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Suizidenlogik

283 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Selbstmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Suizidenlogik

31.10.2014 um 11:20
Was hat ein Selbstmörder wohl für Gedanken, bevor er sich selbst die Karten legt?
Vermute den Gedanken, das es keinen weiteren Ausweg mehr gibt.
Dann gibt es noch den kurzen Prozess in dem sie merken, das die natürliche Angst die ein Mensch vorm Tod hat, verschwunden ist.


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Suizidenlogik

12.11.2014 um 03:03
Man bringt sich nicht um, weil man einem seine Karten nicht gefallen. Es wird sich umgebracht, weil die Karten kaputt sind, man sie nicht mehr reparieren kann und sich selbst auch schon aufgegeben hat, die Karten überhaupt jemals wieder aufheben zu können.

Ich verurteile Selbstmörder nicht. Natürlich hat die Medaille zwei Seiten und man kann sie als feige und mutig zugleich bewerten, doch das bringt auch nichts und wird niemanden wieder zurück in das Leben zurückholen. Psychologisch gesehen (Pika's) ist es sicher ein sehr großer defekt, dass man es einfach tun kann, man sich nicht mehr zum leben überwinden kann. Was wohl alle erfolgreichen Suizidale gemeinsam haben ist wohl die traurige Tatsache, dass die Verzweiflung einfach die riesig gewesen ist und ihr einziger Ausweg das Beenden jeglicher Gedanken, flüchten aller Probleme mit dem Selbstmord ist. Was man davon hält bleibt letztendlich die eigene Meinung. Ich finde es mutig und traurig zugleich, aber nicht feige. Sich bereitzumachen, das einzige Leben zu beenden ist schon wirklich mutig, feige wäre es höchstens, wenn man sich Konsequenzen aus dem Weg ziehen möchte, wie es vielleicht Amokläufer tun, nachdem sie erwischt wurden. Aber was die in dem Moment gedacht haben weiß ich auch nicht und möchte sie auch nicht darüber werten.

Ich hoffe nur, sie sind dann auch wirklich frei...wer weiß, was auf der anderen Seite wartet. Vielleicht Alles, vielleicht Nichts. Zufriedenstellend wäre in meinen Augen einfach ein ewiger Schlaf mit dem schönsten Traum, den man sich erdenken kann. Das Leben ist aber kein Wunschkonzert, auch nicht nach dem Tod. :shot:

R.I.P


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Suizidenlogik

12.11.2014 um 07:16
Zitat von PikaPika schrieb: Das Leben ist aber kein Wunschkonzert, auch nicht nach dem Tod. :shot:
Nach dem tot lebt man ja auch nichtmehr :P und was dannach kommt weiß eh kein lebender genau.

Ich denke jedes Lebewesen hat die möglichkeit bekommen sich selbst zu töten z.b. wenn es nen Hund durch einer Krankheit so richtig dreckig geht kann es auch passieren das er sich aufgibgt und nix mehr frisst.

Ich glaub die Religion hat erst aus den Selbstmord etwas schlechtes gemacht... früher wäre man ja für jede scheiße angeblich in die Hölle gekommen Oo (Die Hölle war eh ne erfindung der Kirche um an mehr Geld zu kommen)


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Pest ehemaliges Mitglied

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Suizidenlogik

13.11.2014 um 06:05
Beim Suizid oder beim Versuch, gibt es keine Logik. Es ist als würden alle Gedanken einfrieren und man handelt einfach nur. So war es bei mir


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Suizidenlogik

13.11.2014 um 06:35
@-Petze-_
Stimmt. so war es auch bei mir. Ab einem bestimmten Punkt befindet man sich auf einer Art Einbahnstraße und ein Zurück gibt es nicht mehr.
Meine Mutter - sie war mit der Grund einfach aufzugeben - befand sich damals auf einer Urlaubsreise, die aufgrund von Problemen mit dem Hotel abgebrochen wurde, hat mich gefunden.

Ihre erste Aktion war, mein Auto abzumelden und meine persönlichen Sachen durchzusehen. Hätte ja sein können, dass sie mich im Krankenhaus doch nicht zurückholen können.
Es folgte nach dem Krankenhaus ein Aufenthalt in der Psychiatrie, der für mich furchtbar war und nicht geholfen hat. Eingeschlossen und mit Haldol vollgestopft.

Das Schlimmste ist aber, anschließend wieder zu sich selbst zurückfinden zu müssen und sein Leben in den Griff zu bekommen.


