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Gespräch mit einem Verbrecher

59 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gespräch, Verbrecher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gespräch mit einem Verbrecher

13.10.2024 um 20:58
Zitat von MallePaganorumMallePaganorum schrieb:Würdet ihr euch mit einem verurteilten Verbrecher, der wieder frei ist grundsätzlich unterhalten ? Gäbe es Ausnahmen?
Zitat von MallePaganorumMallePaganorum schrieb:Es geht um einen geständigen Mörder.
Ja, würde ich, ich habe auch schon Briefkontakte zu inhaftierten Mördern gehabt.

Ausnahmen gäbe es sicherlich - ich würde mich zb nicht an einen Tisch mit einem Kindermörder setzen, der weiterhin seine Schuld leugnet. Oder ein Gespräch mit Fanatikern wie Anders Bering Breivik, Sektengurus oä Kalibern suchen.

Schwierig fände ich auch ein Gespräch mit einem Täter, der jemanden umgebracht hätte, der mir nahe stand. Zwischen geständig und reuevoll liegen ja auch nochmal Welten.

Geht es um so jemanden @MallePaganorum ?


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Gespräch mit einem Verbrecher

14.10.2024 um 15:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und warum sollte man mit dem nicht reden?
Das sehe ich genauso.
Denk mal so, dass man NICHT wüsste, um welche Straftat es gaht (Man könnte Dich ja auch belogen haben, etc.).
Ich kenne z.B. einen, der eingelocht wurde, OBWOHL es nachweislich ein Schießunfall war, an dem der Getötete selbst Schuld war, er aber eine Mitschuld bekam (Eindeutigkeiten, etc.) und nur darum saß.
Der Fall ereignete sich um 1980 in einer Kaserne in Hannover.
Der Täter und der getötete gehörten zu einer Feldjägereinheit.

Gucky.


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14.10.2024 um 16:04
Zitat von MallePaganorumMallePaganorum schrieb:Es geht um einen geständigen Mörder.
Der erste Mann einer Freundin saß wegen Totschlags mehrere Jahre. Die beiden lernten sich während seiner Inhaftierung über Briefkontakt kennen und lieben. Ich muss zugeben, zu Beginn war ich skeptisch und äußerst vorsichtig. Betrat ihre Wohnung nicht, wenn nur er da war, war vorsichtig mit meiner Meinung etc. Aber das änderte sich mit der Zeit. Er war stets freundlich, hilfsbereit und hat sich nie inkorrekt verhalten.
Muss halt jeder für sich selbst abwägen, ob er es ausblenden kann oder nicht.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Letztendlich respektiere ich jeden Menschen egal welche Vergangenheit, Einstellung oder Denken er hat.
Da würde ich ganz klar differenzieren. Menschen, die Kindern Gewalt angetan haben, Vergewaltiger oder Pädophile. Da könnte ich kein Gespräch führen, weil ich zu viel Ekel für solche Menschen empfinde.


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14.10.2024 um 20:48
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Schwierig fände ich auch ein Gespräch mit einem Täter, der jemanden umgebracht hätte, der mir nahe stand. Zwischen geständig und reuevoll liegen ja auch nochmal Welten.

Geht es um so jemanden @MallePaganorum ?
Sollte das in diese Richtung gehen @MallePaganorum dann möchte ich dir gerne etwas auf den Weg geben. Mach solche Gespräche niemals alleine, wende dich z.b. an den weißen Ring, die begleiten einen dann und stehen dir moralisch bei. Solche Gespräche sind schwer, sind aber eine Möglichkeit um abzuschließen.


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15.10.2024 um 20:52
Zitat von MallePaganorumMallePaganorum schrieb:Würdet ihr euch mit einem verurteilten Verbrecher, der wieder frei ist grundsätzlich unterhalten ?
Der Mensch hat für seine Tat die entsprechende Strafe bekommen und soll nun wieder in die Gesellschaft der “Normalos“ eingegliedert werden.
Wo liegt das Problem? Ist es nicht so, dass man den Menschen erst einmal vorbehaltlos begegnen soll um sich danach ein Bild machen zu können?
Aus beruflichen Gründen hatte ich öfter mit Menschen zu tun, die ihre Strafe abgesessen hatten und danach wieder in den beruflichen Alltag integriert werden sollten. Alle samt waren sie eigentlich sehr umgängliche Menschen. (die meisten saßen wegen Tötungsdelikten ein)
Alle gingen, so weit ich das mitverfolgen konnte, ihren weiteren Lebensweg ohne besondere Vorkommnisse und hatten sich gut wieder in ihr Umfeld eingegliedert.
So einfach ist das.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 15:03
Zitat von FishfaceFishface schrieb:Wo liegt das Problem? Ist es nicht so, dass man den Menschen erst einmal vorbehaltlos begegnen soll um sich danach ein Bild machen zu können?
Und genau deshalb ist es z.B. mit Wohnung, Arbeitsstelle, etc. meist/oft vorbei, wenn irgendwo ein "vorbestraft" erwähnt wird, OBWOHL eine Strafe evtl. längst abgegolten ist.

