gönne!
Zum Glückhab ich inzwischen dazugelernt, z.B. daß diese Vergebung nichts ist, was ich IHM schenke,sondern etwas, das ich MIR schenke!


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Vergebung

27.07.2006 um 17:12
Lightbringer
Das stimmt nicht. Vergebung ist für Mutige, die sich ihren Gefühlen,ihrem Leid stellen und es dann loslassen.
Rache ist für die, die ihre Gefühle nichtverarbeiten können. Der Haß, der zur Rache führt, ist umgeformte sehr tiefe Trauer, diederjenige nicht zu ertragen bereit ist.


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Vergebung

27.07.2006 um 17:15
Vergeben heißt nicht vegessen, das ist wahr, und vergessen ist auch nicht nötig.Vergebung führt dazu, daß man sich ohne Schmerz erinnern kann, wozu also noch vergessen?

Im Übrigen wird tatsächlich NICHTS vergessen, in unserem Unterbewußtsein istALLES gespeichert, inklusive Dingen, die schon vor unserer Geburt mit uns geschahen, imMutterleib, oder auch während der Geburt.


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Vergebung

27.07.2006 um 20:05
Hmm wenn man aber selbst nicht versteht..warum ein Mensch so gehandelt hat..oder eben sowar ..ich hatte früher auch arge Probleme..mit jemand..ich denke auch oft..für mich istdas erst alles vorbei wenn er Tod ist...ob das jetzt richtig ist sei dahingestellt...


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Vergebung

27.07.2006 um 20:34
Wer um Vergebung bittet, gibt die Schuldhaftigkeit seines Tuns zu und bewirkt oft schondamit bei anderen Aggressionshemmung und Verständigungsbereitschaft. Trotzdem fälltsowohl Vergebung wie die Bitte darum den meisten Menschen sehr schwer. Rache gilt als"süß", und Vergeltung nach der Regel "Wie du mir, so ich dir" scheint das Normale zusein.
Wer nicht vergeben kann, hat Mühe, auf Rache zu verzichten und die Gefahr istgrößer, daß es so weiter geht wie bisher.



"Vergebung erfordert... dieAufdeckung der Wahrheit: der Wahrheit
über die Schuld im Schuldbekenntnis und derWahrheit über die zu-
gesagte Wiederherstellung der Beziehung in der Zusage derGnade."

(Chr. SCHWÖBEL, Christlicher Glaube im Pluralismus.
Studien zu einerTheologie der Kultur, Tübingen 2003, 436)


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Vergebung

27.07.2006 um 20:40
An Rache denke ich nicht..ich habe lange Zeit vergessen...aber nach ein paar Jahren kamder gedanke daran wieder hoch...Vergebung schenken??Kann ich nicht Richtig ..ich würde esgerne verstehen...aber vielleicht gibt es da ja auch gar nichts zu verstehen..mancheMenschen handeln eben ohne zu denken ind aus Egoismus..wenn man dann selbst nicht soist..kann man das wohl nicht verstehen..


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Vergebung

27.07.2006 um 20:43
@elbenkrieger: Du hast nichts außer negativen Emotionen zu verlieren.


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Eines Tages gab der Weise dem Schüler einen leeren Sack und einen Korbvoller Kartoffeln. "Denk an alle Menschen, die in letzter Zeit etwas gegen dich gesagtoder getan haben, besonders jene, denen du nicht vergeben kannst. Schreibe von jedem denNamen auf eine Kartoffel und tu sie in den Sack."

Dem Schüler fielen eine MengeNamen ein, und bald war sein Sack voll mit Kartoffeln.

"Trage den Sack eineWoche lang mit dir, wohin auch immer du gehst, " sagte der Weise. "Wir werden dann wiederdarüber sprechen."

Zuerst dachte sich der Schüler nichts dabei. Den Sack zutragen war nicht besonders schwer. Aber nach einer Weile, wurde er immer mehr zu einerLast. Er war manchmal im Weg, und es schien mehr Anstrengung nötig, ihn zu tragen, obwohl das Gewicht das gleiche blieb.

Nach einigen Tagen begann der Sack zustinken. Die geritzten Kartoffeln gaben einen reifen Geruch ab. Es wurde nicht nur immerlästiger, sie herumzutragen, sie wurden auch noch recht unangenehm.

Schließlichwar die Woche vergangen. Der Weise rief den Schüler herbei. "Irgendwelche Ideen dazu?"

"Ja, Meister," antwortete der Schüler. "Wenn wir es nicht schaffen, anderen zuvergeben, tragen wir negative Gefühle mit uns herum, so wie diese Kartoffeln. DieseNegativität wird eine Last für uns, und nach einer Weile verfault es auch noch.

"Ja genau das passiert, wenn man einen Groll hegt. Wie also können wir die Lastverringern?"

"Wir müssen danach streben zu vergeben."

"Jemanden zuvergeben ist das Equivalent zum Herausnehmen einer Kartoffel aus dem Sack. Wie vielendeiner Missetäter bist du fähig zu vergeben?

"Ich habe recht viel darübernachgedacht, Meister, " sagte der Schüler. "Es braucht zwar eine Menge Überwindung, aberich habe mich entschieden, ihnen allen zu vergeben.

"Sehr gut, wir können alleKartoffeln entfernen. Gab es noch andere Leute, die dir in dieser Woche schlecht gesinntwaren?"

Der Schüler dachte eine Weile darüber nach, und gab zu, daß es welchegab. Dann verspürte er Panik, als er erkannte, daß sein Sack schon wieder dabei war,gefüllt zu werden.

