Link: de.wikipedia.org (extern)Hallo cyanide
Wenn du erlaubst, möchte ich doch etwas zu den recht eigenwilligenInterpretationen des Buddhismus von dir sagen:
Nüchtern betrachtet ist derBuddhismus die egoistischte Religion die es gibt. Es gibt keinen Begriff der "NächstenLiebe" und auch "Mitleid" wird als Weg zum Elend bezeichnet (was auch der PhilosphNietzsche sehr toll am Buddhismus fand). Die einzigen Motive die einen Buddhisten zumHelfen eines anderen bewegene, sind Ehre, und die eigene Befriedigung, die man erfährt,wenn man weiß man hat einem andern geholfen. Das Problem des egoistischenWunsches, das Nirvana zu erreichen war den Buddhisten sehr wohl bewußt. Deshalbentwickelte sich aus dem Hinayana, dem "kleinen Fahrzeug", das Mahayana, das "großeFahrzeug". Im Mahayana strebt man nach Erleuchtung nicht für sich selbst, sondern um indie Lage zu kommen, allen fühlenden Wesen zu helfen, ebenfalls Erleuchtung zu erlangen.Dadurch wird der egoistische Impuls umgeleitet auf eine altruistische Einstellung. Diesführte zum Konzept der Bodhisattvas, das sind erleuchtete Buddhas, die sich der Gnade desParinirvana, des "endgültigen Verwehens" entziehen, bis alle fühlenden Wesen befreitsind. Diese praktizieren ihre Einstellung aus Mitgefühl mit diesen, allerdings nicht ausMitleid, da besteht in der Tat ein Unterschied.
Nirvana ist der körperfreieZustand, den unser Geißt erlangt, wenn man absolutes Glück erreicht hat. Absolutes Glückist erreicht, wenn man sich von der Erde loslösen kann, da man von ihr nichts mehrbraucht. Essen und trinken, braucht man nicht, Geld auch nicht, einfach gar nichts....(natürlich stirbt man, wenn man nichts trinkt, aber dass ist man sich bewusst, undtrotzdem glücklich). Diesen Teil verstehe ich nicht. Nirvana hat nichts mitGlück in unserem Sinne zu tun.
Und solang unser Geist diesen Zustand nichterreicht, wird er andauernd in einem anderen Körper wiedergeboren. In welchen Körperhängt davon ab, wieviel Glück du im vorherigen Leben erfahren durftest. Sprich: Warst duin deinem vorherigen Leben sehr unzufrieden mit dir, weil du Sachen gemacht hast, die duzu tiefst bereust etc, dann wirst du als niederes Lebewesen wiedergeboren, da es alssolches schwer ist, was falsch im Leben zu machen... Es gibt Ansichten imBuddhismus, die sagen, das es unglaublich schwer ist eine Wiedergeburt als Mensch zuerlangen, weshalb unser Dasein sehr wertvoll ist und andere sagen, man kann von einerStufe nicht mehr auf die niederen Ebenen zurückfallen. Keine Ahnung, probiers aus ;-)
Die Nirvana-Theorie ist sozusagen der Himmel im Christentum... man kannauch ein guter Buddhist sein, ohne ans Nirvana und Reinkarantion zu glauben... Das ganze Karma Prinzip baut auf Reinkarnation auf. Ich glaube, da vertust du dich.
PS: Bitte nie wieder Gott und Buddhismus in einem Satz unterbringen.... derBuddhismus besitzt keine Götter im eigtl SinnDie buddhistische Metaphysikgibt sogar zwei Daseinsbereiche von "Gottheiten" an: die allgemeine Sphäre (Devas) unddie "Titanen"(Suras), aggressive Wesen die sich im ständigen Kampf mit den anderenGöttern befinden. Obwohl die Wesen hier als gottgleiche Geschöpfe reinkarnieren, werdendiese Bereiche als nicht erstrebenswert angesehen, weil diese Gottheiten in Vergnügen undLuxus schwelgen und deshalb nicht einsehen, warum sie den Dharma, die Lehre Buddhas,praktizieren sollen.
Die anderen 4 Bereiche sind: Menschen, Tiere, Höllenwesen(Asuras) und sog. "hungrige Geister" (Pretas). Insgesamt 6 Bereiche.
Gruß,
Q.
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