Borderline und Depressionen

Yajoi,

"Da gebe ich dir recht. Wobei ich selbst auch der Meinung bin, dasdas
Schneiden/Ritzen u.ä. einfach eine Art Selbsthilfe ist. Suizid wiederum ist inerster
Linie immernoch in meinen Augen feige und der Schrei nach Hilfe. Ausversehensollte und
kann soetwas nicht passieren!"

Hmm ... wie erkläre ich dir das ...du kennst
mich Yajoi. Ich habe es irgendwo schon einmal angeschnitten. Das der Schmerzdie Droge
ist, zumindest für mich, ich komm irgendwie nicht davon los, auch wenn iches möchte, im
tiefsten Herzen sogar möchte. Ich überlege mir da gerade etwas, was istwenn ein
Heroinabhängiger es bewusst wählt, die Überdosis, die größere Dosis die ihnumbringt?
Versteht du was ich meine?

"im Selbstmitleid zerfließen und allesin dich
reinfressen, oder du suchst dir Hilfe. Jemand der mit dir zumindest darüberspricht dir
zuhört so denkt wie du"

Wie aber erkennst du wirklich, wer sodenkt wie du ...?
Das kannst du nicht so einfach rausfinden. Denke auch oft, joa, dassist jetzt die PErson
die mich versteht, die weiß wie ich denke und fühle, die einePerson die mir dabei hilft
mir selbst zu helfen. Wie oft wurde ich eines anderenbelehrt.

Borderline wurde bei mir schon mit 10 Jahren festgestellt. Mich hilten meine elterneinfach immer nur für zurück geblieben und geistig behindert. Ich gehörte nie dazu. MeineArme, meine Beine und auch mein Bauch sind gezeichnet mit tiefen und großen Narben. Dochich habe es nach 6 Jahren wieder in den griff bekommen, als ich meinen jetzt verlobtenfreund im März dieses Jahres kennenlernte. Jetzt bin ich im 5 Monat schwanger, und mansieht die Welt plötzlich mit ganz anderen Augen. Denn ich trage jetzt eine Großeverantwortung mit mir, und ich weiß selber noch nicht, wie ich diese Narben meinem Kinddann erklähre. Ich muss jetzt einfach ein gutes beispiel sein. Ich bin zwar noch jung,aber mir hat es echt geholfen, man solte einfach nicht mehr so viel an sich selbstdenken. Und mein Psychologe hat immer gesagt: Aufgeben ist feige, du musst es dir selberbeweisen, dass du zu was besseren fähig bist.


P.s. Entschuldigt bitteRechtschreibfehler, bin Legastenikerin. Danke

Toshiy,

"Ich bin zwar noch jung, aber mir hat es echt geholfen, man solteeinfach nicht mehr so viel an sich selbst denken."

Alles schön und Recht was duda schreibst, wenn es dir dabei hilft, bitte.
Es gibt aber Menschen, unter anderemmir, damit ist da ganz sicher nicht geholfen.
Ich denke ganz sicher nicht nur anmich, sondern an die Sache die einen dazu getrieben hat so zu werden. Das kannst duleider nicht mehr ändern.

Was mir jedoch komisch vorkommst, du bist ja schwangerwie ich lese, du hast sicherlich dann große Verantwortung wegen deinem Kind, was ist abermit den Leuten die für nichts und niemand eine Verantwortung haben, vielleicht auch nichtübernehmen können wenn man es nie gelernt hat?!

Dark_Rose

Na kla haben es die Leute schwerer, Sie sollten sich ein hobby suchen,Musik machen oder so. Sich Künstlerisch zeigen hilft viel, denn mann kenn seine gefühledarin ausdrücken. Doch sollte man sehen das man sich da nicht zu tief reinversetzt, dennsonst ziet ein das schnell wiedr runter. Am besten ist es man bewegt sich viel, Sport istwirklich gut. Das heißt, man kümmert sich um sich, aber nicht zu sehr um das was anderevon einem halten. Niemand kann sagen dass er garnichts kann, und wenn man ersteinmal weißwo seine talente liegen, sollte man sie unbedingt ausbauen. Eine Freundin die ich inmeiner Therapie kennen gelernt habe, hat Fantasyromane geschrieben, es half. mann musswissen wo seine Interessen Liegen, so wie bei mir jetzt mein Baby. Es gibt nichtswichtigeres für mich. und soetwas muss jeder finden. Und soetwas hat auch jeder. Ichweiß, dass mann immer sagt, das man nichts kann, aber das ist schwachsinn, ich hättedarmals auch niemal gesagt, das ich mir mit 16 plötzlich selber beibringe Instrumente ausholz zu bauen, und jetzt baue ich Gitarren. Mann sollte etwas für sich finden, mit demman die gesellschaft begeistert, und auf seine seite bringt. Das baut dasselbstbewusstsein auf.
Wenn man für nichts und niemand eine verantwortung zuübernehmen hat, hilft ein Haustier, oder man kümmert sich um sich selbst. Aber eben nichtzu viel darum wie es jemanden geht, sondan eher darum wie es weiter geht.

@toshiy: "[...]oder man kümmert sich um sich selbst"." Besser nicht, denn da kommen dieDepressionen her!

Philoktetes

Nein, da habe ich mich falsch ausgedrückt, man sollte sich nichtmit seinen problemen bescheftigen, man sollte sich mit seinen Talenten bescheftigen, unddie Gesellschaft begeistern. Das Lenkt gut ab und baut das selbstbewusstsein auf.

