Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
05.07.2017 um 00:13@AlbertE
Es gibt auch andere Behinderungen als ADHS.
Niemand hat irgendwelche Probleme auf Deinem Rücken ausgebreitet, es gibt aber auch bei Behinderungen graduelle Unterschiede, z.B. zwischen ADHS und schwereren körperlichen/geistigen Behinderungen, auch in der benötigten Fürsorge.
@borabora @Etta @AlbertE
Natürlich trauert man, wenn man sich auf die Schwangerschaft gefreut und es endlich geklappt hat, oder man davon überrascht aber sich total darauf eingestellt hat, und es dann daneben geht. Persönliche Emotionen möchte ich niemandem absprechen und habe nicht behauptet, dass es nicht richtig wäre, zu trauern.
Ich meine aber, dass es eben die Entscheidung der Frau ist, ob und wie sehr sie trauert. Niemand würde verlangen, dass Du nicht trauerst oder dass eine Frau, die das Kind so früh verlor, zu trauern hätte.
Betrachtet man aber einen Abbruch als Mord und einen Embryo als Mensch, dann müsste man verlangen, dass auch um Fehlgeburten getrauert wird wie um geborene Kinder. Das tut aber niemand, nichtmal die katholische Kirche. Da stellt sich plötzlich Pragmatismus ein... oder wenigstens das Zugeständnis, dass es eine individuelle Entscheidung ist, um einen Menschen zu trauern, oder den frühen Abgang eines noch nicht als Mensch empfundenen Embryos zu verkraften.
Das ist absolut bewundernswert, aber man kann es nicht von jedem verlangen und es hält auch nicht jeder durch. Und ob man das kann, kann niemand voraussehen.
Möchtest Du verlangen, dass man sich darauf verlässt, dass irgendwie schon alles finden wird? Dass man Beruf, Beziehung, eigenes Leben und womöglich die anderen Kinder hintanstellt, um ganz für einen anderen Menschen da zu sein, für den man zusätzlich kämpfen und Hürden bewältigen muss, um überhaupt den Alltag bewältigen zu können?
Mir wurde für einen Sterbenden mit dem Palliativdienst und guter Versicherung des Sterbenden alles mögliche angeboten und förmlich hinterher getragen. Beantragt man aber eine Pflegestufe für ein Kind, ist das schon in einer anderen Entwicklungsphase, bis irgendwas genehmigt wurde. Und geht der elektrische Rollstuhl kaputt, muss man auf die Reparatur 6 Wochen warten... auch wenn das Kind sich aus eigener Kraft anders nicht fortbewegen kann und darum 6 Wochen zu Hause bleiben muss. In denen die Eltern sich 24/7 kümmern müssen.
Wenn jemand damit zurecht kommt und daraus vielleicht sogar Kraft schöpfen kann, kann er nicht verlangen, dass andere das genauso können. Pflegende und Pfleglinge sind verschieden, haben verschiedene Ansprüche und Bedürfnisse, und die Unterstützung von außen kann auch sehr verschieden ausfallen.
Es gibt auch andere Behinderungen als ADHS.
Niemand hat irgendwelche Probleme auf Deinem Rücken ausgebreitet, es gibt aber auch bei Behinderungen graduelle Unterschiede, z.B. zwischen ADHS und schwereren körperlichen/geistigen Behinderungen, auch in der benötigten Fürsorge.
@borabora @Etta @AlbertE
Natürlich trauert man, wenn man sich auf die Schwangerschaft gefreut und es endlich geklappt hat, oder man davon überrascht aber sich total darauf eingestellt hat, und es dann daneben geht. Persönliche Emotionen möchte ich niemandem absprechen und habe nicht behauptet, dass es nicht richtig wäre, zu trauern.
Ich meine aber, dass es eben die Entscheidung der Frau ist, ob und wie sehr sie trauert. Niemand würde verlangen, dass Du nicht trauerst oder dass eine Frau, die das Kind so früh verlor, zu trauern hätte.
Betrachtet man aber einen Abbruch als Mord und einen Embryo als Mensch, dann müsste man verlangen, dass auch um Fehlgeburten getrauert wird wie um geborene Kinder. Das tut aber niemand, nichtmal die katholische Kirche. Da stellt sich plötzlich Pragmatismus ein... oder wenigstens das Zugeständnis, dass es eine individuelle Entscheidung ist, um einen Menschen zu trauern, oder den frühen Abgang eines noch nicht als Mensch empfundenen Embryos zu verkraften.
AlbertE schrieb:ich würde mich aufopfern. Denn Geld und Karriere ist unwichtig, wenn man das wichtige im Leben erstmal erkannt hat und fast verloren hätte.Ich habe zwei mal für geliebte Menschen einige Monate alles liegen gelassen, weil sie Pflege brauchten. Ich kenne aber auch Frauen, die das nicht nur hypothetisch oder wie ich für ein paar Monate machen, sondern für immer.
Das ist absolut bewundernswert, aber man kann es nicht von jedem verlangen und es hält auch nicht jeder durch. Und ob man das kann, kann niemand voraussehen.
Möchtest Du verlangen, dass man sich darauf verlässt, dass irgendwie schon alles finden wird? Dass man Beruf, Beziehung, eigenes Leben und womöglich die anderen Kinder hintanstellt, um ganz für einen anderen Menschen da zu sein, für den man zusätzlich kämpfen und Hürden bewältigen muss, um überhaupt den Alltag bewältigen zu können?
Mir wurde für einen Sterbenden mit dem Palliativdienst und guter Versicherung des Sterbenden alles mögliche angeboten und förmlich hinterher getragen. Beantragt man aber eine Pflegestufe für ein Kind, ist das schon in einer anderen Entwicklungsphase, bis irgendwas genehmigt wurde. Und geht der elektrische Rollstuhl kaputt, muss man auf die Reparatur 6 Wochen warten... auch wenn das Kind sich aus eigener Kraft anders nicht fortbewegen kann und darum 6 Wochen zu Hause bleiben muss. In denen die Eltern sich 24/7 kümmern müssen.
Wenn jemand damit zurecht kommt und daraus vielleicht sogar Kraft schöpfen kann, kann er nicht verlangen, dass andere das genauso können. Pflegende und Pfleglinge sind verschieden, haben verschiedene Ansprüche und Bedürfnisse, und die Unterstützung von außen kann auch sehr verschieden ausfallen.