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Pest ehemaliges Mitglied

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Suizidenlogik

13.11.2014 um 06:41
@Ghilan
Über meine Beweggründe es zu beenden möchte nicht weiter eingehen.

Ich kann aber sagen dass mich meine jetzige Verlobte gefunden hat. Wäre sie 10 Minuten später gekommen wäre es das gewesen.


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Suizidenlogik

13.11.2014 um 06:52
@-Petze-_

Beweggründe gab es bei mir mehrere. Aber die werde ich hier auch nicht aufzählen. Damals gab es keinen Ausweg und ich hätte mir niemals vorstellen können, dass sich meine Situation so ändert, wie sie heute ist.
Das alles ist schon lange her und jetzt bin ich froh, dass ich noch hier bin. Ich hoffe, dass dies für Dich auch zutrifft.


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Suizidenlogik

13.11.2014 um 08:10
Zitat von GhilanGhilan schrieb:mit Haldol vollgestopft.
Ja genau bloß nicht versuchen, auf die Probleme eines Menschen einzugehen... lieber mit drogen vollstopfen Oo

herje einfach nur traurig


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Suizidenlogik

29.09.2015 um 19:12
Let go your earthly tether. Enter the void. Empty, and become wind.



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02.11.2015 um 11:21
-Wie mache ich es am leichtesten ohne das es jemanden stört? (Vermieter, bekannte, Retter, aufräumende...)
-Werde ich es wirklich tun?
-Werde ich es schaffen?
-Ist das die beste Lösung?
-Was passiert danach?
-Wenn ich unter Einfluss von Drogen, die einen alles vergessen lassen, stundenlang durch die Wohnung streifen kann und am nächsten Morgen aufwache ohne die geringste Ahnung davon was ich getan habe, warum kann ich mich dann überhaupt an mein Leben erinnern?
-Am Ende verschwinde ich und es gibt keine Erinnerungen mehr; bedeutet das also das mein gesamtes Leben nie existiert hat, sondern immer nur ein veränderlicher Jetzt-Zustand war?
-Oder bedeutet es das ich nach dem Tod weiterhin existiere und mich erinnern kann?
-Wenn ich nur ein veränderlicher Jetzt-Zustand bin und weder Vergangenheit noch Zukunft existieren, warum geht es mir dann so schlecht?
-Wäre eine forcierte, vollständige Amnesie nicht genauso gut?
-Wie schaffe ich das??

@=quentin=
Zweifel und Fragen.


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Suizidenlogik

02.11.2015 um 12:38
Zitat von FreakySmileyFreakySmiley schrieb:-Wie mache ich es am leichtesten ohne das es jemanden stört? (Vermieter, bekannte, Retter, aufräumende...)
Das sollte man unbedingt berücksichtigen, wenn man sich tötet.
Zitat von FreakySmileyFreakySmiley schrieb:-Werde ich es wirklich tun?
-Werde ich es schaffen?
-Ist das die beste Lösung?
Tja. Generell sollte man vor diesem Schritt eine psychologische Betreuung in Anspruch nehmen. Wäre irgendwie blöd, wenn man sich tötet und der Grund für den Tötungswunsch wäre behebbar gewesen.
Zitat von FreakySmileyFreakySmiley schrieb:-Wenn ich unter Einfluss von Drogen, die einen alles vergessen lassen, stundenlang durch die Wohnung streifen kann und am nächsten Morgen aufwache ohne die geringste Ahnung davon was ich getan habe, warum kann ich mich dann überhaupt an mein Leben erinnern?
Weil Du vermutlich nicht ständig stoned bist?
Zitat von FreakySmileyFreakySmiley schrieb:-Am Ende verschwinde ich und es gibt keine Erinnerungen mehr; bedeutet das also das mein gesamtes Leben nie existiert hat, sondern immer nur ein veränderlicher Jetzt-Zustand war?
Andere erinnern sich an Dich. Zudem hast du in Deinem Leben Dinge verändert, die ohne Deine Existenz so nicht erfolgt wären.
Zitat von FreakySmileyFreakySmiley schrieb:-Wenn ich nur ein veränderlicher Jetzt-Zustand bin und weder Vergangenheit noch Zukunft existieren, warum geht es mir dann so schlecht?
Das könnte ein Therapeut besser beantworten. Depressionen sind nicht zu unterschätzen. Aber in der Regel behandelbar.