Toshiy,

du machst es dir echt leichter als es in der Tat wirklich ist.
Wennman nicht wirklich etwas zu tun, weder Arbeit oder Schule, sonst auch keine Beschäftigungaußer den PC oder TV, dann ist es doch naheliegend das man sehr verführt wird an sichselbst zu denken ... geb es ja zu, bin Egoistin .. denke oft an mich, aber auch an Dingedie mir wichtig sind, außer acht gelassen das es oftmals mehr weh tut an die wichtigenDinge zu denken als an mich selbst.

Demnach verallgemeinern kannst du das nunwirklich nicht, es gibt sicherlich einige die darauf anspringen und denen es etwasbringt, ein Hobby oder ähnliches zu suchen, andere jedoch haben auch nicht wirklich dasInteresse daran ...

...kann ich nur bestätigen Dark_Rose.
Auf jeden trifft das nicht zu. Was ist mitLeuten, die ungern rausgehen? In meinen depressiven Phasen kann ich gar nicht raus! Ichbin dann meist eh total verheult, hab womöglich noch ne Fahne....nee nee! Und gerade ineiner depressiven Phase geht man nicht gern unter Leute. Ich weiss nicht wie es beianderen ist, ich kann halt nur von mir reden.

Muss es denn immer einer depressiven Phase gleich sein?
Ich geh so nicht mal gerneraus, einfach nur aus Furcht gesehen zu werden, aus Angst vor intoleranten Menschen undHass.

Auf sowas kann ich gut und gerne verzichten, bin ich lieber sozial etwas"beschissen" als das ich mir eine lachende Maske aufsetz und raus geh... Pff, dazu binselbst ich mir zu stolz.

^^ Jep, ich hasse es auch immer jemand zu sein der ich nicht bin! Aber ich hab es schonsoweit akzeptiert. Wenn ich nicht gerade depri bin zwing ich mich, schon allein wegenmeinem Hund, vor die Tür zu gehen. Aber auch nur zum Einkaufen oder um jemand zubesuchen.

das kenn ich, ich geh dann auch nie raus..höchstens nachts und dann auch nur mit meinemhund, den labber ich dann voll , auch wenn er keinen antworten gibt, ich glaub das hilftmir irgendwie ein wenig..er versteht mich wenigstens =)..mein großer stinkezottelwauzwuff..

@ Nihasa

Ich lasse in solchen Situationen niemand an mich ran, nur mein Hund.Gut, ich rede nicht mit ihm, aber er spürt wenn was nicht stimmt und kommt dann immerangekrochen, will kuscheln, leckt meine Tränen vom Gesicht. Das hilft mir ungemein. Seitich sie hab gehts mir auch besser, ich bin nicht mehr ganz allein. Vor ihr muss ich michnicht schämen zu weinen, kann meinen Emotionen freien Lauf lassen....

Tja, schön wenn man wenigstens ein Tier hat ... :|
Hmm :/ Da fällt mir eigentlich garnichts dazu ein ...

@ suicidal ivy

Genau so ist es..wenn ich den Hund nicht hätte...dann würde esmir um einiges schlechter gehen..schön, das ich ihn hab..

@ dark rose..

vielleicht solltest du dir eine katze anschaffen, die sind sehrgut gegen depressionen..wenn du keine allergie hast..ich hatte den hund schon vorher..undda er katzen zum fressen gern hat..tja, bleibts erstma beim hund =)

Nihasa,

lieber nicht. Nicht gut, mir sterben die Viecher eh bloß weg. Oder ichsterb den weg, kommt drauf an was es für ein Tier ist. Ne ne, dann kein Tier mehr.

Brauch ein Mensch, der stirbt nicht ganz SO schnell weg.

ok..dann musst du dir einen menschen zulegen..
aber wie geht es dem menschen dann,wenn du ihm wegstirbst ?

Ich weiß ja nicht wie das bei Euch in der Nähe ist, aber hier gibt es einige Wohngruppenin denen junge Menschen mit Problemen wie euren leben können.
Vorteil ist sie sindnicht allein wenn sie nicht wollen, haben Gleichgesinnte in der Nähe um Erfahrungenauszutauschen und sich gegenseitig zu helfen und werden von Therapeuten begleitet.

Gruß,
Thomas

Nihasa,

gute Frage. Bin noch nie gestorben, kann dir darauf also keine Antwortgeben, kann dir ja sagen, ach ne, geht auch nicht, bin dann ja tot...

Oldie,

Therapeuten? Nutzlos! Bin in Langzeittherapie, es bringt mir nicht wirklichirgendwas bei solchen Deppen zu sein, die labern einen eh nur zu, entweder das man totalbescheuert ist, oder sagen einem das Leben positiver zu sehen, ohne das sie in dergleichen Situation stecken.

Wohngruppen schön und Recht, nichts dagegen, kommaber nicht mit solchen klar.
Bin gerne alleine, abgesehen von ein paar ganz ganzwenigen Menschen, würde ich niemand auch nur gestatten mir in die Nähe zu kommen, odergar mich zu berühren.

Diese Therapeuten sind nicht dazu da Dich zu therapieren, sondern um Dich zu begleiten,wenn Du es möchtest.
Was die Mitbewohner angeht leiden sie meist unter den selbenProblemen wie Du selbst, hätte also kaum Interesse Dir zu nahe zu kommen.
Abgesehndavon das jeder in seiner eigenen Bude wohnt und jederzeit die Tür zumachen kann.
Beidem was Du so beschreibst denke ich Du könntest es wenigstens versuchen.
Schlimmerals jetzt kann's ja eh nicht mehr werden, oder?

Gruß,
Thomas