Wenn sich der Wind dreht...
19.03.2010 um 09:59Hallo Allmystery's.
Als sich gestern bei nem kurzen Spaziergang der Wind gedreht hat, hat der Windzug irgendwas in meinem Kopf aktiviert was besser stumm geblieben wäre. Ich kann mich nicht mehr auf das hier und jetzt konzentrieren, sondern sehe plötzlich überall Streifen meiner Vergangenheit. Mein Kopf platzt.
Ich geh den Weg entlang, den ich als Kind zur Volkschule gegangen bin. Ich sehe mich plötzlich als Kind vor mir, wie ich mit einer damaligen Schulkollegin hinter die Büsche laufe und ihr ganz stolz meinen Kristallglas-Löwen von Swarovski zeige. Ich gehe weiter und sehe mich mit einer anderen kleinen Freundin von damals, der ich aus Wut meine Cousine "schenken" will, nachdem wir streit hatten. Mein Mantel streift einen Strauch, an dem wir früher heimlich Beeren gestohlen haben. Ich komme an einer Holzbank vorbei und denke daran, wie ich mit zwei Freundinnen dort sitze und heimlich eine Zigarette rauche.
Ich beschleunige meine Schritte und komm am Haus meiner besten Freundin aus der Kindheit vorbei. Ich sehe uns im Gedanken vor mir, wie wir in der Hängematte sitzen und uns in der Sonne mit dem Gartenschlauch jagen. Ich sehe ihren kleinen Bruder vor mir, der ihr immer Süßigkeiten stibitzt hat. Und während ich im Gedanken bei ihr bin, verändert sich ihr Gesicht ins heutige. Weiß, Augenringe, klarer kalter starrer Drogenblick, ihre lustige aufgeweckte Stimme verändert sich in dieses wirre Gesülze auf LSD.
Ich geh angeschlagen weiter und sehe das Haus einer anderen Freundin. Ich sehe vor mir, wie wir als Kinder unsere Plüschtiere "gefüttert" haben. Wie wir sie nachts zugedeckt haben und sie heimlich in unsere Rucksäcke gesteckt haben, weil wir sie nicht "allein lassen konnten". Es waren immer unsere "Schatzis" die kleinen Plüschkatzen.. Banjo und Lara. Und ich seh sie im Gedanken an und sehe wie ihr Gesicht plötzlich Farbe annimmt.. blauer Lidschatten bis zu den Augenbrauen, knallroter Lippenstift, hohe Stiefel zu einem viel zu knappen Rock, während Männer rundherum tuscheln dass die nix kann außer ficken.
Ich zerbreche innerlich. Ich geh weiter und gehe in die Richtung unserers Gartens - und rieche den Rindermulch am Boden. Ich denke daran wie eine Freundin damals 15 Kilometer mit ihrem Pferd zu mir geritten ist - zu meinem Geburtstag. Das Pferd wollte immer die Pflanzen im Rindermulch fressen die so teuer waren. Und je länger ich sie im Gedanken vor mir habe, desto mehr deformiert sich ihr Gesicht.. sie wird dick und sieht seltsam aus. Gewalttätig und manisch depressiv. Sie spuckt auf den Boden während sie sich umdreht und geht. Ihr Pferd liegt tot daneben.
_________
Das ist es was aus der Vergangenheit geworden ist. Umgeben von alten Freunden die den Drogen verfallen sind, sich prostituieren oder sich aufgegeben haben, stehe ich da und bin eine der einzigen die weiß wie schön sie innerlich alle sein könnten.
Ich hab geweint. So etwas erträgt man nicht.
Ich hab heute Nacht kaum geschlafen - als ich aufgewacht bin hatte ich ein grauenvolles Gefühl im Magen. Gerade eben haben sich meine Gedanken wieder beruhigt. Aber wie lange? Ich hab Angst die Firma zu verlassen, weil ich weiß dass mich spätestens der Geruch des ersten blühenden Strauchs im Garten wieder zerreißt. Ich verbinde alles mit vergangenen Dingen und ich bekomme es nicht aus dem Kopf!! Das hatte ich noch nie..
Hat jemand von euch schonmal ähnliches erlebt?
Oder kann mir jemand nen Ratschlag geben wie ich diese psychische Störung wieder aus meinem Kopf bringe? Ich versuche mich Abzulenken, aber mein Kopf fühlt sich an als würde er bluten..
