was ist unser unterbewusstsein?
23.12.2005 um 20:40@ Tyranos
Jetzt verstehe ich langsam, auf was du hinauswillst.
In einem kann ich dir recht geben: Ohne Gehirn gäbe es auch kein Bewußtsein.
Hypnose besteht im Gegensatz zur landläufigen, weitverbreiteten Meinung nicht im Herabsetzen der Aufmerksamkeit, sondern die hypnotische Trance ist ein Zustand der gesteigerten Aufmerksamkeit. In diesem Zustand verliert das Wachbewußtsein aber an Bedeutung, das Unterbewußte hat die Kontrolle.
Jedoch nimmt der Hypnotisierte die Welt um sich herum noch wahr, und vergißt auch die Details der Sitzung nicht- es sei denn, es wird Amnesie suggeriert.
Zum Bewußtsein des Menschen: Es gibt nur EIN Bewußtsein, welches sich in verschiedene Ebenen gliedert- das Wachbewußtsein und das Unterbewußtsein, welche ihrerseits wiederum in verschiedene Stufen aufgeteilt werden.
Unser Bewußtsein ist immer (!) direkt mit dem Gehirn und somit auch mit dem Körper verbunden. Das Wachbewußtsein wird gleichgesetzt mit den Erinnerungen, Einstellungen, Handlungsbereitschaften, Gedanken und auch Gefühlen, die aktiv sind- d.h. innerhalb unseres Wahrnehmungskreises.
Das Unterbewußtsein wäre demnach gleichzusetzen mit dem Speicher aller Dinge, die wir einmal ausgeführt, gedacht oder wahrgenommen haben- eben alle unsere gefühlten Emotionen, aufgenommene Eindrücke, sämtliche Erinnerungen an Gesehenes, Gehörtes, Empfundenes und so fort. Diese Dinge sind aber lediglich abgespeichert, sie befinden sich nicht aktiv im Wachbewußtsein.
Alles, was aktiv ist, ist uns auch bewußt. All die anderen Dinge liegen quasi brach, dennoch sind sie aber da. Das Unterbewußte steuert unsere Vitalfunktionen, und es ist auch fähig, neue "Funktionen" mit der Zeit zu erlernen: Beim Autofahren beispielsweise, oder beim 10- Finger- System.
Unbewußt spielen all jene Elemente welche im Wachbewußtsein nicht aktiv sind, aber dennoch eine große Rolle.
Im Besitz eines Bewusstseins zu sein ist doch Kontrolle über sich zu haben und sich seiner selbst bewusst zu sein
Nein, der Begriff "Bewußtsein" bezeichnet zumindest in meinem Sprachgebrauch erheblich mehr als nur jene Dinge, deren wir uns gewahr sind.
Deshalb auch die Untergliederungen in verschiedene Bereiche. Jener Teil des Bewußtseins, der dafür sorgt, dass wir uns selbst sowie unsere Umwelt wahrnehmen, nennt man das "Wachbewußtsein" oder auch das sog. Selbstbewußtsein.
Die Existenz eines Unterbewusstsein würde bedeutet, dass wir kein richtiges Bewusstsein hätten.
Nein, wir wissen mit hundertprozentiger Sicherheit, dass diese Aussage ganz definitiv falsch ist.
Das Bewusstsein muss ohne irgendwelche Unterstufen auskommen, da es bedeuten würde, dass unsere Wahrnehmung von irgendetwas vorgeschrieben wird. Wir wären somit unflexible, nach einem bestimmten Schema folgende Roboter. Was anscheinend nicht so ist.
Nun, auch wir haben nur ein Modell, eine Theorie, anhand derer wir uns ein umfassenderes Bild machen können. Wie ich aber bereits erwähnte, hat der Mensch nur ein Bewußtsein, welches sich aber in verschiedene Ebenen aufteilt. Also gibt es verschiedene Teilbereiche, von denen ein jeder seine spezielle Aufgabe hat.
Das Unterbewußtsein und die Unbewußten Teile ("Unbewußtes", "Vorbewußtes") nehmen hierbei die allergrößten Teile ein. Unser Wachbewußtsein ist im Vergleich zu den anderen Teilen schon nahezu als zwergenhaft zu bezeichnen.
Im übrigen wird unsere Wahrnehmung nicht vorgeschrieben, aber sie wird durch unbewußte/ unterbewußte Inhalte sehr deutlich beeinflußt. Das ist aber wiederum ein ganz eigenes Thema, welches sich hier nicht in kurzer, Laienverträglicher Form wiederspiegeln lässt.
Deswegen gehe ich nur von zwei Ebenen aus, dem Gehirn mit seinen spezifischen Funktionen und unserem Bewusstsein.
Ja. Aber: Gehirn und Bewußtsein sind keine voneinander getrennten Teile, sondern das Bewußtsein (und damit auch das Unterbewußtsein) sind an das Gehirn gebunden.
Kurz gesagt: Das was angeblich das Unterbewusstsein verursacht, ist eigentlich nur die Arbeitsweise des Gehirns.
Gewissermaßen ist das richtig. Dennoch ist das Unterbewußtsein existent, und es basiert nur zu kleinsten Teilen auf rein neurophysiologischen oder biochemischen Vorgängen. Allerdings wäre es ohne diese undenkbar. Wie gesagt, Gehirn und Bewußtsein arbeiten Hand in Hand.