Gucky.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 20:03
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Und genau deshalb ist es z.B. mit Wohnung, Arbeitsstelle, etc. meist/oft vorbei, wenn irgendwo ein "vorbestraft" erwähnt wird, OBWOHL eine Strafe evtl. längst abgegolten ist.
Es ist kein MUSS, dies bei entsprechenden Gesprächen zu erwähnen.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 20:35
Zitat von FishfaceFishface schrieb:Es ist kein MUSS, dies bei entsprechenden Gesprächen zu erwähnen.
Einem potentiellen Arbeitgeber lässt sich aber eine größere Lücke im Lebenslauf meist nur mit der realen Begründung erklären.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 21:15
@Ray.

Zustimmung - und keine der Vermutungen über eine Lücke dürfte besonders zuträglich sein.

(Annahmen dürften in die Richtung Gefängnisaufenthalt, lange krank gewesen (negativ: passiert das etwa wieder?) gehen.)
Personaler kennen meist auch Tricks wie z.B. "selbstständig gewesen", "Kurs xyz aber abgebrochen/ kein Nachweis", "um Familie gekümmert" und fragen entsprechend nach.

Wer ggf. jobmäßig gut dasteht wird es sich leisten können danach zu sortieren, wer nicht kann meist zwischen "nichts sagen, hohe Wahrscheinlichkeit für Absage" und "Wahrheit, vielleicht punktet man so mit Ehrlichkeit" spekulierend wählen.

(Habe bzw. hatte selbst im Lebenslauf ein, zwei Punkte (keine Vorstrafen) die obwohl in der Tat ohne Auswirkung auf die Arbeitsleistung manchem Personaler "nicht schmecken" könnten und das auch ab und zu erkennbar getan haben. Entschied mich hierbei für ehrlich aber nicht zu persönlich - z.B. Nennung was das war und dass keine Auswirkung mehr auf die Tätigkeit besteht, mehr nicht.)
Zitat von FishfaceFishface schrieb:Es ist kein MUSS, dies bei entsprechenden Gesprächen zu erwähnen.
Und: Bei einer Wohnung wurde ich noch nie danach gefragt. Bzgl. Job kann aber ein Führungszeugnis verlangt werden.
Bleibt dann noch die Lücke im Lebenslauf, siehe oben.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 21:36
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wer ggf. jobmäßig gut dasteht wird es sich leisten können danach zu sortieren, wer nicht kann meist zwischen "nichts sagen, hohe Wahrscheinlichkeit für Absage" und "Wahrheit, vielleicht punktet man so mit Ehrlichkeit" spekulierend wählen.
Bei kurzen Haftstrafen kann man da sicherlich tricksen aber eben nur schwer bei den langen... lässt man dann eine Lücke braucht es auch überhaupt keinen Lebenslauf.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Und: Bei einer Wohnung wurde ich noch nie danach gefragt. Bzgl. Job kann aber ein Führungszeugnis verlangt werden.
Bleibt dann noch die Lücke im Lebenslauf, siehe oben.
Naja der Knast schreibt keine Empfehlungen und die verlangen so einige Mieter.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 21:51
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Einem potentiellen Arbeitgeber lässt sich aber eine größere Lücke im Lebenslauf meist nur mit der realen Begründung erklären.
Solange du nicht Kanzler oder ähnliches werden willst, wird es kaum Probleme geben. Ich hatte öfter mehrmonatige Aufenthalte im Ausland das genügt als Angabe.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 21:54
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Naja der Knast schreibt keine Empfehlungen und die verlangen so einige Mieter.
Das gibt es jede Menge Möglichkeiten. Bisher kamen alle, mit denen ich zu tun hatte, sehr gut unter.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 22:00
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Naja der Knast schreibt keine Empfehlungen und die verlangen so einige Mieter.
Hatte ich bei schöneren Wohnungen auch erlebt dass eine Empfehlung des vorherigen Vermieters nötig war, bei einfachen (= klein, nicht die beste Lage, aber nutzbar) bislang aber nicht. Hat sich das mittlerweile auch für die geändert?


