Vergebung

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"...und ich möchte bei dem Begriff Vergebung bleiben"

Ok, nichtsdestotrotzist
der Begriff ein christlicher. ;) Aber gut, aufgrund der Rasultate der 10 Gebotehat sich
die Rechtssprechung ebenfalls den Begriff einverleibt und vergibt somitkollektiv auf
richterliches Geheiss und durch richterlichen Mund.


>>Vergebung ist
möglicherweise eine Voraussetzung der Zivilisation, da ohneVergebung jede Fehltat Rache
erfordern würde, die wiederum gerächt werden müsste, sodass es zu einer endlosen Spirale
der Vergeltung käme. Aus diesem Grunde sehen alleRechtsordnungen das Instrument der
Verjährung vor. Dabei handelt es sich nicht um einemenschlich-moralische Komponente,
sondern um eine Art juristischer Vergebung mit derFolge, dass nach eintritt der
Verjährung eben keine negativen Rechtsfolgen mehrentstehen können. Letztlich handelt es
sich um eine gesellschaftlich saktionierte Formkollektiver Vergebung die die
Individualvergebung ersetzt.<<

EineEntschuldigung tut's allerdings auch
manchmal, sowas wie "Verzeihung, das habe ichnicht gewollt..." kommt gemeinhin immer gut
an. ;)

Gruß

@gsb23
Wenn ich auf dem Begriff "Vergebung" beharre, dann wegen des Wortstamms(geben), nicht, weil das Christentum sich den Begriff einverleibt hat.
Wie gesagt,ich möchte das ganze hier eher von der Seite der Psyche und des Befindens angehen, nichtmit Seitenblick auf die Hölle oder sowas...


Ich habe auch festgestellt,wenn jemand etwas tut, was mir nicht gefällt, und ich sage das sofort, so daß der anderedamit aufhört, dann brauche ich hinterher nix zu vergeben. Allein schon durch dasAussprechen, daß ich es nicht will, entfällt das Einlagern von schuld oder derNotwendigkeit von Vergebung.

Ich glaube es hängt davon ab wie ehrlich man zu sich selbst ist und wie man mit derjeweiligen Sache umgeht

Fehler sind menschlich.

Vergebung ist göttlich. 8)

Ich habe auch festgestellt, wenn jemand etwas tut, was mir nicht gefällt, und ich sagedas sofort, so daß der andere damit aufhört, dann brauche ich hinterher nix zuvergeben.

Leider wird dieser Plan wohl nicht in jeder Situation aufgehen. Esgibt Situationen, in denen man dem Gegenüber erst vergeben kann, nachdem es Mist gebauthat.

"@gsb23
Wenn ich auf dem Begriff "Vergebung" beharre, dann wegen des Wortstamms(geben), nicht, weil das Christentum sich den Begriff einverleibt hat"

Ja gut,das habe ich verstanden und ich vergebe dir deine Halsstarrigkeit...;)

LiebeGrüsse:)

"Allein schon durch das Aussprechen, daß ich es nicht will, entfällt das Einlagern vonschuld oder der Notwendigkeit von Vergebung. "

Das Einlagern von Schuldverhindern zu wollen zeugt von einem aufrichtigen Charakter. Wer so hochherzig mit seinenMitmenschen umzugehen versteht, schläft sicherlich sehr gut. ;)

Gruß

@gsb23
Ja, wenn ich das alles früher gelernt hätte, würde ich sicher noch besserschlafen...

Lucie,

man kann so alt werden wie eine Kuh und lernt immernoch dazu.Gräm dich nicht. Ist doch ok, dass du drauf gekommen bist, wenn es noch was hilft.

Gruß:)

Ja, ich freu mich auch drüber, denn je mehr ich ehrlich vergeben kann, desto freier undunbelasteter fühl ich mich.
Und ohne gewisse belastende Vorgeschichten wäre ich niedahintergekommen, was es mir dem Verzeihen (Tribute to gsb23) auf sich hat, und wievielFreude das machen kann.

Geben ist seliger denn nehmen.

Sorry, der hing noch in derWarteschleife...;)

Gruß:)

Paßt aber dennoch.
Gleichgewicht, hm...

@lucia

>Wenn ich aufhören kann, unter dem, was jemand mir getan hat, zuleiden, höre ich gleichzietig automatisch auf, es dem anderen nachzutragen.<


Das kann ich nur unterschreiben, so fällt es auch nicht schwer zu "vergeben".

Außerdem sehe ich das ähnlich wie yo, vergeben ja vergessen nie.

"Außerdem sehe ich das ähnlich wie yo, vergeben ja vergessen nie."

BeimNicht-Vergessen gehts ja schon darum, inwiefern man das Erlebte nicht zu vergessen bereitist, wo die Gründe liegen. Wenn's unwichtig war, man vergeben und vergessen will, hilfteinem ein nicht nachtragender Charakter sogar, das Erlebte abzuhaken, es unwichtig werdenzu lassen, was wohl eher der Idee Luzias entspricht. Nur Elefanten vergessen nie. Aberwas hilft ihnen das? Wer nicht vergessen kann, kann auch nicht vergeben.

Gruß

Vergeben ist in meinen Augen die größte Herausforderung überhaupt bin leider relativnachtragend...

Um vergeben und vergessen zu können, muß eine Sache aber abgeschlossen sein. Wie sieht esaus, wenn Dir Schmerzen, welcher Art auch immer, immer wieder zugefügt werden?

Man braucht Abstand um Dinge zu überschauen und sie dann vergessen und auch vergebenzu können. Es bringt aber nichts, so zu tun, als wäre nie etwas gewesen. Das wäre reinerSelbstbetrug.

Und ich glaube, das kein Mensch etwas total vergessen wird, daunser Unterbewußtsein alles speichert. Es wäre vielleicht auch nicht gut, wenn man allesvergessen würde, denn dadurch lernen wir doch auch hinzu und können in ähnlichenSituationen anders darauf reagieren.

vergeben kann auch blauäugig sein. wunschdenken. harmoniesucht.

jaaaa harmonieesucht, vergib mir, ich vergeb euch, alle glücklich...
8)

Vergebung ist für mich die Aussöhnung mit dem eigenen Schicksal !

Es gibt Dingedie wird man nie vergessen können, aber wen man/frau das Glück hat Vertrauen zu anderenMenschen aufzubauen, kann man manches besser erdulden. Das schlimmste sind verdrängteTraumas und Konflikte, wenn man mit den Personen nicht in´s Reine kommt die diese Traumasund Konflikte mit betraff oder mitverursacht hatten.

Ich bin soweit mir selbstzu vergeben, damit ich Anderen vergebend entgegen kommen kann. Ich will meinen Friedenhier auf Erden finden !

man kann andere um Vergebung bitten, aber ob man sich selbst verzeihen kann...


oo