Körpersprache nonverbale Kommunikation
20.05.2006 um 17:57Hi:)
Also was ich gern von euch wissen würde, ist was ich überhaupt vonKörpersprache wisst.
Wie geht ihr damit um?
Achtet ihr auf die Körperspracheanderer auch bewusst?
Achtet ihr auf eure Körpersprache?
Wie weit denkt ihr dieKörpersprache anderer beurteilen zu können?
Denkt ihr, dass es entscheidender Punktder Bewusstwerdung des Kommunikationnsprozesses ist wenn man lernt nonverbaleKommunikatio zu verstehen?
Denkt ihr, dass das überhaupt wichtig ist?
Denkt ihrKörpersprache spielt eine wichtige Rolle, wenn man andere besser verstehen lernen will?
Wie immer viele Fragen^^
Der Beistehende Text ist von mir und dientrein als zusätzliche Information, auch für schon Interessierte oder mit dem Themavertraute :)
Lg @all Amila
____________________
Um den Begriffder nonverbalen Kommunikation zu erklären können muss man zunächst überhaupt verstehenwas Kommunikation allgemein ist.
Man kann sagen, jedes Verhalten ist eine Reaktionauf etwas oder jemanden und ist somit eine Art der Kommunikation, da auch jede passiveReaktion oder Nichtreaktion Mitteilungscharakter besitzt.
Da Verhalten keinGegenteil hat, man sich also nicht nicht verhalten kann, kommt Paul Watzlawick zu derFolgerung, dass es unmöglich sei, nicht zu kommunizieren: "Man kann nicht nichtkommunizieren". Als Ergebnis dieser Überlegungen kann festgestellt werden, dassnonverbale Kommunikation unabhängig von verbaler Kommunikation existiert, denn man mussnicht sprechen um etwas begreiflich zu machen.
Körpersprache sagt viel über unsaus, gerade deshalb, weil die meisten Signale die wir oder andere uns mit ihrerKörperhaltung, ihrer Mimik, ihrer Gestik und ihrem Erscheinungsbild vermitteln zumGroßteil unbewusst sind. Diese Signale geben uns die Möglichkeit entsprechend derSituation zu agieren, sei es nun in einer Verkaufssituation, bei einemVorstellungsgespräch oder schlicht und einfach in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Dabei ist aber zu beachten, dass die Signale die vom anderen ausgehen und die man inder Lage ist zu deuten nur wahrscheinlich richtig sind, denn Körpersprache ist, mit einergroßen Wahrscheinlichkeit, nicht zu 100% richtig zu deuten. Da schon alleine dieMöglichkeit besteht mit etwas Gesagtem bei dem Gegenüber irgendeine Assoziationhervorzurufen, die aber gar nichts mit einem selbst zu tun haben muss. Deshalb ist immerVorsicht geboten und die nonverbale Kommunikation im Kontext mit der verbalenKommunikation zu sehen.
Wenn man also fähig ist die verschiedensten Signale,die uns von anderen gegeben werden zu deuten, sollte man dennoch die Möglichkeit inBetracht ziehen, dass die Interpretation falsch sein könnte. Auch Fachmänner fürKörpersprache sollten immer wieder bedenken, dass sie auch fehl interpretieren könnten,was nicht weiter schlimm ist, wenn der Fehler bemerkt analysiert (Warum ist es zu einerFehlinterpretation gekommen?) und das nächste Mal vermieden wird. Wie man derlei Fehlererkennt? Durch Testfragen. Man unterstützt die eigene Interpretation durch offene Fragen,also Fragen die nicht mit Ja oder Nein zu beantworten sind und beachtet viel mehr wieetwas gesagt wird als was(Tonfall, Lautstärke,…)
Wichtig ist auch die Signaledie einem der Körper des anderen sendet mit einem wirklichen Verständnis zu behandeln undnicht wie ein Nachschlagewort – Was heißt das und jenes? Und das bedeutet das und das! –Nein, so nicht, man muss zusammenhängende Signale erkennen können und sie aber aufUmstände der Umgebung abstimmen. Ein Beispiel: Ein Signal wäre wenn man die Händeeinsteckt, den Daumen aber nicht. Zu berücksichtigen ist hier allerdings, dass in derMode manche Hosentaschen gar keinen Platz für den Daumen mehr lassen, der Nebenfaktor derzu beachten ist, ist hier also die Mode(und das ist gewiss kein Einzelfall) Es ist alsoauch wichtig sein Einfühlungsvermögen und eine gewisse Beobachtungsbereitschaft zurVerfügung zu stellen.
