Gendern zur Pflicht machen?
13.11.2022 um 02:51Iich vermeide eh mitlerweile seiten wo gegenderr wird, das nervt so extrem. Da lese ich lieber einen text voll mit fehlern als das
besser, du suchst dir 'ne richtige arbeit, als zeit für derart mist zu vergeuden.Schnapspraline schrieb:Ich würde es zur Not auch machen.
Hier macht eine Pflicht aber nicht wirklich Sinn.Schnapspraline schrieb:Erstmal: ich versteh die Position zu sagen, dass eine Pflicht bei einigen Leuten zu Ablehnung führen könnte. Aber manchmal macht eine Pflicht eben auch Sinn. Es ist zum Beispiel sinnvoll sich im Auto anschnallen zu müssen. Da gibts ja auch Leute, die sind dagegen, aber so Leute hat man immer. Ich denke der Großteil der Menschen würde sich schon eher für genderneutrale Sprache oder das gendern interessieren, wenn sie gezwungen werden sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Man muss ja auch nicht direkt alle sperren wenn sich Benutzer mal nicht daran halten.
Diese Studie wird sehr oft zu dem Thema angeführt. Was dabei aber immer wieder übersehen wird, ist, dass Schweden eben NICHT gendert, sondern eine genderneutrale Form entwickelt hat.Bundeskanzleri schrieb:Eine Studie zeigt: Dessen Nutzung beeinflusst unmittelbar die Wahrnehmung von Geschlechterrollen.
In Schweden gibt es ein geschlechtsneutrales Pronomen.Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/geschlechtergerechte-sprache-wirkt-5029612.html
Du meinst echt, dass du in „Benutzer*innen“ das Wort Benutzer nicht siehst? Da würd ich mal zum Augenarzt gehen.H.W.Flieh schrieb:denn zwar würde "Benutzer*innen" syntaktisch "Benutzerinnen", "BenutzerXYZinnen" etc beinhalten, jedoch nicht "Benutzer"
Du hast meinen Beitrag nicht gelesen. In DOS Syntax beinhaltet "Benutzer*in" eben nicht "Benutzer" - probier es aus. Nichts anderes steht da geschrieben.Luminita schrieb:Du meinst echt, dass du in „Benutzer*innen“ das Wort Benutzer nicht siehst? Da würd ich mal zum Augenarzt gehen.
Das ist wie Benutzer und Benutzerinnen, nur wesentlich kürzer.
Es geht ja darum im allgemeinen Sprachgebrauch alle Menschen miteinzubeziehen, auch wenn es manche nicht stört. Einfach Rücksicht auf die Menschen nehmen, die es stört ist ja nicht zu viel verlangt. Immerhin erfahren die meisten schon genug Diskriminierung. Sprache wirkt sich auch auf unser Denken aus und wir fangen kann inklusiver zu denken und alle Menschen als Teil der Gesellschaft zu sehen und nicht nur als Randgruppe.Kältezeit schrieb:Die Transpersonen, die ich kenne, die sich in diesem Forum beteiligt haben, haben sich, soweit ich weiss, nie über fehlendes Gendern beschwert. Man hat die Person einfach so angesprochen, wie sie
Den Weg finde ich auch nicht schlecht! Entweder alle durch Gendern miteinbeziehen oder eben durch eine neutrale Sprache. Eventuell wäre das für Allmy ein guter Weg.H.W.Flieh schrieb:Eine entgenderte Form der Sprache, analog dem schwedischen Ansatz hingegen, empfinde ich als durchaus gangbarer Weg.
Es steht ja in Deinem Artikel, es wurde ein eigenes Pronom dafür erschafften.Bundeskanzleri schrieb:Ich weiß nicht genau wie stark das in Schweden entgendert wurde.