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Suizidenlogik

02.11.2015 um 13:24
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Weil Du vermutlich nicht ständig stoned bist?
Das hast du nicht verstanden:
In dem Zustand weiß ich, vermutlich, 30s später nicht mehr was ich vor 30s gemacht habe. (30s weil ich schließlich ein Kurzzeitgedächtnis benötige um überhaupt irgendwas tun zu können) In diesen 30s habe ich unzweifelhaft etwas gemacht doch existiert diese Zeitspanne und dadurch am Ende der gesamte Abend für mich NICHT MEHR. Schließlich wache ich plötzlich auf und für mich ist keine Zeit vergangen.
Wenn ich irgendwann sterbe existiert für mich die gesamte Zeitspanne meines Lebens nicht mehr. "Schließlich wache ich plötzlich auf und für mich ist keine Zeit vergangen?" Scheinbar nicht. Das hat bedeutende Auswirkungen auf meine Existenz und deshalb die Fragen die ich danach stellte...


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Suizidenlogik

02.11.2015 um 13:47
Zitat von FreakySmileyFreakySmiley schrieb:Das hast du nicht verstanden:
Hm, das mag sein.

Aber ich verstehe Deine Erklärung auch nicht so recht. Willst du darauf hinauf, dass Dein Leben nur aus Deinen Erinnerungen besteht?


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Suizidenlogik

02.11.2015 um 13:58
@FreakySmiley


Du erlebst nicht viel. Jeden tag ist gleich, deswegen keine zeitspanne bei dir. Habe allerdings nur ein beitrag von dir gelesen, und nehme an das es so sein kann!

Nehme mal an deine depri will dir was sagen!

Und nur dir. Änder was, habe mut, darin liegt das kämpfen. Lerne deine wahrnehmg anders zu lenken.. versuche es, dauert nur es kann helfen, und kann klappen.

Hinterfrage ohne groß angst zu haben. Sondern habe mut, und versuche was zu ändern.

Und ein wenig unterstützung von medis, kann dir helfen deine realität zu erkennen.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Suizidenlogik

03.11.2015 um 09:00
Ist jetzt die Frage nach der Logik des Suizids oder die, nach den letzten Gedanken vorm 'Karten legen' gegeben?

Keine Ahnung welche Situation einen Menschen dazu bringt, sich selbst umzubringen.
Auf jeden Fall scheint ihn die Ungewissheit des 'Danach', die Angst vor einem grausamen Sterben oder die Trauer der Hinterbliebenen nicht so sehr zu stören, alsdass dies ihn von seinem Vorhaben abhalten könnte.


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Suizidenlogik

03.11.2015 um 16:01
@Zerox
Vielleicht ist es sogar eine Neugier die ihn ein bisschen antreibt.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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03.11.2015 um 16:10
@FreakySmiley
Naja, auf den 'Genuss' des Todes kommt früher oder später jeder.
Als treibende Kraft, kann ich die Neugier auf jeden Fall nicht in Erwägung ziehen. Ist ja nicht so, dass man da was verpasst :D


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Suizidenlogik

04.11.2015 um 19:47
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Keine Ahnung welche Situation einen Menschen dazu bringt, sich selbst umzubringen.
Eine quälende körperliche oder psychische Krankheit, die das Leben unerträglich macht beispielsweise.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Suizidenlogik

04.11.2015 um 19:49
@Draiiipunkt0
...abgesehen von den Extremfällen.

In der weiterführenden Schule hatte ich eine Freundin die gemobbt worden ist, hat sich mit gerade mal dreizehn Jahren aus dem Fenster geworfen.

Ich kann mir also durchaus Gründe vostellen, aber nicht bei mir selber. Nicht mehr, besser ist's.


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Suizidenlogik

04.11.2015 um 20:52
Zitat von ZeroxZerox schrieb:In der weiterführenden Schule hatte ich eine Freundin die gemobbt worden ist, hat sich mit gerade mal dreizehn Jahren aus dem Fenster geworfen.
Das ist aber eher eine Kurzschlussreaktion. Man kommt in die Schule und wird immer fertig gemacht, also was macht man. Man bringt sich einfach um weil man seine Ruhe haben will. Vielleicht hätte ein Gespräch mit dem Lehrer oder ein Schulwechsel geholfen, doch wenn man selber in der Situation ist, denkt man da nicht unbedingt so weit sondern will einfach nur seine Ruhe haben. Ein Suizid ist da zumindest auf den ersten Blick die einfachste Lösung.


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