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.
Jetzt verstehe ich langsam, auf was du hinauswillst.
In einem kann ich dir recht geben: Ohne Gehirn gäbe es auch kein Bewußtsein.
Hypnose besteht im Gegensatz zur landläufigen, weitverbreiteten Meinung nicht im Herabsetzen der Aufmerksamkeit, sondern die hypnotische Trance ist ein Zustand der gesteigerten Aufmerksamkeit. In diesem Zustand verliert das Wachbewußtsein aber an Bedeutung, das Unterbewußte hat die Kontrolle.
Jedoch nimmt der Hypnotisierte die Welt um sich herum noch wahr, und vergißt auch die Details der Sitzung nicht- es sei denn, es wird Amnesie suggeriert.
Zum Bewußtsein des Menschen: Es gibt nur EIN Bewußtsein, welches sich in verschiedene Ebenen gliedert- das Wachbewußtsein und das Unterbewußtsein, welche ihrerseits wiederum in verschiedene Stufen aufgeteilt werden.
Unser Bewußtsein ist immer (!) direkt mit dem Gehirn und somit auch mit dem Körper verbunden. Das Wachbewußtsein wird gleichgesetzt mit den Erinnerungen, Einstellungen, Handlungsbereitschaften, Gedanken und auch Gefühlen, die aktiv sind- d.h. innerhalb unseres Wahrnehmungskreises.
Das Unterbewußtsein wäre demnach gleichzusetzen mit dem Speicher aller Dinge, die wir einmal ausgeführt, gedacht oder wahrgenommen haben- eben alle unsere gefühlten Emotionen, aufgenommene Eindrücke, sämtliche Erinnerungen an Gesehenes, Gehörtes, Empfundenes und so fort. Diese Dinge sind aber lediglich abgespeichert, sie befinden sich nicht aktiv im Wachbewußtsein.
Alles, was aktiv ist, ist uns auch bewußt. All die anderen Dinge liegen quasi brach, dennoch sind sie aber da. Das Unterbewußte steuert unsere Vitalfunktionen, und es ist auch fähig, neue "Funktionen" mit der Zeit zu erlernen: Beim Autofahren beispielsweise, oder beim 10- Finger- System.
Unbewußt spielen all jene Elemente welche im Wachbewußtsein nicht aktiv sind, aber dennoch eine große Rolle.
Im Besitz eines Bewusstseins zu sein ist doch Kontrolle über sich zu haben und sich seiner selbst bewusst zu sein
Nein, der Begriff "Bewußtsein" bezeichnet zumindest in meinem Sprachgebrauch erheblich mehr als nur jene Dinge, deren wir uns gewahr sind.
Deshalb auch die Untergliederungen in verschiedene Bereiche. Jener Teil des Bewußtseins, der dafür sorgt, dass wir uns selbst sowie unsere Umwelt wahrnehmen, nennt man das "Wachbewußtsein" oder auch das sog. Selbstbewußtsein.
Die Existenz eines Unterbewusstsein würde bedeutet, dass wir kein richtiges Bewusstsein hätten.
Nein, wir wissen mit hundertprozentiger Sicherheit, dass diese Aussage ganz definitiv falsch ist.
Das Bewusstsein muss ohne irgendwelche Unterstufen auskommen, da es bedeuten würde, dass unsere Wahrnehmung von irgendetwas vorgeschrieben wird. Wir wären somit unflexible, nach einem bestimmten Schema folgende Roboter. Was anscheinend nicht so ist.
Nun, auch wir haben nur ein Modell, eine Theorie, anhand derer wir uns ein umfassenderes Bild machen können. Wie ich aber bereits erwähnte, hat der Mensch nur ein Bewußtsein, welches sich aber in verschiedene Ebenen aufteilt. Also gibt es verschiedene Teilbereiche, von denen ein jeder seine spezielle Aufgabe hat.
Das Unterbewußtsein und die Unbewußten Teile ("Unbewußtes", "Vorbewußtes") nehmen hierbei die allergrößten Teile ein. Unser Wachbewußtsein ist im Vergleich zu den anderen Teilen schon nahezu als zwergenhaft zu bezeichnen.
Im übrigen wird unsere Wahrnehmung nicht vorgeschrieben, aber sie wird durch unbewußte/ unterbewußte Inhalte sehr deutlich beeinflußt. Das ist aber wiederum ein ganz eigenes Thema, welches sich hier nicht in kurzer, Laienverträglicher Form wiederspiegeln lässt.
Deswegen gehe ich nur von zwei Ebenen aus, dem Gehirn mit seinen spezifischen Funktionen und unserem Bewusstsein.
Ja. Aber: Gehirn und Bewußtsein sind keine voneinander getrennten Teile, sondern das Bewußtsein (und damit auch das Unterbewußtsein) sind an das Gehirn gebunden.
Kurz gesagt: Das was angeblich das Unterbewusstsein verursacht, ist eigentlich nur die Arbeitsweise des Gehirns.
Gewissermaßen ist das richtig. Dennoch ist das Unterbewußtsein existent, und es basiert nur zu kleinsten Teilen auf rein neurophysiologischen oder biochemischen Vorgängen. Allerdings wäre es ohne diese undenkbar. Wie gesagt, Gehirn und Bewußtsein arbeiten Hand in Hand.
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.