Borderline und Depressionen

Ein Mensch der aber nur bei Gesprächen mit dem Therapeuten und mit den Elternweint
und sonst IMMER lacht, kann nicht krank sein.

Kann ich nichtzustimmen.
Die Trauer kann auch nur in bestimmten Situationen zum Vorschein kommen,meine, dass sie
sich tarnt.
Zu Leuten, die dich direkt in genau dieser Trauer, indiesem Affekt
berühren, kannst du meist ehrliche Gefühle zeigen.

Ich versichere dir mit 100%, dass sie nur melodramatisch tat. Der Arzt lies sie genau 2Wochen da, weil man bei ihr nichts ernsthaftes feststellen konnte.
Du kannstdagegeben argumentieren, aber nützen wird es nichts.
Reines melodramatisches Gehabe.

Ich versichere dir mit 100%, dass sie nur melodramatisch tat.

Will ichauch gar nicht widersprechen.
Doch verallgemeinern lässt sich das nicht.

Nein, aber ich bezog den zitierten Satz direkt auf sie und es sollte keine allgemeineFormel sein :D Falls es so rübergekommen ist, sorry...
Grade der typischeBorderline-Patient schwankt sehr in der Stimmung, bei dem ist so etwas durchaus alltag.

Ziehe ich den Thread mal wieder etwas nach oben...

Ich selbst habe keinBorderline, trotzdem kommt es bei mir vor das ich in gewissen Stresssituationen, einfachum die Sache zu entschärfen meinen Frust, die Wut und Trauer an mir selbst auslasse,gerade in Form von Ritzen oder Schneiden.

Könnte mir jetzt sicherlich vorstellendas jetzt der ein oder andere kommt und mir sagt, ich würde dies nur machen umAufmerksamkeit zu erregen. Bitte soll diese Person es halt so sagen, aber nur deshalbsagt sie DIES weil sie die genauen Beweggründe für das Verhalten nicht kennt.

Bin in meinen Gefühlen auch sehr sprunghaft, habe es ja schon oft genug wogeschrieben und das soll mir helfen einen Mittelpunkt zu geben, einfach eine Phase in deres mir weder gut noch schlecht geht.

Es dient also rein der Kompensation mancherDinge die ich so erlebe, einerseits um sie zu dämpfen, andererseits aber auch zuverstärken.

Ich persönlich kann es nicht ertragen wenn ich lache oder weine,warum weiß ich einfach nicht. Bekomm nur selten ein Lachen hin, und wenn ist es meistensnoch gespielt. Ich will eben keine Aufmerksamkeit wegen solchen Handelns.

@Eleanor_Lamb

Mir ging es mal so. Ich weiß nicht was es war doch die Ärztesagten es sei eine Schizoaffektive Störung. Es war die reine Hölle. Und bei mir gingsauch durch schmerzen weg. Erst in der Psychatrie habe ich gemerkt, dass zwar dieDiagnosen unterschiedlich sind, alles aber irgendwie zusammenhängt (Borderline,Depressionen, Psychosen) und somit Schmerz, egal was man hat, einen immer in die Realitätzurückholt.

@dark Rose

Danke, dass du den Thread gerettet hast...

Majakumi,

nicht immer holt der Schmerz einen zurück. Wenn Schmerz bereits einBestandteil des Lebens ist, dann vermag nur noch stärkerer Schmerz dich wieder "raus" zuholen.
Irgendwo habe ich auch mal gelesen, nicht wirklich zusammenhängend mitBorderline:

"Man kann nur dann von einem Leid genesen wenn man es in vollerStärke durchlebt hat"

Naja dann frage ich mich, wieso es immer noch sovieleMenschen gibt die immer weiter leiden, laut diesem Satz völlig grundlos.

Manche"Psychosen" oder "Störungen" sind jedoch nicht gravierend genug, zumindest wenn man siealleine nimmt das der Schmerz eine Heilung für etwas darstellt.
Gut, gepaart miteiner anderen Psychose kann dies durchaus helfen den Schmerz der Seele zu unterdrücken,wenn auch nur für kurze Zeit, doch es kann sich schnell zu einer Art Sucht entwickeln, inder immer mehr gebraucht wird von der "Droge" Schmerz.
Aber wer kennt die Fälle derDrogenopfer denn nicht, in denen einfach mal ein Schuss zuviel gesetzt wird. Ebensoverhält es sich doch auch beim schneiden, habe es glaube schon mal angesprochen, dassirgendwann der Schmerzbedarf zu groß ist, und der Schnitt zu tief...

@ Dark_Rose

Oh man, bitte sag nicht wieder sowas.... :(
Sozusagen "DerGoldene Schnitt" der Borderliner?! Ich bitte Dich!
Also bei mir hat/hatte dasschneiden nur diese Ziele/Wirkung: Schmerz, Befreiung! An eine weitere Folge wie Suizidhabe ich nie "Gearbeitet". Das war nie mein Ziel.
Ich meine: Cutten ist cutten undSuizid ist Suizid, das sind zwei verschiedene Dinge!
Mir hätte das "Ausversehen" NIE passieren können!

