Unsterblichkeit - Ist ewiges Leben möglich?

Unsterblich sind die, die in den gedanken und erinnerungen der menschen weiterleben.

@Kiiwii

Und wenn es mal keine Menschen mehr gibt?

Arikado schrieb:Und wenn es mal keine Menschen mehr gibt?

Gibts ne Menge Probleme weniger auf dieser Welt!!

@Arikado
dann gibts halt keine mehr.

Ich finde den Gedanken faszinierend ewig über die Welt zu wandeln.
Wie viel man dann machen könnte, kaum auszudenken.

Frag die Qualle, die weiß wie es geht

im übrigen,... diese Dame meine ich
Wikipedia: Turritopsis nutricula

@Demandred

Meinst du nicht, dass es irgendwann langweilig werden könnte?
Irgendwann werden all deine Freunde und Verwandten tot sein. Dann bist du der einzige, der noch am Leben ist.
Es gäbe sicherlich Vorteile, aber die Nachteile stelle ich mir gravierender vor.

@Merlina
Nach einer Zeit würde man da ja auch drüber hinwegkommen (ich zumindest),
und die Welt bzw. die Menschheit entwickelt sich ja weiter solange sie keinen ''Unfall'' hat, der sie von der Landkarte tilgt.
Von dem her würde es mir da sicher nicht langweilig werden.
Und da ich sowieso einer bin, der mehr auf die Gegenwart als auf die Zukunft bedacht ist,
würd es micht trotz Unsterblichkeit nicht kümmern, wenn alle wegsterben, die ich kenne,
einfach aus dem Grund, dass ich , bis es soweit ist, überhaupt gar nicht darüber nachdenken würde.
Ich mach mir das Leben einfacher als ich es sollte.

@Demandred

Es ist schwer, sich in eine solche Situation hinein zu versetzen. Höchstwahrscheinlich werden wir niemals unsterblich sein. Was auch gut so ist.

Natürlich. Den Verlust deiner Freunde verkraftest du irgendwann.
Du kannst da hin gehen, wo du willst. Kannst immer wieder neue Kontakte knüpfen.

Was mich an der Vorstellung besonders fasziniert ist:
dieses unglaubliche Wissen, welches man ansammelt. Mehr als ein ganzes Leben.
Mehrere Generationen, Epochen.
Das muss Wahnsinn sein.

@Demandred

Naja... aber von der Erde, und den physischen Erfahrungen, die du hier machst, hättest du auch irgendwann genug... irgendwann muss es mal weitergehen.

@Merlina
Ja, das finde ich auch faszinierend,
vor allem weil man Wissen ja nicht nur im Kopf speichert, sondern auch nutzt.
Über die Jahrhunderte eignet man sich Faehigkeiten an, die andere niemals lernen könnten,
einfach auf Grund der Zeitbegrenzung.
Man wird da voll der Übermensch.



@Yoshi
Ich haette wohl nie genug vom Leben,
der Tod würde mich sicher nie reizen.
Dazu fehlt mir die Logik dahinter, warum Menschen ihr Leben aufgeben, weil sie glauben danach kommt was besseres.
Ich weiss lieber als zu glauben und vom Tod weiss ich nichts, also bleibe ich dem fern.

@Demandred

Und da liegt auch so ein Haken. Ist es gut, ein Übermensch zu sein?
Wissen ist Macht. Aber was ist, wenn man vom Boden der Tatsachen abhebt?

@Merlina
Gut für den Übermensch, schlecht für den Menschen.
Vom Boden der Tatsachen abheben ist da ziemlich wahrscheinlich und wenn dann die Übermacht doch Tatsache wird, wird man auch zur Gefahr für andere, direkt oder indirekt, gibt da ja viele Möglichkeiten.
Das ist dann wohl von Person zu Person unterschiedlich ob man die nötige Dosis an Egoismus hat um sich total korrumpieren zu lassen oder doch einen anderen Weg zu gehen, der sich mir im Anbetracht der menschlichen Psyche nicht wirklich erschliesst.
Ich glaube nicht, dass Unsterblichkeit ewig funktioniert ohne sein Leben über das anderer zu stellen.

@Demandred

Und ich glaube nicht, dass die Unsterblichkeit ewig funktioniert, ohne unmenschlich zu werden.
Das würde zwangsläufig passieren, schon um sich selbst zu schützen.
Ein unsterblicher Mensch, mit einem derartigen Wissen, der wäre die reinste Waffe.

@Merlina
Ja, aber für die, die weniger human eingestellt sind, sollte das nach einer Zeit kein Hindernis darstellen.
Unsterblichkeit ist ein wirklich extremer Zustand, der eben nicht ohne extreme Taten fortbestehen kann.

@Demandred

Als Alternative könnte man sich auch bedeckt halten.
Aber die Frage ist dann: will man das eigentlich?

@Merlina
Das bedeckt halten , halte ich aber auch für notwendig.
Temporaer sich vor der Welt verstecken, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen,
(denn ich geh da mal von der Sorte Unsterblichkeit aus, bei der man nicht altert, aber trotzdem sterben kann durch Gewalteinwirkung,)
und in die Welt hinaus gehen, um eben Dinge zu tun ,die man da so vor hat oder die man gerade braucht, was immer Unsterbliche halt so machen würden.

Ob man das will, wohl eher nicht, vielleicht manchmal,
aber egal ob unsterblich oder nicht, wir tun ja selten, was wir wollen, eher was wir müssen.

@Demandred

Demandred schrieb:wir tun ja selten, was wir wollen, eher was wir müssen.

Meine Worte, immer wieder. Das unterschreibe ich voll und ganz.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Die Medizin versucht, das Körperliche zu verlängern. Jeder will länger leben, aber niemand will alt werden oder gar alt sein.

Unsterblichkeit hat nichts mit einem Körper zu tun. Alles Körperliche kann deswegen niemals eine Unsterblichkeit erlangen, weil es den Aspekten der Zeit unterliegt. Alles Körperliche hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende.

Um Unsterblichkeit zu erfahren, mußt du aufhören, die Aspekte der Zeit zu erschaffen.

Jeder ist unsterblich. Du machst dich nur dadurch zu etwas Sterblichem, wenn du der Überzeugung bist, dein Körper zu sein. Das, was deine tatsächliche Lebendigkeit ist, kann niemals sterben. Es ist ein Irrtum zu sagen, dass der Körper das Lebendige ist. Auch machst du dich ebenfalls zu etwas Sterblichem, wenn du der Überzeugung bist, ein Ich zu sein. Das, was in dir ein Ich hervorbringt, kann niemals sterben. Unsterblichkeit ist die Befreiung von einem Ich und einem Körper.

@Awaresum

Es hat schon seinen Sinn und Zweck, dass der physische Körper sterblich ist.
Man stelle sich nur einmal vor, es gäbe einen Unsterblichkeitstrunk, das Ende der Welt wäre näher als es ohnehin bereits ist.