@foso:
"gebt mir ein publikum und ich komme!!!!!"
RiBu-Film? Videorama? Diese undzahlreiche vergleichbare suchen immer Leute, die gut kommen!
@Traumjobber:
Ach, was ist schon ein Traumjob. Jeder Beruf hat seine Stärken und Schwächen, seineHöhen und Tiefen.
Nachdem ich die Schule geschmissen hatte, habe ich im HamburgerHafen gearbeitet. Das brachte gutes Geld, vor allem bei Doppelschichten, andererseits wares echte Knochenarbeit mit erheblichen Risiken. Damals habe ich ja auch noch geglaubt,ich müsse mich als Revolutionär im Volk bewegen wie der Fisch im Wasser. Ach ja, die Zeitdes Prolet-Kultes um 1970!
Dann habe ich im Rahmen meines Zivildienstes und nocheinige Zeit danach in einer Fachklinik für Suchtkranke gearbeitet. Sicher eine wichtigeAufgabe, die mich vieles über Menschen, Schicksale und Tragödien gelehrt hat. Aber aufdie Dauer gehen solche Jobs an die psychische Substanz.
Danach habe ich dieses oderjenes gemacht, um damit Geld zu verdienen und meine eigentliche Berufung zu finanzieren,als freier Journalist in der Welt herum zu reisen und über Krieg, Hunger, Elend und Todzu berichten, in der Hoffnung, mit derart praktizierter Solidarität dort zu helfen undhier etwas in den Köpfen zu bewegen. Diese Jahre von 1975 bis 1984 haben mich sehr starkgeprägt, was ich da erlebt habe, reicht eigentlich für mehrere Leben. Der Job warunbezahlt, es ging ja um die Solidarität und vom damaligen TAZ-Honorar konnte auch keinFlug bezahlt werden. Im Rahmen dieser Tätigkeit habe ich mir dann wohl so ziemlich allesan psychischer und physischer Gesundheit ruiniert, was geht, ohne gleich tot umzufallen.
Nach dem Ermordung meiner ersten Ehefrau 1982 im Libanon habe ich dann versucht, Jobund Familie als alleinerziehender Vater unter einen Hut zu bringen, was ausgesprochenstressig war.
Nach einer schweren persönlichen Krise 1984 fand ich dann einen Job imManagement eines Medienunternehmens, den ich seit dieser Zeit ununterbrochen ausübe. NachWechsel der Besitzverhältnisse meines Arbeitsgebers konnte ich für mich sehr guteBedingungen aushandeln und bin jetzt in der Lage, den grössten Teil meiner Tätigkeit vonzu Hause aus auszuüben und nur noch ca. alle 2 Wochen in meinem Büro antanzen zu müssen.Segensreiche Kommunikationstechnik!!!
So lebe ich denn jetzt ausgesprochen glücklichund zufrieden mit meinem Job auf dem platten Lande, ziehe Kinder und Schafe gross undprofitiere darüber hinaus noch von der Kohle, die meine Liebste als Unternehmerin insHaus schaufelt.
Ach, was ist schon ein Traumjob???