Dark_Rose, meinst es könnte bei Dir wirklichAusversehen passieren oder doch mit einem Fünkchen Willen?!

Suicidial_Ivy,

ich sage es nicht, ich schreibe es.
Naja wer mich kennt weißdas meine Lieblingszahl die 1,61 ist, und wer sich allgemein gut auskennt mit den Zahlenweiß auch das es die Zahl des goldenen Schnitts ist. Ist leider nun mal so. Aus Versehenwürde bei mir nie etwas passieren, bin zwar ungeschickt was das meiste angeht, aber bei"dem" bin selbst ich geschickt genug das es nicht so hopplahopp passiert.

Wennes so kommt, dann mit dem reinen Willen es auch tatsächlich zu tun.
Und du solltestmich auch schon gut genug kennen, meine Probleme das ich durchaus bereit wäre so etwas zutun, nur halt jetzt nicht, will nicht, es ist noch zu früh.

Nur hmm, nun ja, wiedem auch sei, durch gewisse außergewöhnliche Umstände kann sowas auch durch "Zufall"geschehen, ob man es jedoch als Zufall werten könnte oder wollte ist natürlich eineandere Sache.

@Eleanor_Lamb

Also bei mir hat/hatte das schneiden nur diese Ziele/Wirkung:Schmerz, Befreiung! An eine weitere Folge wie Suizid habe ich nie "Gearbeitet". Das warnie mein Ziel.

Da gebe ich dir recht. Wobei ich selbst auch der Meinung bin,das das Schneiden/Ritzen u.ä. einfach eine Art Selbsthilfe ist. Suizid wiederum ist inerster Linie immernoch in meinen Augen feige und der Schrei nach Hilfe. Ausversehensollte und kann soetwas nicht passieren!

Ich bin auch oft depressiv. Meist versuche ich mich dann abzulenken: ich spiele aufmeiner Gitarre, höre intensive Musik (Black Metal, Industrial) oder lese. Bei mir hilftdas meistens, wenn auch nicht immer. Manchmal geb ich mich diesem Gefühl auch hin, bisich darüber hinweg bin.

Ich bin auch depressiv und psychisch gestört..laut meinem Psychater. Ich habe auch einenGrund (das hört sich jetzt blöd an, ich weiß). Ich wusste vor einen paar Monatennicht,wie ich meine Vergangenheit bewältigen sollte und dazu kamen noch etliche andereProbleme. So fing ich an, mir die Beine mit einem Küchenmesser zu zerschneiden, ich habangefangen nichts mehr zu essen. Ich war krank..bzw. ich bin es immer noch. Irgendwannwar es soweit..ich war so kaputt und fertig, dass ich es jemandem erzählt habe. Das warsehr schwer und hat mich noch ein Stück weiter runtergezogen, weil ich das noch niejemandem erzählt hatte. Diese Person hat mir geholfen. Hat mich zum Psychater gezerrt..Eine schwere Zeit und sie ist auch noch lang nicht vorbei. Im mom bin ich dabei mirTätigkeiten zu suchen um mich abzulenken..darunter sind auch Musik hören @ Philoktetes.ich hör auch diese Musik, sie befreit mich und es ist einfach genial =)..lesen ist aucheine gute Beschäftigung...oder ich schnapp mir meinen Hund und gehe raus...das hilftmeist immer ....
und ich bin froh, wenn es irgendwann mal vorüber ist..wenn ich meinleben leben kann..ohne irgendwas verdrängen zu müssen..
an der Stelle sage ichnochmal danke, an die Personen, die mir sehr geholfen haben und sich nicht von mirabgewendet haben..das sind ware freunde ..danke euch.

Ich habe auch einen Grund (das hört sich jetzt blöd an, ich weiß). Ich wusste voreinen paar Monaten nicht,wie ich meine Vergangenheit bewältigen sollte und dazu kamennoch etliche andere Probleme.

Das hört sich ganz und gar nicht blöd an!!!Es hat immer einen Grund, warum man psychisch so fertig ist sich selbst zu schneiden!Probleme in der Verhangenheit können das nunmal auslösen, das ist ne Tatsache!

ja, aber es gibt auch hilfe gegen das.

@yajoi

Dann definier mal Deine Art von Hilfe! Psychatrie??? Das hilft nichtwirklich jedem! Ich habe schon so einige Leute gesehen die dadurch nur noch "verrückter"geworden sind. Ein Freund von mir ist jetzt so durch in der Birne durch so ne Anstalt,dass sogar ich vor ihm Angst habe!
Und welche Hilfe gibts schon, bei einerbeschissenen Vergangenheit???
Probleme aufarbeiten? Ja. Aber wie willst Du dieGedanken, die Erinnerungen an diese furchtbare Vergangenheit loswerden?! So leicht kannbei soeiner Sache nicht geholfen werden, glaub mir!
Wenn es so leicht wär, warumschwirren dann noch die einzelnen Erinnerungen an meine wiederwertige Vergangenheit durchmein krankes Köpfchen??? Warum zieht es denn die Leute so runter?!
Weil manErinnerungen nicht löschen kann!!! Nur verdrängen!