Wir dies alles berücksichtigt ist das Verständnis dernonverbalen Kommunikation eine große Chance. Man sollte auch immer beachten, dass etwasneu gelerntes zu anfangs immer öfters auffällt, wahrscheinlich auch an sich selbst.Bestimmte Bewegungen und Reaktionen die einem zuvor gar nicht bewusst gewesen waren, dasist aber nicht verwunderlich, da man nun ein besseres Verständnis der Körperspracheaufweist , diese Bewusstwerdung mag zwar anfangs vielleicht sogar erschütternd sein hilftaber zu einer besseren Selbstwahrnehmung, die sich dann auch wieder rückwirkend auf dieWahrnehmung anderer auswirkt.
Doch um etwas zu verstehen benötigen wirAnhaltspunkte und ein System, dass die verschiedenen Kriterien aufweist. So ist es auchmit der Körpersprache, diese wird in fünf Kategorien eingeteilt, welche sind Haltung,Mimik, Gestik, Abstand und Tonfall.
Haltung
Hiermit sind sowohl die Haltung,die ein Mensch gerade einnimmt, als auch Bewegungen, welche die Körperhaltung verändernbzw. beeinflussen gemeint. z.B.: sich vor-und zurückbeugen, ein Wippen auf denFußballen,…
Mimik
Das sind alle Erscheinungen, die wir im Gesicht einesMenschen beobachten können, inklusive psychosomatische Prozesse wie z.B.: das Erröten
Gestik
Hiermit sind alle Gebärden der Arme, die „Sprache der Hände“, sowieviele Handlungen wie z.B. das Öffnen einer Tür, das Ausdrücken einer Zigarette,…gemeint.
Abstand
Gemeint ist der Abstand, den man zu anderen(auch Tieren undGegenständen) einnimmt, sowie plötzliche Bewegungen, die eine Veränderung der Distanzanzielen. Z.B.: Abstand zwischen zwei Menschen – persönlicher Distanzbereich, plötzlichesZurückweichen,…
Tonfall
Darunter fallen alle Erscheinungen, die sich beimSprechen manifestieren, insofern sich die Analyse nicht auf den Inhalt des Gesagtenkonzentriert. Also den Tonfall, die Sprachmelodie, Sprechpausen, Lautstärke,Sprachrhythmus,… Auch Lautäußerungen ohne verbale Inhalte, wie z.B.: Schnalzen mit derZunge, Seufzen, Stöhnen…
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Lg @all Amila
Also was ich gern von euch wissen würde, ist was ich überhaupt vonKörpersprache wisst.
Wie geht ihr damit um?
Achtet ihr auf die Körperspracheanderer auch bewusst?
Achtet ihr auf eure Körpersprache?
Wie weit denkt ihr dieKörpersprache anderer beurteilen zu können?
Denkt ihr, dass es entscheidender Punktder Bewusstwerdung des Kommunikationnsprozesses ist wenn man lernt nonverbaleKommunikatio zu verstehen?
Denkt ihr, dass das überhaupt wichtig ist?
Denkt ihrKörpersprache spielt eine wichtige Rolle, wenn man andere besser verstehen lernen will?
Wie immer viele Fragen^^
Der Beistehende Text ist von mir und dientrein als zusätzliche Information, auch für schon Interessierte oder mit dem Themavertraute :)
Lg @all Amila
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Um den Begriffder nonverbalen Kommunikation zu erklären können muss man zunächst überhaupt verstehenwas Kommunikation allgemein ist.
Man kann sagen, jedes Verhalten ist eine Reaktionauf etwas oder jemanden und ist somit eine Art der Kommunikation, da auch jede passiveReaktion oder Nichtreaktion Mitteilungscharakter besitzt.
Da Verhalten keinGegenteil hat, man sich also nicht nicht verhalten kann, kommt Paul Watzlawick zu derFolgerung, dass es unmöglich sei, nicht zu kommunizieren: "Man kann nicht nichtkommunizieren". Als Ergebnis dieser Überlegungen kann festgestellt werden, dassnonverbale Kommunikation unabhängig von verbaler Kommunikation existiert, denn man mussnicht sprechen um etwas begreiflich zu machen.
Körpersprache sagt viel über unsaus, gerade deshalb, weil die meisten Signale die wir oder andere uns mit ihrerKörperhaltung, ihrer Mimik, ihrer Gestik und ihrem Erscheinungsbild vermitteln zumGroßteil unbewusst sind. Diese Signale geben uns die Möglichkeit entsprechend derSituation zu agieren, sei es nun in einer Verkaufssituation, bei einemVorstellungsgespräch oder schlicht und einfach in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Dabei ist aber zu beachten, dass die Signale die vom anderen ausgehen und die man inder Lage ist zu deuten nur wahrscheinlich richtig sind, denn Körpersprache ist, mit einergroßen Wahrscheinlichkeit, nicht zu 100% richtig zu deuten. Da schon alleine dieMöglichkeit besteht mit etwas Gesagtem bei dem Gegenüber irgendeine Assoziationhervorzurufen, die aber gar nichts mit einem selbst zu tun haben muss. Deshalb ist immerVorsicht geboten und die nonverbale Kommunikation im Kontext mit der verbalenKommunikation zu sehen.
