@DoorsDoors schrieb:Trotzdem bin ich der Meinung, dass man sein Leben schon selbst mittels Nachdenken, Planung und Organisation selbst gestalten sollte und dies nicht freiwillig und kampflos irgendwelchen "Umständen" überlassen sollte. Selbst, wenn einem dann ein Stück Blei den Lebensfaden durchtrennt. Wer sich ziel- und planlos treiben lässt, der ist schon lebend tot, denn bekanntlich schwimmen nur tote Fische mit dem Strom.
Aus meiner Sicht ist das eine echte 'Lebenskunst', die Balance zu wahren zwischen Planung und ungeplantem Leben.
Auf der einen Seite ist Planung schon ganz gut, um überhaupt auf diesem Weg Leben zu erleben, aber die Planung kann auch Überhand nehmen. Auf der anderen Seite ist es sicher gut und schön, Dinge auch einfach mal geschehen zu lassen und sich davon mitziehen zu lassen, auf der anderen Seite kann es schnell ein Trott werden, der immer nur die bequemsten Wege wählt.
'Leben oder gelebt werden' ist ein Buch von Walter Kohl, Sohn vom Dicken. Das Buch finde ich nicht so lesenswert, den Titel finde ich aber sehr gut.
Ich versuche immer, die Mechanismen meiner eigenen Entscheidungsprozesse zu hinterfragen. Bei mir lief sehr vieles im Leben nach bestimmten Phasen:
1. Ach, das wird schon klappen. Wir dbestimmt interessant.
2. Was habe ich mit nur dabei gedacht?
3. Warum habe ich mich nur auf diese Sch**sse eingelassen?
4. Puh, ist ja irgendwie gut gegangen.
5. Och, war gar nicht so schlecht.
Immerhin, Langeweile kam dabei nie auf.
Unsere Lebenszeit ist eine sehr begrenzte Ressource. Das wird mir mit zunehmendem Alter immer bewusster. Die Zeit, die mir noch bleibt, wird nicht für meine Pläne reichen. Ergo, Langeweile ausgeschlossen.