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 22:11
Zitat von FishfaceFishface schrieb:Solange du nicht Kanzler oder ähnliches werden willst, wird es kaum Probleme geben. Ich hatte öfter mehrmonatige Aufenthalte im Ausland das genügt als Angabe.
Richtig, es wird erst dann problematisch wenn nach den "mehrmonatigen Aufenthalt im Ausland" noch 15 Jahre Knast offen sind in der Erklärung.
Zitat von FishfaceFishface schrieb:Bisher kamen alle, mit denen ich zu tun hatte, sehr gut unter.
Klar gibt es die, suchen muss man in der angespannten Wohnungssituation trotzdem.
Es ist ein Wunschdenken, dass nach der Haft die Menschen Toleranz zeigen und alles problemlos läuft. Die Realität ist halt einfach, dass man mit Vorurteilen zu kämpfen hat, Leute skeptisch sind und mit einem oft auch nichts mehr zu tun haben möchte. Daher finde ich die Eingangsfrage auch nicht verwunderlich.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Hatte ich bei schöneren Wohnungen auch erlebt dass eine Empfehlung des vorherigen Vermieters nötig war, bei einfachen (= klein, nicht die beste Lage, aber nutzbar) bislang aber nicht. Hat sich das mittlerweile auch für die geändert?
Das kommt sicherlich auf die Stadt an, ich bin schon mehrfach danach gefragt worden und das bei einem 1 Zimmer Apartment.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 22:25
Jetzt hab ich mal ordentlich Durchatmen müssen - oute mich jetzt hier und gestehe dass ich die letzten 7 1/2 Jahre vor meiner Pensionierung auch im Knast verbracht hab - durfte aber täglich nach Haus - sprich, ich war beruflich dort engagiert - zwar nicht als Justizbeamter sondern über einen staatsnahen Arbeitsvermittler (JBA - Österreich ) und hatte die Aufgabe mit Verurteilten Straftätern in den Handwerks Betrieben Arbeiten durchzuführen, für mich waren das die interessantesten Jahre meines gesamten Lebens.
Zu tun hatte ich dabei mit (max. Vierfach ) Mörder, Vergewaltiger, Dieben, Betrügern usw.), also Personen (nur Männer ) die zu mehr als 18 Monate Haftstrafe verurteilt wurden.

Natürlich hat sich da von A - Z gezeigt zu welch Verhalten dieser Personenkreis imstande ist - und ich hab zu jedem mit dem ich persönlich zu tun hatte, diesem es überlassen ob er selbst darüber reden möchte warum er jetzt hier ist - - es gab Wenige die sich diesem Wortaustausch entzogen haben - als Paradebeispiel: ein bis in sein 80 zigstes Lebensjahr unbescholtener Mensch der seine 100 jährige Mutter die im Seniorenheim residierte - betreut hat und mit dem neuen Heimleiter in Streit geriet weil die Mutter "besachwaltet" wurde - und erhebliche Vermögenswerte den "Besitzer" wechselten - dass ließ er sich nicht gefallen - schlußendlich starb er dann mit 93 Jahren im Gefängnis - an Verbitterung dass es sowas in einem Rechtsstaat geben darf - für mich war dieser Mensch trotz seines hohen Alters der gefährlichste, agressivste Mensch mit dem ich je konfrontiert war.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 22:45
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Klar gibt es die, suchen muss man in der angespannten Wohnungssituation trotzdem.
Es ist ein Wunschdenken, dass nach der Haft die Menschen Toleranz zeigen und alles problemlos läuft. Die Realität ist halt einfach, dass man mit Vorurteilen zu kämpfen hat, Leute skeptisch sind und mit einem oft auch nichts mehr zu tun haben möchte. Daher finde ich die Eingangsfrage auch nicht verwunderlich.
Es ist wie mit Allem, immer ein längerer und intensiver Prozess. Wenn Justizbeamte oder Bewährungshelfer an dich herantreten und dir die Lage schildern, liegt es an dir was du daraus machst. Ich könnte die Hilfe verweigern, was ich nicht tue. Dann werden weitere Gespräche geführt und in den meisten Fällen kommt natürlich die Gefängnisstrafe zur Sprache und die Unterstützer können zustimmen oder ablehnen. So wird es in den meisten Fällen auch nicht straffällig gewordenen Menschen bei der Arbeitssuche oder Wohnungssuche gehen wird.


