Interested schrieb:Rede von King Charles III.
Der genau erklärt, warum seine Mutter, die Queen so lange und freiwillig mit ganzem Herzblut ihre Aufgaben bis zu ihrem Tod erfüllt. Besser kann man es nicht in Worte fassen.
Indeed. Danke für das Einstellen
@Interested . Darin wird alles nachvollziehbar erläutert und wie es dann jetzt weitergehen wird.
Palfrader schrieb:Auch aus egoistischen gründen, weil man den Ruhestand genießen will
Der Begriff "egoistisch" hat ja für viele einen etwas negativen Beigeschmack.
Ich halte es aber für völlig legitim, wenn man sich nach einem langen Berufsleben - oft sind das ja um die 45 - 50 Jahre - dann auch freut, dieses Kapitel beenden zu können.
In meinem Umfeld sind einige, die diesen Schritt kürzlich vollzogen haben und damit total glücklich sind.
Palfrader schrieb:Ich bin von der Rente noch zu weit entfernt, als dass ich mir da ernste Gedanken mache.
Mein Partner und ich freuen uns jedenfalls schon darauf.
Palfrader schrieb:Mir wird als Rentner wahrscheinlich erst mal was fehlen. Ich bin hier ein großer Freund von Altersteilzeitmodellen, wo man am Ende des Berufslebens nicht von heute auf morgen ausscheidet
Die wurden ja bei uns leider stark reduziert oder auch abgeschafft. Das war wirklich eine gute Möglichkeit, das schrittchenweise vorzubereiten.
Ich habe aber Kollegen mit sehr vielen Überstunden. Im August haben sich z.B. welche schon verabschiedet. Der eine wird dann Ende Februar 2023 pensioniert, der andere Ende April 2023. Ist doch auch schön, wenn man schon länger vorher zu Hause sein kann (wenn die Nachfolge gut geregelt ist).
Palfrader schrieb:Ich finde, dass man Leute, die freiwillig und gerne über das Rentenalter hinaus berufstätig sind, ruhig mehr honorieren sollte
Das kommt darauf an. Mein Partner hatte z.B. früher eine Kollegin, die sich weigerte, sich an einen Computer zu setzen. Sie hatte nur noch einige Monate und wollte sich mit dieser Neuerung nicht mehr befassen.
Solche Leute werfen natürlich Sand ins Getriebe.
Natürlich ist es so, dass ganz viel Kenntnisse und Wissen verloren geht, wenn ein langjähriger engagierter Mitarbeiter in den Ruhestand geht. Das ist in dieser Hinsicht echt ein Verlust für die zurück Bleibenden.
Bei mir ist es z.Z. möglich, 3 Mal zu verlängern, also maximal 3 Jahre länger zu machen. Das muss beantragt werden und nicht immer wird das auch genehmigt.
Die Leute sind da sehr unterschiedlich. Es gibt welche, die gerne über die 3 Jahre hinaus kommen würden. Und es gibt welche, die sieht man nach ihrem letzten Tag niemals mehr.
Bei uns werden Seminare angeboten, die den Übergang in den Ruhestand zum Thema haben. So eins würde ich beizeiten gerne mitmachen.
Ich selbst konnte es mir noch nie vorstellen, zu verlängern. Aber wenn es soweit ist, muss ich das nochmal überlegen. Das können ja auch z.B. finanzielle Beweggründe sein. Bei einigen Kollegen ist es auch so, dass die Partnerin jünger ist und noch im Berufsleben steht. Die wissen dann vielleicht nicht, was sie alleine zu Hause machen sollen.
Auf jedem Fall ist es wohl richtig, dass man diese Dinge nicht mit dem Amt eines Monarchen vergleichen kann, wie es ja schon einigen geschrieben haben, z.B.:
martenot schrieb:Ich denke, das Amt eines Königs oder einer Königin ist nur bedingt mit einer anderen Berufstätigkeit zu vergleichen, und beim britischen König kommt noch dazu, dass dieser - soweit ich weiß - auch noch die Funktion des Oberhaupts der anglikanischen Kirche beinhaltet. Es ist also auch noch eine Art Papst-Amt.