Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
22.12.2011 um 14:00
@Alarmi Angeblich ist ja - nach christlicher Auffassung - Gott bei jedem Zeugungsakt dabei
;) , also auch dabei! Meine Eltern haben mir aber geschworen, daß sie alleine waren, als sie mich gezeugt haben - auf ganz normalem Wege
:D .
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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
22.12.2011 um 14:01
Interessanterweise sind die "harten" Meinungen hauptsächlich von Männern, die ja eigentlich
nicht die direkt Betroffenen sind, also die Kinder nicht bekommen und in erster Linie dafür verantwortlich sein werden.
Ich habe auch schon in einem anderen Forum darüber gelesen, dass es auch Meinungen dazu gibt, dass auch bei einer Vergewaltigung das Kind auf die Welt kommen muss, das stimmt mich sehr nachdenklich, weil dies für mich wie eine "gesetzlich verordnete Körperverletzung an der frau" wäre. Nicht genug dass ihr ein Unrecht widerfahren wäre, nein, nun soll sie auch noch die Folgen tragen müssen, auch wenn dies vielleicht in keiner Weise in ihrer Lebensplanung vorgesehen war.
Warum sollte sie ihre Lebensplanung über den Haufen werfen müssen, nur weil ein "geiler gestörter Sack (sorry für den Ausdruck) seinen Trieb an ihr auslebt, ohne an irgendwelche Folgen zu denken?
Heutzutage hat das klassische Rrollenbild, Mutter sorgt fürs Kind, Vater schafft das Geld ran, zwar an Bedeutung verloren, nichtsdestotrotz ist noch vieles davon geblieben.
Die Männer verdienen nunmal im schnitt immer noch mehr als die Frauen, was im Falle eines Kindes die Frage, wer daheim bleibt ziemlich schnell beantwortet. Die befristete Vaterkarenz in allen Ehren, aber die Realität lässt dies meistens nur bedingt zu, man möchte ja auch von was vernünftig leben. Somit kann man vielleicht verstehen, dass viele Frauen aus Angst vor finanziellen Problemen
den schritt Abtreibung ins Auge fassen, insbesondere bei instabilen Beziehungen, wo man mit dem "Verlust" des Partners rechnet, sobald sich ein Kind ankündigt.
Unsere Gesellschaft wird zwar angeblich immer offener, auch was Sexualität betrifft, aber im selben Zuge werden Themen wie Aufklärung immer mehr zu "ungeliebten" Aufgaben, die von der Schule zu den Eltern abgeschoben werden. Egal wer es dann macht, meist setzt es leider zu spät an, denn zu denken "naja, mit 15 od. 16 wirds dann mal soweit sein" ist heute leider sinnfrei, in dem Alter haben viele schon mehr Erfahrung mit sex als mit dem Beruf oder anderen Themen.
Soll heißen, Sex ist heute schon so etwas wie ein "must have" bei Jugendlichen. Hast du keinen bist du nicht cool oder ein Spätzünder. Also werfen sich viele einfach in das vermeintlich coole Abenteuer Sex, ohne es überhaupt selbst zu wollen, geschweige denn sich genug Gedanken über Verhütung, Folgen oder Verantwortung zu machen.
Nicht der Sex als etwas schlechtes darstellen, sondern die Aufklärung und das Auseinandersetzen mit dem Thema sollte enttabuisiert und so früh wie möglich stattfinden.
Die Menschen haben sich physisch in den letzten Jahrzehnten verändert, sexuelle Reife mit all ihren Attributen setzt immer früher ein, aber die gesellschaftlichen Maßstäbe halten da einfach nicht mit, denn dort ist man offiziell unter 16 jahren noch immer ein unmündiges Wesen, welches auch keinerlei Sexualität besitzen sollte, leider geht dies an der Realität vorbei.
Man wird diese Tendenz nicht dadurch eindämmen oder verhindern können, indem man Gesetze dagegen macht. Man wird sich der heutigen Realität anpassen und Richtlinien und Grenzen neu definieren müssen.
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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
22.12.2011 um 14:05
Männer haben in der Abtreibungsfrage eigentlich die Klappe zu halten.
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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
22.12.2011 um 14:20
@Alarmi Alarmi schrieb:Wieso sollten die denn selbst eins kriegen?
Eben! Wenn die Natur oder der liebe Gott oder wer auch immer sagt: Neeeeee, du kriegst kein Kind!
;)
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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
22.12.2011 um 14:29
Warum verspüren Menschen eigentlich immer den Drang sich in Privatangelegenheiten von Fremden einmischen zu wollen.
Die Technologie existiert, da kann der liebe Gott mit seiner Gebotstafel auf- und niederspringen.
Warum diese Möglichkeit der ganzen Welt verbieten, weil es nicht in das Moralapostel-Weltbild passt?
Wenn es jemand als Mord auffasst, ja mein Gott, wer zwingt einen denn dann auf so etwas zurückgreifen zu müssen?
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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
22.12.2011 um 14:35
BlackFlame schrieb:Warum verspüren Menschen eigentlich immer den Drang sich in Privatangelegenheiten von Fremden einmischen zu wollen.
Das frage ich mich in diesem Thread schon seit ich hier mitschreibe ... User wie
@halfy tun so, als würden alle Frauen dazu gezwungen werden, einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen, wollen ihnen aber gleichzeitig aufzwingen, jedes Kind auszutragen ... komische Welt
:( .
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