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Gespräch mit einem Verbrecher

16.10.2024 um 23:47
Zitat von FishfaceFishface schrieb:Alle gingen, so weit ich das mitverfolgen konnte, ihren weiteren Lebensweg ohne besondere Vorkommnisse und hatten sich gut wieder in ihr Umfeld eingegliedert.
So einfach ist das.
Ich könnte mir vorstellen, dass das eben nicht immer so einfach ist.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Es ist ein Wunschdenken, dass nach der Haft die Menschen Toleranz zeigen und alles problemlos läuft. Die Realität ist halt einfach, dass man mit Vorurteilen zu kämpfen hat, Leute skeptisch sind und mit einem oft auch nichts mehr zu tun haben möchte.
Das halte ich für realistischer. Die Menschen haben sicher teilweise Angst oder sind skeptisch, wenn sie wissen, dass der neue Nachbar z.B. jemanden umgebracht hat oder pädophil ist.
Zitat von taranehtaraneh schrieb:mit dem neuen Heimleiter in Streit geriet weil die Mutter "besachwaltet" wurde - und erhebliche Vermögenswerte den "Besitzer" wechselten - dass ließ er sich nicht gefallen -
In Streit geriet klingt jetzt nicht so dramatisch?


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Gespräch mit einem Verbrecher

17.10.2024 um 07:25
Zitat von FishfaceFishface schrieb:So wird es in den meisten Fällen auch nicht straffällig gewordenen Menschen bei der Arbeitssuche oder Wohnungssuche gehen wird.
Was so nicht stimmt. Du hast immer das Problem das andere gehemmt sind. Wer arbeitet schon gerne mit einem Mörder zusammen... muss ihm je nach arbeitet vielleicht sogar blind vertrauen?
Oder wer lässt schon gerne einen Mörder im selben Haus schlafen in dem man selbst wohnt? Wer freut sich schon über den netten Nachbarn der früher in Wohnungen eingebrochen ist oder Häuser angesteckt hat.
Zitat von taranehtaraneh schrieb:Jetzt hab ich mal ordentlich Durchatmen müssen
Darf man fragen was genau dich zum durchatmen gebracht hat?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das halte ich für realistischer. Die Menschen haben sicher teilweise Angst oder sind skeptisch, wenn sie wissen, dass der neue Nachbar z.B. jemanden umgebracht hat oder pädophil ist.
Definitiv und man kann es verstehen.


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Gespräch mit einem Verbrecher

17.10.2024 um 07:33
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Definitiv und man kann es verstehen.
Natürlich. Bei manchen Straftaten muss man nun mal leider von einer Wiederholungsgefahr ausgehen, wie z.B. bei Roheitsdelikten und Sexualstraftaten, weil die halt oft mit der Persönlichkeit des Verantwortlichen zu tun haben.
Es gibt Gefährderansprachen und auch Ansprachen an Gefährdete.
Seit Jahren auch ganz offiziell.
Und schon seit vielen Jahren gibt es auch schon die Führungsaufsicht mit entsprechenden Auflagen und Weisungen.


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Gespräch mit einem Verbrecher

17.10.2024 um 08:52
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Was so nicht stimmt. Du hast immer das Problem das andere gehemmt sind. Wer arbeitet schon gerne mit einem Mörder zusammen..
Deswegen sondiert man eben im Vorfeld, welche Menschen in Frage kommen.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:muss ihm je nach arbeitet vielleicht sogar blind vertrauen?
Oder wer lässt schon gerne einen Mörder im selben Haus schlafen in dem man selbst wohnt? Wer freut sich schon über den netten Nachbarn der früher in Wohnungen eingebrochen ist oder Häuser angesteckt hat.
So wie ich im Alltag jedem blind vertrauen muss, aus persönlicher Erfahrung gibt es Menschen, die nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, denen würde ich nach ein paar Begegnungen, so gar nicht mehr vertrauen. :-)
Außerdem kann man nie wissen ob im Gegenüber nicht auch ein Mörder steckt.
Das ist ein interessanter Punkt. Ich kenne die Vorgeschichten der Menschen und musste feststellen, das niemand morgens aufsteht, auf die Uhr schaut und sich sagt: Um 10 Uhr geh ich los und bring einen um. Die meisten die ich kennenlernte und teils auch heute immer wieder mal treffe, waren sehr kluge und umgängliche Menschen. Das Risiko, dass man einem Mörder begegnet ist ungefähr so groß wie die Möglichkeit jederzeit in einen handfesten Krieg zu schlittern.

Ich schreibe hier natürlich nur über meine persönlichen Erfahrungen. Was sein könnte und was andere für Erfahrungen gemacht haben entzieht sich meiner Kenntnis.


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