Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
02.07.2017 um 23:41Anzeige
meanplastic schrieb:...Da Frage ich mich doch, was in diesen Köpfen vor sich geht? Wie kann man sich hinstellen und einem Zellklumpen (und ja, genau davon reden wir, denn das was abgetrieben wird ist noch kein Mensch, es erfüllt nicht die Punkte, die uns Menschen ausmacht und dazu gehört in erster Linie ein Bewusstsein) mehr Rechte zusprechen, als einer echten Person?...Natürlich ist dieser "Zellklumpen" ein Mensch, einen Menschen macht auch kein Bewusstsein aus, sondern in erster Linie seine Existenz und diese ist auch als "Zellklumpen" gegeben. Mit einer Abtreibung zerstörst du diese Existenz und es nichts anderes als ob dieser Mensch ungeboren, geboren 1 Jahr, 10 Jahre oder 100 Jahre alt ist.
AlbertE schrieb:Nichts auf dieser Welt ist so stark wie die Bindung zwischen Mutter und Kind. Nichts kann dieses Band trennen, absolut nichts.Das ist sehr verklärt romantisch, denn viele Mutter-Kind-Beziehungen sind gar nicht soooo stark oder können unter äußeren Umständen leiden, und andererseits disqualifiziert es die Bindung, die Väter oder Adoptiveltern zum Kind haben können.
Etta schrieb:Wir machen das wie I'm 3.Reich.Behinderte haben kein Recht zum Leben.Nein. Es ist ein gravierender Unterschied, ob Eltern mit dem Arzt und der Beratungsstelle zusammen entscheiden, ob sie ein behindertes oder ungeplantes Kind austragen wollen oder nicht, oder ob es staatlich vorgeschrieben und gesellschaftlich verlangt wird, solches Leben gar nicht entstehen zu lassen, gleich nach der Geburt oder später zu töten.
taren schrieb:Natürlich ist dieser "Zellklumpen" ein Mensch, einen Menschen macht auch kein Bewusstsein aus, sondern in erster Linie seine Existenz und diese ist auch als "Zellklumpen" gegeben. Mit einer Abtreibung zerstörst du diese Existenz und es nichts anderes als ob dieser Mensch ungeboren, geboren 1 Jahr, 10 Jahre oder 100 Jahre alt ist.Und genau das ist falsch. Oder würdest du den Samen des Mannes als Soon-To-Be-Humans bezeichnen? Muss ich dann einmal im Monat meinen Eizellen hinterher weinen? Und bitte erklär mir mal, wie etwas das nie existiert hat trotzdem 100 Jahre alt werden kann? Es war nie da.
AlbertE schrieb:Ja aber ich persönlich würde es nicht tun, auch nicht wenn es behindert wäre. Ich würde mein Leben für mein Kind aufopfern.Und wenn das kind für immer so gesehen Hirntot wäre? Nur über einen Schlauch ernährt werrden kann, immer im Bett oder am Stuhl ist ohne auch nur eine Regung zu machen? Dann ist jenes in meinen Augen purer Egoismus jenen, von den Naturgesetzen her, überlebensunfähigen Organismus am Leben zu erhalten bzw zur Welt zu bringen, auch wenn man sich darum kümmert.
El_Gato schrieb:Du hast deine Meinung, ich die meine.Ja, so ist das in Diskussionen.
FF schrieb:, z.B. dass es meistens medizinisch gar nicht möglich ist, den Grad der künftigen Behinderung eines Embryos festzustellen.Das würde ich so nicht unterschreiben.
Etta schrieb:Mord ist Mord.Genau.
FF schrieb:Und wie steht es um Frühchen, die man mit allen Mitteln aufpäppelt, auch wenn große, nicht genau abzusehende Risiken späterer Behinderungen bestehen? Die müsste man laut @El_Gato sterben lassen.Kannst du mir bitte die Stelle zeigen, wo der betreffende User dies fordert?