@Ivy1064

ja das stimmt Erinnerungen kann man nicht löschen oder gar verarbeiten,man lernt nur sie in die hintersten Ecke des Gedächtnises zu sperren und so zu tun alswürden sie einen nichts mehr anhaben.
Auch zu der Psychatrie sag ich nein, das istauch kein Weg, denn die denkweise und das Gehirn funktionieren, deshalb finde ich dasauch nicht in Ordnung.
Was ich meine ist, du kannst dich Jahrelang in deine Eckesetzen und dein Körper verunstalten... im Selbstmitleid zerfließen und alles in dichreinfressen, oder du suchst dir Hilfe. Jemand der mit dir zumindest darüber spricht dirzuhört so denkt wie du

ich weiß nicht was besser ist...ich habs jahrelang verdrängt...aber körperliche undseelische gewalt..das lässt sich schwer verdrängen...deshalb ist es ausgebrochen...dieschmerzen haben das erträglich gemacht...das hungergefühl auch...ich habe mich kaputtgemacht...ich war fertig..feritg mit mir und meinem leben...ich habe hilfe gesucht unddiese auch bekommen...aber weg ist es trotzdem nicht...es wird wahrscheinlich auch nieweggehen...ich kann es nicht einmal sehen, wenn eine mutter ihrem kind eine ohrfeigeverpasst....es wird mich nie wieder loslassen...ich kann nun sagen ; danke mutter, dassdu mir mein leben versaut hast...danke für nichts, du hilfst mir, dich zu hassen !

ja das stimmt Erinnerungen kann man nicht löschen oder gar verarbeiten, man lernt nursie in die hintersten Ecke des Gedächtnises zu sperren und so zu tun als würden sie einennichts mehr anhaben.

Was ich meine ist, du kannst dich Jahrelang in deine Eckesetzen und dein Körper verunstalten... im Selbstmitleid zerfließen und alles in dichreinfressen

Ich komm erstmal zum 2. Punkt: Ich sitze nicht in irgendeinerEcke und zerfließe im Selbstmitleid! Ich habe eigentlich ein nach aussen hin rechtnormales Leben. Ich heule auch nicht den ganzen Tag rum, nein, ich mache es seit ca. 2Jahren so wie Du in Punkt 1 erwähnt bzw. vorgeschlagen hast. Ich verdränge alles, fressden Stress in mich rein, unterdrücke meine wahre Persönlichkeit (wie sie zur Zeit nunmalist), bin das nette, fröhliche Mädchen von nebenan! Aber das ist sicher nicht derrichtige Weg. Irgendwann ist man voll, man hat einen Error! So ist es zumindest bei mir.Durch das Unterdrücken staut sich soviel Wut, Trauer, Frust an, dass man irgendwannexplodiert! Und das ist nicht nur bei mir so! Man sollte seine Gefühle, seinen Zorn undauch seine Depries nicht ständig unterdrücken. Das ist sicher keine Lösung.
Ich kannnur jedem raten der betroffen ist, zu versuchen sich nicht zu sehr reinzusteigern. Dasist zwar leichter gesagt als getan, aber versucht es.

Nihasa,

"ich kann es nicht einmal sehen, wenn eine mutter ihrem kind eineohrfeige verpasst....es wird mich nie wieder loslassen"

Das wird es nie. Es istimmer ein Teil deiner Vergangenheit.
Habe es ja selbst auch oft genug versucht meineauszulöschen, sie endgültig vergessen, es sind aber nicht die Erinnerungen direkt, diesind möglich das man sie verdrängen kann, nein es sind die Kleinigkeiten die einen darandenken lassen was einmal war.
Ich habe auch alle meine Fotos aus meiner Kind undJugendzeit verbrannt weil ich es nicht ertragen konnte und ertragen werde wie es damalswar. Trotzdem kommen sie immer wieder, es sind immer die gleichen Sachen die mirSchmerzen bereiten.

Suicidal_Ivy,

"Durch das Unterdrücken staut sichsoviel Wut, Trauer, Frust an, dass man irgendwann explodiert! Und das ist nicht nur beimir so! Man sollte seine Gefühle, seinen Zorn und auch seine Depries nicht ständigunterdrücken. Das ist sicher keine Lösung. "

Ich kann/konnte es schon gar nichtmehr kontrollieren, weil es bei mir zum Alltag wurde/wird. Alles was ich erlebe, underleben werde wird zwangsweise in den "Speicher" integriert, dass erinnert mich irgendwiean das Prinzip einer Atombombe, die mit Ionen beschossen wird ... irgendwann gibts nenKnall.

"Ich kann nur jedem raten der betroffen ist, zu versuchen sich nicht zusehr reinzusteigern. Das ist zwar leichter gesagt als getan, aber versucht es."

Es hört sich in der Tat um ein vielfaches leichter an als es in Wirklichkeit ist.
Von selbst kann man vielleicht in der Anfangsphase da etwas machen, wenn es nochnicht so schlimm ist, das Ruder rumreißen.
Was machst du jedoch wenn dies über 9Jahre hinweg so ging ... für mich ist es wie das Atmen der Luft.