Während der deutsche Rechtschreibrat sich im November 2018 nach kontroversen Debatten vorerst gegen eine Aufnahme des Gendersternchens in den Duden entschieden hat, wurde das geschlechtsneutrale Pronomen „hen“ bereits 2015 in das schwedische Wörterbuch aufgenommen. Schon Jahre vor der offiziellen Einführung war der Gebrauch des Pronomens verbreitet, um nicht-binäre Personen zu beschreiben, also Menschen, die sich weder als weiblich noch als männlich sehen. Es ergänzt das weibliche Pronomen „hon“ und das männliche Pronomen „han“.Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/geschlechtergerechte-sprache-wirkt-5029612.html
Bundeskanzleri schrieb:man oder frau
Ich finde, Allmy IST gut, genau so wie es ist. Nämlich mit gegenseitiger Toleranz und rhetorischer Eigenbestimmtheit für die Teilnehmer. Ich persönlich sehe keinerlei Bedarf daran etwas zu ändern. Und wenn ich mir Dein Umfrageergebnis anschaue, dann scheint das die Mehrheit ähnlich zu sehen. Wenn Du Bedarf hast, kannst Du es für Dich ja so handhaben; daran wird sich sicherlich niemand stören. Das ist ja das Schöne hier, jeder so, wie er / sie mag. :-)Schnapspraline schrieb:Eventuell wäre das für Allmy ein guter Weg.
Ich mißbrauche Deinen Satz mal als Beispiel, wie es mit einer neu geschaffenen neutralen Form (Hier "ens") aussehen würde:MarinaG. schrieb:Das ist ja das Schöne hier, jeder so, wie er / sie mag. :-)
Alternativ geht auch und klingt schöner:H.W.Flieh schrieb:Das ist ja das Schöne hier, jedens so, wie ens mag
Klingt sehr "kölsch". :) Nun muss ich zugeben, dass ich Lann Hornscheidt und ihre sprachlichen Kapriolen für .. ähm .. sagen wir, nicht wirklich seriös und praktikabel halte. Ich persönlich würde das weder anwenden noch lesen wollen. Vermutlich würde ich Beiträge, die diese Art Sprachgebrauch zur Schau stellen würden, schlichtweg überlesen / ignorieren. Wirklich stören würde es mich indes nicht. So lange ich es nicht anwenden muss und ignorieren kann, soll sich doch jeder hier seinen Raum nehmen. Es gibt ja zum Glück auch keine Pflicht zum Antworten. So kann man - meiner Ansicht nach - doch einfach "jeden Seins" machen lassen.H.W.Flieh schrieb:Das ist ja das Schöne hier, jedens so, wie ens mag.
Das Substantiv Mensch ist maskulin. Ich denke nicht, dass das -zumindest einigen- ausreicht.Schnapspraline schrieb:Jemensch wie Mensch mag
Das ist falsch. Der Begriff Mensch schließt alle Menschen ein. Der Begriff Arzt eben nichtnavi12.0 schrieb:Das Substantiv Mensch ist maskulin. Ich denke nicht, dass das -zumindest einigen- ausreicht.
Da muss schon noch etwas mehr Verbalverrenkung rein, sonst spürt man nicht deutlich genug, wie sehr man die Mensch*in mit meint.
Der Mensch ist genauso generisch maskulin wie der Arzt - das ist einfach eine Definitionsfrage.Schnapspraline schrieb:Das ist falsch. Der Begriff Mensch schließt alle Menschen ein. Der Begriff Arzt eben nicht
Man kann natürlich auch mit Zwang versuchen alles zu verkomplizieren um es ins lächerliche zu ziehen.navi12.0 schrieb:Der Mensch ist genauso generisch maskulin wie der Arzt - das ist einfach eine Definitionsfrage.
Nur weil es aus welchen Gründen auch immer für den Menschen keine weibliche Form gibt, heißt es doch nicht, dass man sich da nicht ausgeschlossen fühlen braucht, oder?
Ja, und die generische Form von Arzt tut das auch.Schnapspraline schrieb:Mensch schließt alle Menschen ein, da braucht es einfach keine weibliche Form