Als sich gestern bei nem kurzen Spaziergang der Wind gedreht hat, hat der Windzug irgendwas in meinem Kopf aktiviert was besser stumm geblieben wäre. Ich kann mich nicht mehr auf das hier und jetzt konzentrieren, sondern sehe plötzlich überall Streifen meiner Vergangenheit. Mein Kopf platzt.
Ich geh den Weg entlang, den ich als Kind zur Volkschule gegangen bin. Ich sehe mich plötzlich als Kind vor mir, wie ich mit einer damaligen Schulkollegin hinter die Büsche laufe und ihr ganz stolz meinen Kristallglas-Löwen von Swarovski zeige. Ich gehe weiter und sehe mich mit einer anderen kleinen Freundin von damals, der ich aus Wut meine Cousine "schenken" will, nachdem wir streit hatten. Mein Mantel streift einen Strauch, an dem wir früher heimlich Beeren gestohlen haben. Ich komme an einer Holzbank vorbei und denke daran, wie ich mit zwei Freundinnen dort sitze und heimlich eine Zigarette rauche.
Ich beschleunige meine Schritte und komm am Haus meiner besten Freundin aus der Kindheit vorbei. Ich sehe uns im Gedanken vor mir, wie wir in der Hängematte sitzen und uns in der Sonne mit dem Gartenschlauch jagen. Ich sehe ihren kleinen Bruder vor mir, der ihr immer Süßigkeiten stibitzt hat. Und während ich im Gedanken bei ihr bin, verändert sich ihr Gesicht ins heutige. Weiß, Augenringe, klarer kalter starrer Drogenblick, ihre lustige aufgeweckte Stimme verändert sich in dieses wirre Gesülze auf LSD.
Ich geh angeschlagen weiter und sehe das Haus einer anderen Freundin. Ich sehe vor mir, wie wir als Kinder unsere Plüschtiere "gefüttert" haben. Wie wir sie nachts zugedeckt haben und sie heimlich in unsere Rucksäcke gesteckt haben, weil wir sie nicht "allein lassen konnten". Es waren immer unsere "Schatzis" die kleinen Plüschkatzen.. Banjo und Lara. Und ich seh sie im Gedanken an und sehe wie ihr Gesicht plötzlich Farbe annimmt.. blauer Lidschatten bis zu den Augenbrauen, knallroter Lippenstift, hohe Stiefel zu einem viel zu knappen Rock, während Männer rundherum tuscheln dass die nix kann außer ficken.
Ich zerbreche innerlich. Ich geh weiter und gehe in die Richtung unserers Gartens - und rieche den Rindermulch am Boden. Ich denke daran wie eine Freundin damals 15 Kilometer mit ihrem Pferd zu mir geritten ist - zu meinem Geburtstag. Das Pferd wollte immer die Pflanzen im Rindermulch fressen die so teuer waren. Und je länger ich sie im Gedanken vor mir habe, desto mehr deformiert sich ihr Gesicht.. sie wird dick und sieht seltsam aus. Gewalttätig und manisch depressiv. Sie spuckt auf den Boden während sie sich umdreht und geht. Ihr Pferd liegt tot daneben.
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Das ist es was aus der Vergangenheit geworden ist. Umgeben von alten Freunden die den Drogen verfallen sind, sich prostituieren oder sich aufgegeben haben, stehe ich da und bin eine der einzigen die weiß wie schön sie innerlich alle sein könnten.
Ich hab geweint. So etwas erträgt man nicht.
Ich hab heute Nacht kaum geschlafen - als ich aufgewacht bin hatte ich ein grauenvolles Gefühl im Magen. Gerade eben haben sich meine Gedanken wieder beruhigt. Aber wie lange? Ich hab Angst die Firma zu verlassen, weil ich weiß dass mich spätestens der Geruch des ersten blühenden Strauchs im Garten wieder zerreißt. Ich verbinde alles mit vergangenen Dingen und ich bekomme es nicht aus dem Kopf!! Das hatte ich noch nie..
Hat jemand von euch schonmal ähnliches erlebt?
Oder kann mir jemand nen Ratschlag geben wie ich diese psychische Störung wieder aus meinem Kopf bringe? Ich versuche mich Abzulenken, aber mein Kopf fühlt sich an als würde er bluten..