Kann Rache gerechtfertigt sein?
25.11.2007 um 17:34@Chris0815
Ich sehe, wir haben uns halb richtig, halb falsch verstanden:
Ich stimme Dir zu, es gibt Dinge die bei Kindern sehr falsch gemacht werden. Aber da wollte ich eigentlich gar nicht ansetzen.
Wie ich sehe bist Du ein vernünftig denkender Mensch der sich seine Gedanken über die Dinge macht und nicht ungerechtfertigt etwas einem Anderen antun will. Das finde ich schonmal gut.
Doch das Problem, dass ich hier entdecke ist folgendes: Du versuchst die Evolution des Menschen aufzuhalten, und rechtfertigst mit Jahrhunderte alten Verhaltensweisen, die heute teils gang und gebe(was nicht zuletzt AUCH an Bildungsgrad und sozialem Umfeld liegt), teils verschwunden sind, Rache.
Rache ist nicht ohne Grund auf die gesetzliche Ebene verschoben worden(auch wenn ich das nicht immer gut bzw. als gerecht empfinde). Es gibt viele Menschen, die in gewissen Situationen sehr leichtfertig Rache üben (würden), und wenn sie merken das die Rache vielleicht etwas hart war, rechtfertigen sie sich vor sich selbst damit, dass der Andere ja angefangen hat und es aus diesem oder jenem Grund verdient habe.
Merkst Du was? Da ist tatsächlich etwas in der Erziehung falsch gelaufen. Bei einer solchen Argumentation ist nämlich ein sehr wichtiger Teil nicht erwachsen geworden und argumentiert wie ein Kind: Der Andere hat mich gehauen, jetzt hau ich zurück!
Punkt, und kein Stück weiter gedacht.
Vielleicht wäre es aber möglich gewesen, wenn man den Anderen so auf seinen Fehler hinweist, dass der ihn selbst als Fehler erkennt, der Andere beginnt umzudenken, sich vielleicht sogar entschuldigt.
Rache ist vielleicht ein vorerst befriedigenderer Weg, aber er ist vor allem der einfachere. Würden die Menschen stattdessen den holprigen und sehr schweren Weg der Vernunft, oder gar Weisheit, gehen, nämlich zu erkennen, das der Andere ein Problem mit Menschlichkeit/Sozialität hat, könnte die Welt heute schon ein ganzes Stück besser aussehen.
Und es ist sehr befriedigend, auf lange Sicht gesehen, wenn man es schafft einen Teufel zu zähmen. Ich weiß wovon ich spreche, ich habe die teuflische Seite in mir gezähmt ;)
Ich sehe, wir haben uns halb richtig, halb falsch verstanden:
Ich stimme Dir zu, es gibt Dinge die bei Kindern sehr falsch gemacht werden. Aber da wollte ich eigentlich gar nicht ansetzen.
Wie ich sehe bist Du ein vernünftig denkender Mensch der sich seine Gedanken über die Dinge macht und nicht ungerechtfertigt etwas einem Anderen antun will. Das finde ich schonmal gut.
Doch das Problem, dass ich hier entdecke ist folgendes: Du versuchst die Evolution des Menschen aufzuhalten, und rechtfertigst mit Jahrhunderte alten Verhaltensweisen, die heute teils gang und gebe(was nicht zuletzt AUCH an Bildungsgrad und sozialem Umfeld liegt), teils verschwunden sind, Rache.
Rache ist nicht ohne Grund auf die gesetzliche Ebene verschoben worden(auch wenn ich das nicht immer gut bzw. als gerecht empfinde). Es gibt viele Menschen, die in gewissen Situationen sehr leichtfertig Rache üben (würden), und wenn sie merken das die Rache vielleicht etwas hart war, rechtfertigen sie sich vor sich selbst damit, dass der Andere ja angefangen hat und es aus diesem oder jenem Grund verdient habe.
Merkst Du was? Da ist tatsächlich etwas in der Erziehung falsch gelaufen. Bei einer solchen Argumentation ist nämlich ein sehr wichtiger Teil nicht erwachsen geworden und argumentiert wie ein Kind: Der Andere hat mich gehauen, jetzt hau ich zurück!
Punkt, und kein Stück weiter gedacht.
Vielleicht wäre es aber möglich gewesen, wenn man den Anderen so auf seinen Fehler hinweist, dass der ihn selbst als Fehler erkennt, der Andere beginnt umzudenken, sich vielleicht sogar entschuldigt.
Rache ist vielleicht ein vorerst befriedigenderer Weg, aber er ist vor allem der einfachere. Würden die Menschen stattdessen den holprigen und sehr schweren Weg der Vernunft, oder gar Weisheit, gehen, nämlich zu erkennen, das der Andere ein Problem mit Menschlichkeit/Sozialität hat, könnte die Welt heute schon ein ganzes Stück besser aussehen.
Und es ist sehr befriedigend, auf lange Sicht gesehen, wenn man es schafft einen Teufel zu zähmen. Ich weiß wovon ich spreche, ich habe die teuflische Seite in mir gezähmt ;)