Wenn man also fähig ist die verschiedensten Signale,die uns von anderen gegeben werden zu deuten, sollte man dennoch die Möglichkeit inBetracht ziehen, dass die Interpretation falsch sein könnte. Auch Fachmänner fürKörpersprache sollten immer wieder bedenken, dass sie auch fehl interpretieren könnten,was nicht weiter schlimm ist, wenn der Fehler bemerkt analysiert (Warum ist es zu einerFehlinterpretation gekommen?) und das nächste Mal vermieden wird. Wie man derlei Fehlererkennt? Durch Testfragen. Man unterstützt die eigene Interpretation durch offene Fragen,also Fragen die nicht mit Ja oder Nein zu beantworten sind und beachtet viel mehr wieetwas gesagt wird als was(Tonfall, Lautstärke,…)
Wichtig ist auch die Signaledie einem der Körper des anderen sendet mit einem wirklichen Verständnis zu behandeln undnicht wie ein Nachschlagewort – Was heißt das und jenes? Und das bedeutet das und das! –Nein, so nicht, man muss zusammenhängende Signale erkennen können und sie aber aufUmstände der Umgebung abstimmen. Ein Beispiel: Ein Signal wäre wenn man die Händeeinsteckt, den Daumen aber nicht. Zu berücksichtigen ist hier allerdings, dass in derMode manche Hosentaschen gar keinen Platz für den Daumen mehr lassen, der Nebenfaktor derzu beachten ist, ist hier also die Mode(und das ist gewiss kein Einzelfall) Es ist alsoauch wichtig sein Einfühlungsvermögen und eine gewisse Beobachtungsbereitschaft zurVerfügung zu stellen.
Wir dies alles berücksichtigt ist das Verständnis dernonverbalen Kommunikation eine große Chance. Man sollte auch immer beachten, dass etwasneu gelerntes zu anfangs immer öfters auffällt, wahrscheinlich auch an sich selbst.Bestimmte Bewegungen und Reaktionen die einem zuvor gar nicht bewusst gewesen waren, dasist aber nicht verwunderlich, da man nun ein besseres Verständnis der Körperspracheaufweist , diese Bewusstwerdung mag zwar anfangs vielleicht sogar erschütternd sein hilftaber zu einer besseren Selbstwahrnehmung, die sich dann auch wieder rückwirkend auf dieWahrnehmung anderer auswirkt.
Doch um etwas zu verstehen benötigen wirAnhaltspunkte und ein System, dass die verschiedenen Kriterien aufweist. So ist es auchmit der Körpersprache, diese wird in fünf Kategorien eingeteilt, welche sind Haltung,Mimik, Gestik, Abstand und Tonfall.
Haltung
Hiermit sind sowohl die Haltung,die ein Mensch gerade einnimmt, als auch Bewegungen, welche die Körperhaltung verändernbzw. beeinflussen gemeint. z.B.: sich vor-und zurückbeugen, ein Wippen auf denFußballen,…
Mimik
Das sind alle Erscheinungen, die wir im Gesicht einesMenschen beobachten können, inklusive psychosomatische Prozesse wie z.B.: das Erröten
Gestik
Hiermit sind alle Gebärden der Arme, die „Sprache der Hände“, sowieviele Handlungen wie z.B. das Öffnen einer Tür, das Ausdrücken einer Zigarette,…gemeint.
Abstand
Gemeint ist der Abstand, den man zu anderen(auch Tieren undGegenständen) einnimmt, sowie plötzliche Bewegungen, die eine Veränderung der Distanzanzielen. Z.B.: Abstand zwischen zwei Menschen – persönlicher Distanzbereich, plötzlichesZurückweichen,…
Tonfall
Darunter fallen alle Erscheinungen, die sich beimSprechen manifestieren, insofern sich die Analyse nicht auf den Inhalt des Gesagtenkonzentriert. Also den Tonfall, die Sprachmelodie, Sprechpausen, Lautstärke,Sprachrhythmus,… Auch Lautäußerungen ohne verbale Inhalte, wie z.B.: Schnalzen mit derZunge, Seufzen, Stöhnen…
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Lg @all Amila