"Meister," fragte er, "wenn wir so weitermachen, werden dannnicht immer Kartoffeln in meinem Sack sein, Woche für Woche?"

"Ja, solangeMenschen auf irgendeine Weise etwas gegen dich tun oder sagen, wirst du immer Kartoffelnhaben."

"Aber Meister, wir können niemals kontrollieren, was andere tun. So wozuist das Tao in diesem Fall gut?"

"Wir sind noch nicht im Bereich des Tao. Allesworüber wir bisher gesprochen haben, ist das normale Verständnis von Vergebung. Es istdas selbe, das viele Philosophien und Religionen predigen – wir müssen ununterbrochendanach streben zu vergeben, da es eine wichtige Tugend ist. Dies ist nicht das Tao, da esim Tao kein Streben gibt."

"Was ist dann das Tao, Meister?"

"Das kannstdu selbst herausfinden. Wenn die Kartoffeln negative Gefühle sind, was ist dann derSack?"

"Der Sack ist... das, was es mir erlaubt, die Negativität festzuhalten.Es ist ewas in uns, das uns dazu bringt, uns angegriffen zu fühlen.... Ah, es ist meinaufgeblasener Sinn meiner eigenen Wichtigkeit."

"Und was passiert, wenn du ihnloslässt?"

"Dann... scheinen die Dinge, die Menschen gegen mich tun oder sagen,keine so große Sache mehr."

"In dem Fall, wirst du keine Namen haben, um sie aufKartoffeln zu schreiben. Das bedeutet, kein Gewicht mehr, das du herumtragen musst, undkeinen Gestank mehr. Das Tao der Vergebung ist die bewusste Entscheidung, nicht nur einpaar Kartoffeln zu entfernen, sondern gleich den ganzen Sack loszulassen."


(http://www.taoism.net/german/living/200409.htm)


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Vergebung

27.07.2006 um 20:58
vergeben ist von der sache abhängig die passiert ist...kommt sehr darauf an wieschmerzhaft die geschichte war,und ich bin der meinung...etwas zu vergeben was man nieund nimmer vergessen kann ist pure selbstlüge.....selbtheuchelei,lieber nehme ich meinemgegenüber ein leben lang diese sache übel statt ihm zu verzeihen.....alles andere wäreselbstbetrug.


wer zu schnell vergibt weil er zu schnell vergisst erfährtimmer wieder die selben schmerzen,grade weil er vergessen hat wie weh es mal tat.

:-)
BD


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Vergebung

27.07.2006 um 21:02
Ja ich kann auch nicht vergeben..ich konnte eine Zeit vergessen...aber wie schon oftgesagt wurde..das Unterbewusstsein ..vergisst nicht...und so kamen dann als Träume diemich daran erinnerten..
es ist einfach zuuuuu schlimm um einfach zu vergeben..Sorry..


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Maat ehemaliges Mitglied

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Vergebung

28.07.2006 um 09:02
Mir sind auch Dinge passiert, die mein Leben nachhaltig beeinträchtigt haben. Ichverbringe viele Stunden und grübele und versuche Zusammenhänge zu finden und Lücken zuschließen. Und wenn ich dieses WARUM nicht beantworten kann, werde ich vielleicht niewieder ein normales Leben führen können. Vielleicht möchte ich auch meine Wut los werden,die sicherlich auch unterschwellig vorhanden ist. Ich kann mir natürlich auch sagen, daßwenn mir dies alles nicht passiert wäre, ich genauso mit leeren Händen, wie jetzt dastehen würde bzw. mein Leben auch nicht so geworden wäre, wie ich es mir vielleichtgewünscht hätte. Ich will Erklärungen haben und ich frage mich immer, ob ich noch daraufwarten kann, oder ob das alles sinnlos ist. Langt es, wenn ichs mir Erklärungen hierfürselbst zurechtstricke? Ich glaube nein.


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Vergebung

28.07.2006 um 09:07
Viele Dinge sind nicht so leicht zu vergeben, es sind Grundgeschenisse die ein Vertrauenoft unmöglich gemacht haben.

Mir wurde zwar oft vergeben für Taten die ich teilsmutwillig, teils aber auch aus Verzweiflung gemacht habe.

Aber wie heißt es dochso schön, man darf nicht nur mit dem Kopfen vergeben, man muss auch mit dem Herzenvergeben, sonst ist jede Anstrengung vergeben ...


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Maat ehemaliges Mitglied

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Vergebung

28.07.2006 um 09:39
Das Herz hat mich in meine Lage gebracht, vielleicht zieht mich der Kopf da wiederheraus. Sie sollten Hand in Hand funktionieren, der Kopf und das Herz.


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Vergebung

28.07.2006 um 09:47
Die Geschichte ist gut. Die spiegelt eigentlich das was in der heutigen zeit so passiert.Die Ellenbogengessellschaft. Jeder nur für sich anstatt miteinander.

ICH VERGEBDIR ABER VERGESSEN WERDE ICH ES DIR NIE

So ein Spruch von einem weis

denkt euren teil über diesen spruch


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Vergebung

28.07.2006 um 11:18
in "Der Fall" von Albert Camus, wird, übrigens wie in keinem anderem buch, ausführlichgeschildert, was es bedeutet nach vergebung zu suchen, aber feststellen zu müssen,stellvertretend durch den protagonisten, daß es für schuld keine erlösung gibt, außer ichhelfe meinen mitmenschen ihre ebenso zu erkennen

zumindest könnte man glaubenoder hoffen, daß einem dann vergebung zuteil wird


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